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Gerettetes Nashornkalb auf Waterberg verendet
Gerettetes Nashornkalb auf Waterberg verendet

Gerettetes Nashornkalb auf Waterberg verendet

Windhoek (dh) – Das etwa 14 Monate alte Schwarze Nashornkalb, dessen Mutter am 11. oder 12. Juni dieses Jahres gewildert worden war und welches am 18. Juni 2015 vom Umweltministerium und dem Rettet-die-Nashörner-Fonds (SRT) betäubt, gefangen und an „einen streng geheimen Ort“ gebracht worden war (AZ berichtete), ist verendet. Auf Nachfrage der AZ bestätigte der Pressesprecher des Ministeriums für Umwelt und Tourismus, Romeo Muyunda, den Tod des jungen Dickhäuters und gab als Todesursache „Stress wegen der Umsiedlung und der neuen Umgebung“ an. Auf weitere Frage teilte Muyunda mit, dass der noch von der Mutter abhängige junge Bulle „zum Waterberg-Plateaupark gebracht worden war, eine Verwundung am Hinterbein hatte, Angestellte des Ministeriums für Umwelt und Tourismus sich um das Tier kümmerten und das Tier im Park war“. Um welche Art Verletzung es sich handelte, erwähnte der Pressesprecher nicht. Zuvor war die Rede einer Schussverletzung, die jedoch allem Anschein nach keinen Knochen verletzt hatte. Ob die Wunde sich inzwischen entzündet hatte, ob das Jungtier Milchersatz bekam, ob sich ein Tierarzt oder erfahrener Naturschutzbeamte um das Kalb kümmerte und ob es in einer Boma gehalten wurde, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Das Jungtier war nach dem legendären Naturschutzbeamten Chris Eyre benannt worden, der am 16. Juni 2015 gestorben war (AZ berichtete). Das Kalb hieß Chris oder Matui, wie Eyre von den Ovahimba genannt worden war. Die Mutter von dem Nashornkalb Chris/Matui war vor knapp sieben Monaten enthornt worden. Sie wurde in dem kommunalen Hegegebiet Omatendeka geschossen und die Nasenhörner abgehackt. Auf einem abgelegenen Weg wurde das Fahrzeug mit den fünf Wilderern von der Polizei angehalten und durchsucht. Das Gewehr hatten die Verdächtigen unter der Kühlerhaube versteckt und die Nasenhörner im Reservereifen. Die fünf Männer sind inzwischen in Opuwo in der Kunene-Region vor Gericht erschienen und befinden sich weiterhin in Haft.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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