Gericht ahndet Beziehungstat
Mann aus Windhoek büßt für Mord an Freundin mit 30 Jahren Haft
Von Marc Springer, Windhoek
Nachdem der Wiederholungstäter Petrus Paai am Montag für zwei von ihm verübte Morde mit jeweils lebenslanger Haft belegt wurde, hat Richter Nate Ndauendapo einen Tag später den Angeklagten Johny Ryno Diergaardt wegen des von ihm als „brutal und grausam“ bezeichneten Mordes an seiner Lebensgefährtin zu 35 Jahren Haft verurteilt und fünf Jahre davon zur Bewährung ausgesetzt.
Diergaardt war am 9. August von Ndauendapo schuldig gesprochen worden. Dieser sah es damals als erwiesen an, dass der Angeklagte 3. März 2014, seine Freundin Tiffany Tanita Lewin in der gemeinsamen Wohnung in Khomasdal umgebracht hat. Ferner hatte er keinen Zweifel daran, dass der Beschuldigte zur Tatzeit im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte und damit schuldfähig war. Er berief sich dabei unter anderem auf ein psychiatrisches Gutachten von Dr. Reinhardt Sieberhagen, wonach Diergaardt während der Messerattacke voll zurechnungsfähig und sich der Unrechtmäßigkeit seines Handelns bewusst gewesen sei.
Bei der gestrigen Strafmaßverkündung stellte Ndauendapo bei Diergaardt eine besondere Schwere der Schuld fest. Schließlich habe er 17 Mal auf das wehrlose Opfer eingestochen und seine Freundin dabei „wie ein Tier abgeschlachtet“. Ferner erinnerte der Richter daran, dass Diergaardt während seines Verfahrens keinerlei Reue gezeigt, sondern bis zuletzt beteuert habe, sich nicht an die Ereignisse erinnern zu können, die zum Tod von Lewin geführt hätten.
Diese Darstellung hatte Ndauendapo bereits zuvor als frei erfundene Schutzbehauptung verworfen und betont, dass Diergaardt nicht nur rational, sondern in eindeutiger Tötungsabsicht gehandelt habe, als er auf die Freundin eingestochen und dabei auch auf „empfindliche“ Körperteile wie den Kopf gezielt habe. Als Motiv müsse dabei zweifelsfrei die Tatsache gelten, dass ihm die Freundin nicht das alleinige Sorgerecht über die gemeinsame Tochter habe überlassen wollen.
Nachdem der Wiederholungstäter Petrus Paai am Montag für zwei von ihm verübte Morde mit jeweils lebenslanger Haft belegt wurde, hat Richter Nate Ndauendapo einen Tag später den Angeklagten Johny Ryno Diergaardt wegen des von ihm als „brutal und grausam“ bezeichneten Mordes an seiner Lebensgefährtin zu 35 Jahren Haft verurteilt und fünf Jahre davon zur Bewährung ausgesetzt.
Diergaardt war am 9. August von Ndauendapo schuldig gesprochen worden. Dieser sah es damals als erwiesen an, dass der Angeklagte 3. März 2014, seine Freundin Tiffany Tanita Lewin in der gemeinsamen Wohnung in Khomasdal umgebracht hat. Ferner hatte er keinen Zweifel daran, dass der Beschuldigte zur Tatzeit im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte und damit schuldfähig war. Er berief sich dabei unter anderem auf ein psychiatrisches Gutachten von Dr. Reinhardt Sieberhagen, wonach Diergaardt während der Messerattacke voll zurechnungsfähig und sich der Unrechtmäßigkeit seines Handelns bewusst gewesen sei.
Bei der gestrigen Strafmaßverkündung stellte Ndauendapo bei Diergaardt eine besondere Schwere der Schuld fest. Schließlich habe er 17 Mal auf das wehrlose Opfer eingestochen und seine Freundin dabei „wie ein Tier abgeschlachtet“. Ferner erinnerte der Richter daran, dass Diergaardt während seines Verfahrens keinerlei Reue gezeigt, sondern bis zuletzt beteuert habe, sich nicht an die Ereignisse erinnern zu können, die zum Tod von Lewin geführt hätten.
Diese Darstellung hatte Ndauendapo bereits zuvor als frei erfundene Schutzbehauptung verworfen und betont, dass Diergaardt nicht nur rational, sondern in eindeutiger Tötungsabsicht gehandelt habe, als er auf die Freundin eingestochen und dabei auch auf „empfindliche“ Körperteile wie den Kopf gezielt habe. Als Motiv müsse dabei zweifelsfrei die Tatsache gelten, dass ihm die Freundin nicht das alleinige Sorgerecht über die gemeinsame Tochter habe überlassen wollen.
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Allgemeine Zeitung
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