Gerüchte um Ende von Ramatex
Windhoek - Medienberichten zufolge verdichten sich die Hinweise auf ein baldiges Schließen der Textilfabrik Ramatex in Windhoek. Die Tageszeitung Republikein berichtete gestern unter Berufung auf Premierminister Nahas Angula, Ramatex-Geschäftsführer Albert Lim habe ihm gegenüber das baldige Ende des Namibia-Engagements angedeutet. Als Gründe für diesen Schritt habe Lim anhaltende Probleme mit den lokalen Gewerkschaften, eine zu niedrige Produktivität und Verluste durch Stornierungen wichtiger Kunden in Übersee genannt.
Herbert Jauch, der Leiter des gewerkschaftsnahen Labour Research Institute LaRRi, hatte den seit langem bekannten Argumenten der Ramatex-Geschäftsführung in der Vergangenheit dagegen vehement widersprochen. Er wies darauf hin, dass es die Malaysier selbst seien, die vertraglich vereinbarte Zusagen gebrochen hätten und das Arbeitsklima in der Textilfabrik vergiften würden.
Auch DTA-Stadträtin Ilme Schneider beurteilt das Engagement von Ramatex in Namibia anders als Lim. Auf AZ-Nachfrage sagte sie gestern: "Ich betrachte die ganze Situation mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits wäre ich erleichtert, wenn diese Farce bald ein Ende hätte, denn der Ramatex-Konzern hat permanent bestehende Verträge verletzt, unser Grundwasser gefährdet und nachweislich Färbeschlacke in Arealen entsorgt, die dafür niemals freigegeben wurden." Andererseits täten ihr die 5000 Angestellten der Fabrik leid, die nun womöglich ohne die von Ramatex zugesicherten Qualifikationen und Trainingsmaßnahmen wieder auf der Straße landen würden.
Bereits im März 2005 hatte das mit Ramatex verbundene Textil-Unternehmen Rhino Garments seine Tore geschlossen und 1700 Angestellte entlassen. Auch damals hatte die Geschäftsführung den Schritt mit schlechten Arbeitsbedingungen begründet. Zur gleichen Zeit wanderten Dutzende asiatische Textilunternehmen aufgrund des Wegfalls der so genannten "chinesischen Textilquoten" vom afrikanischen Kontinent ab.
Herbert Jauch, der Leiter des gewerkschaftsnahen Labour Research Institute LaRRi, hatte den seit langem bekannten Argumenten der Ramatex-Geschäftsführung in der Vergangenheit dagegen vehement widersprochen. Er wies darauf hin, dass es die Malaysier selbst seien, die vertraglich vereinbarte Zusagen gebrochen hätten und das Arbeitsklima in der Textilfabrik vergiften würden.
Auch DTA-Stadträtin Ilme Schneider beurteilt das Engagement von Ramatex in Namibia anders als Lim. Auf AZ-Nachfrage sagte sie gestern: "Ich betrachte die ganze Situation mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits wäre ich erleichtert, wenn diese Farce bald ein Ende hätte, denn der Ramatex-Konzern hat permanent bestehende Verträge verletzt, unser Grundwasser gefährdet und nachweislich Färbeschlacke in Arealen entsorgt, die dafür niemals freigegeben wurden." Andererseits täten ihr die 5000 Angestellten der Fabrik leid, die nun womöglich ohne die von Ramatex zugesicherten Qualifikationen und Trainingsmaßnahmen wieder auf der Straße landen würden.
Bereits im März 2005 hatte das mit Ramatex verbundene Textil-Unternehmen Rhino Garments seine Tore geschlossen und 1700 Angestellte entlassen. Auch damals hatte die Geschäftsführung den Schritt mit schlechten Arbeitsbedingungen begründet. Zur gleichen Zeit wanderten Dutzende asiatische Textilunternehmen aufgrund des Wegfalls der so genannten "chinesischen Textilquoten" vom afrikanischen Kontinent ab.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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