Germanistentagung eröffnet

Windhoek - Namibia hat ein besonderes Interesse daran, die deutsche Sprache und den Unterricht Deutsch als Fremdsprache (DaF) zu fördern.

Dies hat Prof. Dr. Peter Katjavivi, Vizerektor der Universität von Namibia (Unam), gestern morgen bei der Eröffnung der 21. Tagung des Germanistenverbandes im Südlichen Afrika (SAGV) gesagt. Die Förderung des DaF-Unterrichts in Namibia sei eine Investition in die Zukunft, so Katjavivi. Die Sprache Deutsch sei Teil des afrikanischen Kontinentes und habe tiefe Wurzeln in diesem Land, so der Unam-Vizerektor weiter.


Katjavivi hat gestern gemeinsam mit der SAGV-Präsidentin Prof. Dr. Carlotta von Maltzan, dem deutschen Botschaftsrat Klaus Dieter Düxmann und dem österreichischen Botschafter in Südafrika, Dr. Kurt Spallinger, die Germanistentagung an der Unam in Windhoek eröffnet. Rund hundert Deutschlehrer und Germanisten aus 18 Ländern nehmen an der dreitägigen Konferenz teil. Etwa die Hälfte der Gäste sind im südlichen Afrika tätig. Motto der Konferenz ist "DaF und Germanistik in Afrika - Afrika in Germanistik und DaF". Es sollen aber auch neue Entwicklungen der Germanistik und der Unterricht Deutsch als Fremdsprache in Afrika dargestellt und diskutiert werden. Das Gros der Vorträge ist öffentlich.


Botschaftsrat Düxmann betonte die Wichtigkeit dieser Konferenz u.a. mit dem Argument, dass selbst die Deutschlehrer von Staatsschulen in Namibia für die Dauer der Konferenz von ihren Schulen beurlaubt wurden. "Wenn der Deutschunterricht auf dem afrikanischen Kontinent bestehen will, muss es einen Austausch zwischen Universitäten geben", so Düxmann weiter. Die SAGV-Tagung sei die beste Voraussetzung dafür.