Gerberei im Norden ist gefährdet
Windhoek - Der Rohstoff Rinderhäute stellen nicht das entscheidende Problem dar, sondern die fehlenden Finanzen. Deshalb etwa könnten nicht genügend Arbeiter angestellt werden und mit den Bedingungen im harten internationalen Wettbewerb um vorgegerbte Häute nicht mitgehalten werden. Das erklärte Alfred Andreas, Leitender Manager der Northern Tannery nahe des Flughafens Ondangwa gegenüber der AZ.
Jüngsten Berichten zufolge steht die Gerberei dicht davor, ihre Tore zu schließen - dies wollte Andreas gestern jedoch nicht bestätigen und verwies auf den Staatssekretär im Ministerium für Handel und Industrie, Andre Ndshishi. Ndshishi war jedoch gestern nicht zu erreichen.
Die Gerberei war im Jahr 2001 in Form einer Pty. Ltd. in einer chinesisch-namibischen Kooperation errichtet worden. Inzwischen hätten sich die chinesischen Teilhaber aber aus dem Projekt zurückgezogen und das Unternehmen gehöre zu 90% der Regierung. Die Nachrichtenagentur Nampa berichtete, dass der Bau der Fabrik etwa N$45 Mio. gekostet hätte.
Laut Fabrikleiter Andreas sei der Wettbewerb im Ledergeschäft sehr stark, vor allem bei den so genannten wet blue-Häuten, die das erste Gerbstadium darstellen. Für ein solches "Semiprodukt erhält man international auch nur geringe Preise", erklärt Andreas. Nötig sei daher eigentlich eine Veredelung durch weitere Gerbvorgänge oder die Verarbeitung zu Endprodukten, etwa zu Schuhen: "Etwa kann man die Häute weiter gerben, färben und Fehler daraus entfernen".
Derzeit beschäftige die Northern Tannery 32 Arbeiter, nötig seien jedoch etwa 100. "Hier im Norden werden etwa zwei Millionen Rinder gehalten, unsere Kapazität würde jedoch schon überschritten werden, wenn davon jährlich nur 10% geschlachtet werden und wir deren Häute verarbeiten sollten", erklärt Andreas.
"China kauft heutzutage den größten Teil des auf dem Weltmarkt angebotenen Rohleders auf. Das ist längst nicht mehr Italien", so der Leiter der nördlichen Gerberei. Man habe auch schon mit China gearbeitet, jedoch können die von den Chinesen nachgefragten Mengen nicht bereitgestellt werden: "Die wollen sechs bis zehn Container mit je 800 Häuten pro Monat geliefert haben". Dies müsse vorfinanziert werden, was wiederum derzeit mangels Finanzen nicht möglich sei.
Jüngsten Berichten zufolge steht die Gerberei dicht davor, ihre Tore zu schließen - dies wollte Andreas gestern jedoch nicht bestätigen und verwies auf den Staatssekretär im Ministerium für Handel und Industrie, Andre Ndshishi. Ndshishi war jedoch gestern nicht zu erreichen.
Die Gerberei war im Jahr 2001 in Form einer Pty. Ltd. in einer chinesisch-namibischen Kooperation errichtet worden. Inzwischen hätten sich die chinesischen Teilhaber aber aus dem Projekt zurückgezogen und das Unternehmen gehöre zu 90% der Regierung. Die Nachrichtenagentur Nampa berichtete, dass der Bau der Fabrik etwa N$45 Mio. gekostet hätte.
Laut Fabrikleiter Andreas sei der Wettbewerb im Ledergeschäft sehr stark, vor allem bei den so genannten wet blue-Häuten, die das erste Gerbstadium darstellen. Für ein solches "Semiprodukt erhält man international auch nur geringe Preise", erklärt Andreas. Nötig sei daher eigentlich eine Veredelung durch weitere Gerbvorgänge oder die Verarbeitung zu Endprodukten, etwa zu Schuhen: "Etwa kann man die Häute weiter gerben, färben und Fehler daraus entfernen".
Derzeit beschäftige die Northern Tannery 32 Arbeiter, nötig seien jedoch etwa 100. "Hier im Norden werden etwa zwei Millionen Rinder gehalten, unsere Kapazität würde jedoch schon überschritten werden, wenn davon jährlich nur 10% geschlachtet werden und wir deren Häute verarbeiten sollten", erklärt Andreas.
"China kauft heutzutage den größten Teil des auf dem Weltmarkt angebotenen Rohleders auf. Das ist längst nicht mehr Italien", so der Leiter der nördlichen Gerberei. Man habe auch schon mit China gearbeitet, jedoch können die von den Chinesen nachgefragten Mengen nicht bereitgestellt werden: "Die wollen sechs bis zehn Container mit je 800 Häuten pro Monat geliefert haben". Dies müsse vorfinanziert werden, was wiederum derzeit mangels Finanzen nicht möglich sei.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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