Gesetzgeber empört
Windhoek - Der MAG-Abgeordnete Jurie Viljoen hat auf Druck seiner Parlamentskollegen einen Leitantrag zurückgezogen, mit dem er eine Neuausrichtung des Affirmative-Action-Programms erreichen wollte.
Zur Begründung seines Anliegens hatte er gestern erklärt, viele "junge Weiße" würden nach der Schulausbildung das Land verlassen, weil sie aufgrund von Affirmative Action keinen Arbeitsplatz finden könnten. Deshalb sollten weiße Einwohner, die erst nach der Unabhängigkeit mit ihrer Schullaufbahn begonnen hätten und die nicht für die Rassentrennung während Apartheidzeiten verantwortlich gemacht werden könnten, in die Zielgruppe des Affirmative-Action-Gesetzes aufgenommen werden.
Der DTA-Präsident Katuutire Kaura war über dieses Gesuch empört, das er als "gefühllos, naiv und provokant" bezeichnete. Schließlich könne Viljoen nicht ernsthaft verlangen, "dass seine eigenen Kinder in gleicher Weise gefördert werden müssten, wie jene seiner Haushilfe". Angesichts der Tatsache, dass Weiße in Namibia "noch immer die meisten Unternehmen und Farmen besitzen", sei es "unverschämt zu fordern, dass junge Weiße die in Ludwigsdorf leben genauso gefördert werden müssten wie junge Schwarze die im Getto wohnen".
Fischereiminister Abraham Iyambo fand das Ansinnen Viljoens "rassistisch" und forderte ihn auf, seinen Leitantrag zurückzuziehen, was dieser schließlich auch tat.
Zur Begründung seines Anliegens hatte er gestern erklärt, viele "junge Weiße" würden nach der Schulausbildung das Land verlassen, weil sie aufgrund von Affirmative Action keinen Arbeitsplatz finden könnten. Deshalb sollten weiße Einwohner, die erst nach der Unabhängigkeit mit ihrer Schullaufbahn begonnen hätten und die nicht für die Rassentrennung während Apartheidzeiten verantwortlich gemacht werden könnten, in die Zielgruppe des Affirmative-Action-Gesetzes aufgenommen werden.
Der DTA-Präsident Katuutire Kaura war über dieses Gesuch empört, das er als "gefühllos, naiv und provokant" bezeichnete. Schließlich könne Viljoen nicht ernsthaft verlangen, "dass seine eigenen Kinder in gleicher Weise gefördert werden müssten, wie jene seiner Haushilfe". Angesichts der Tatsache, dass Weiße in Namibia "noch immer die meisten Unternehmen und Farmen besitzen", sei es "unverschämt zu fordern, dass junge Weiße die in Ludwigsdorf leben genauso gefördert werden müssten wie junge Schwarze die im Getto wohnen".
Fischereiminister Abraham Iyambo fand das Ansinnen Viljoens "rassistisch" und forderte ihn auf, seinen Leitantrag zurückzuziehen, was dieser schließlich auch tat.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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