Gerangel um Waisenhaus
Windhoek - "Wir wollen die Sache ohne Probleme lösen, denn was sich am vergangenen Donnerstag dort abgespielt hat, war ein Drama", sagte Philip Ellis, Vorsitzender der Moria-Grace-Stiftung, gestern im AZ-Gespräch. Heute soll es deshalb erneute Verhandlungen mit dem Ministerium für Geschlechtergleichheit und Kinderfürsorge geben. Diese Behörde will die Einrichtung bis auf Weiteres schließen, da keine amtliche Registrierung vorliege. Laut Ellis bemühe sich die Stiftung jedoch seit Anfang 2009 unter Mitarbeit des genannten Ministeriums um die Erfüllung aller Anforderungen für eine Registrierung.
Am Freitagmorgen wurden vier Kinder abgeholt und in ein anderes Waisenhaus gebracht. Mehr Kinder waren nicht auf dem Grundstück. Bereits am Donnerstagabend sollten die Kinder unter Polizeiaufsicht abtransportiert werden. Die Aktion wurde allerdings abgeblasen, da sich nicht feststellen ließ, wer von den Kinder Waise ist und wer nicht. Zwar gibt es Listen mit den Namen der Kinder, die dort untergebracht sind, doch es sind insgesamt vier Schriftstücke mit unterschiedlichen Namen vorhanden. Eltern und Erzieher wehrten sich gegen die Räumung. Da die Beamten der Stadtpolizei jedoch nach einiger Zeit wieder abgezogen wurden, konnte die Aktion nicht durchgeführt werden (AZ berichtete).
Bei dem Gerangel um das Waisenhaus, das seit September andauert, sind Unregelmäßigkeiten öffentlich geworden. So wurde bekannt, dass nicht alle Kinder Waisen sind, sich aber als solche ausgeben, wenn zum Beispiel spendenwillige Touristen auftauchen. Stiftungsvorsitzender Ellis räumte auf AZ-Nachfrage ein, dass er davon nichts gewusst habe und hält dies für einen inakzeptablen Zustand. Dies müsse untersucht werden, ebenso die Spenden, die vor Ort getätigt werden. Denn während die Stiftung zwar Zugang zu den Konten habe, könne nicht nachvollzogen werden, was Besucher im Waisenhaus abgeben.
Ein Beispiel erlebten die Beteiligten am Donnerstagabend. Da wurde der Disput um die Räumung von der Ankunft eines Reiseführers mit Touristen unterbrochen. Unter großem Jubel wurden Spenden wie Matratzen und Säcke unbekannten Inhalts in das Haus getragen. Laut Aussage des Reiseführers bringt er öfter Touristen mit Sachspenden dort hin. Er sei nur einer von vielen, so eine Augenzeugin. Es würde kein Tag vergehen, an dem nicht mindestens ein Fahrzeug oder Reisebus bei Moria Grace halten würde, um Sach- bzw. finanzielle Spenden zu übergeben. Über all diese Zuwendungen sei nie Buch geführt worden, lautet ein Vorwurf, dem die Stiftung nun nachgeht.
Am Freitagmorgen wurden vier Kinder abgeholt und in ein anderes Waisenhaus gebracht. Mehr Kinder waren nicht auf dem Grundstück. Bereits am Donnerstagabend sollten die Kinder unter Polizeiaufsicht abtransportiert werden. Die Aktion wurde allerdings abgeblasen, da sich nicht feststellen ließ, wer von den Kinder Waise ist und wer nicht. Zwar gibt es Listen mit den Namen der Kinder, die dort untergebracht sind, doch es sind insgesamt vier Schriftstücke mit unterschiedlichen Namen vorhanden. Eltern und Erzieher wehrten sich gegen die Räumung. Da die Beamten der Stadtpolizei jedoch nach einiger Zeit wieder abgezogen wurden, konnte die Aktion nicht durchgeführt werden (AZ berichtete).
Bei dem Gerangel um das Waisenhaus, das seit September andauert, sind Unregelmäßigkeiten öffentlich geworden. So wurde bekannt, dass nicht alle Kinder Waisen sind, sich aber als solche ausgeben, wenn zum Beispiel spendenwillige Touristen auftauchen. Stiftungsvorsitzender Ellis räumte auf AZ-Nachfrage ein, dass er davon nichts gewusst habe und hält dies für einen inakzeptablen Zustand. Dies müsse untersucht werden, ebenso die Spenden, die vor Ort getätigt werden. Denn während die Stiftung zwar Zugang zu den Konten habe, könne nicht nachvollzogen werden, was Besucher im Waisenhaus abgeben.
Ein Beispiel erlebten die Beteiligten am Donnerstagabend. Da wurde der Disput um die Räumung von der Ankunft eines Reiseführers mit Touristen unterbrochen. Unter großem Jubel wurden Spenden wie Matratzen und Säcke unbekannten Inhalts in das Haus getragen. Laut Aussage des Reiseführers bringt er öfter Touristen mit Sachspenden dort hin. Er sei nur einer von vielen, so eine Augenzeugin. Es würde kein Tag vergehen, an dem nicht mindestens ein Fahrzeug oder Reisebus bei Moria Grace halten würde, um Sach- bzw. finanzielle Spenden zu übergeben. Über all diese Zuwendungen sei nie Buch geführt worden, lautet ein Vorwurf, dem die Stiftung nun nachgeht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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