Geschäft geplatzt

Das Bestreben Air Namibias, ihre Boeing 747-400 Combo "Welwitschia" zu vermieten, hat in der vergangenen Woche einen Rückschlag erlitten, nachdem ein geplantes Leasingabkommen zwischen der namibischen Fluggesellschaft und Air Gabon nicht zu Stande kam.

Windhoek -"Das Abkommen wurde nicht wie geplant am Donnerstag unterzeichnet. Wir werden nun mit der Regierung beraten müssen und sehen, wie es weitergeht", sagte Air Namibia-Geschäftsführer Gernot Riedel am Freitag gegenüber der AZ. Weitere Angaben zu dieser Sache wollte Riedel nicht machen. Konkrete Informationen sollen jedoch in dieser Woche folgen.


Ursprünglich war vorgesehen, das Leasing-Abkommen mit Air Gabon am 21. November abzuschließen und die "Welwitschia" ab dem 1. Dezember zu vermieten. Dies wurde auch von Finanzminister Nangolo Mbumba im Parlament während der Debatte zum Nachtragshaushalt vorletzte Woche bestätigt.


Das Air Namibia Management-Team um Geschäftsführer Riedel bemüht sich seit einigen Monaten darum, ein Leasingabkommen für die Boeing 747-400 Combi mit einem internationalen Partner abzuschließen. Die Finanzierung der "Welwitschia" kostet im Monat rund US$ 1,4 Millionen (rund N$ 13,7 Millionen).


Inzwischen hat der europäische Flugzeughersteller Airbus Air Namibia seine Hilfe angeboten, ein geeignetes Ersatzflugzeug für die Boeing 747-400 Combi zu finden. Air Namibia mietet zurzeit einen Airbus A330-200 von der skandinavischen Firma Novair, der mit 371 Sitzen jedoch für kürzere Charterflüge und nicht den Langstreckenverkehr eingerichtet ist. Die Standardversion des A330-200 verfügt über 294 Sitzplätze.