Geschockter Ekandjo will sein Sportministerium verbessern
Windhoek (jsi) • Der namibische Minister für Sport, Jugend und nationalen Service will bei einem Workshop in diesem Monat effektive Korrekturen in Struktur und Methoden seines Ministeriums diskutieren. Bei einer Einarbeitungsveranstaltung in Gobabis machte Jerry Ekandjo deutlich, dass es viele Herausforderungen gebe. „Ich arbeite seit über 26 Jahren im öffentlichen Dienst und habe noch nie ein Department gesehen, das so untätig ist wie dieses“, beschrieb er seinen bereits Ende 2012 angetretenen Arbeitsplatz im Staatsorgan Sport. „Es ist wahrscheinlich das einzige Ministerium, das von einem Hauptverwaltungsbüro aus arbeitet, während alle anderen dezentral funktionieren.“ Es gebe nicht genug ausgebildete Arbeiter im regionalen Raum. „Wir brauchen Delegierte in den einzelnen Regionen, die eigene Entscheidungen treffen“, forderte Ekandjo weiter. Der Minister war geschockt, als er Mitarbeiter des Ministeriums traf, die nicht wussten, was ihre Arbeit einschließt.
Erschreckende O-Töne gab Godfried Kavari von sich. Der Sport-Beauftragte in Aminuis, einer kleinen Ansiedlung mit circa 13000 Einwohnern in der Omaheke-Region, sagte: „Ich arbeite seit zehn Jahren für das Ministerium und habe in dieser Zeit nur ein einziges Mal eine Fortbildung erhalten.“ Dies wäre erst 2015 passiert, was vermuten lässt, dass Kavari jahrelang nicht wusste, wo seine Aufgabengebiete liegen und was die Zukunft bringt. Deswegen wollen viele gar nicht mehr für das Ministerium arbeiten. „Immer wenn mal kein Geld da war, spielten wir mit dem Gedanken, einfach wegzugehen. Wir können in anderen Sektoren besser arbeiten, da einige von uns beispielsweise ausgebildete Lehrer sind“, befand Kavari. Seine Versetzung dorthin verglich er mit Müll abladen (Zitat: „dumped in Aminuis“).
Minister Ekandjo will nun derartige Geschichten analysieren und Anträge sammeln, um diese bei seinem Workshop im Laufe dieses Monats umzusetzen.
Erschreckende O-Töne gab Godfried Kavari von sich. Der Sport-Beauftragte in Aminuis, einer kleinen Ansiedlung mit circa 13000 Einwohnern in der Omaheke-Region, sagte: „Ich arbeite seit zehn Jahren für das Ministerium und habe in dieser Zeit nur ein einziges Mal eine Fortbildung erhalten.“ Dies wäre erst 2015 passiert, was vermuten lässt, dass Kavari jahrelang nicht wusste, wo seine Aufgabengebiete liegen und was die Zukunft bringt. Deswegen wollen viele gar nicht mehr für das Ministerium arbeiten. „Immer wenn mal kein Geld da war, spielten wir mit dem Gedanken, einfach wegzugehen. Wir können in anderen Sektoren besser arbeiten, da einige von uns beispielsweise ausgebildete Lehrer sind“, befand Kavari. Seine Versetzung dorthin verglich er mit Müll abladen (Zitat: „dumped in Aminuis“).
Minister Ekandjo will nun derartige Geschichten analysieren und Anträge sammeln, um diese bei seinem Workshop im Laufe dieses Monats umzusetzen.
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Allgemeine Zeitung
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