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Gestern Kapstadt - morgen Windhoek
Gestern Kapstadt - morgen Windhoek

Gestern Kapstadt - morgen Windhoek

Nur zwei Wochen liegen zwischen den Wettkämpfen. Am 12. und 13. Oktober hatte sich die namibische Schützin Gaby Ahrens bei der offenen Meisterschaft im sportlichen Trapschießen in der südafrikanischen Provinz Westkap auf den vierten Platz geschossen. Als einzige Frau behauptete sich die 32-Jährige eindrucksvoll gegen insgesamt 13 Mitstreiter. Seit 1900 ist das sportliche Trapschießen olympische Disziplin. Bereits zweimal nahm Ahrens an den Sommerspielen teil. Jedoch konnte sie mit 52 Treffern in Peking 2008 und 59 Abschüssen in London 2012 keine vorderen Plätze belegen. Das könnte sich am kommenden Wochenende bei dem 8. African Grand Prix ändern. Auf der 2009 eingeweihten Schießanlage in Luiperdsvalley bei Windhoek wird ihr der Heimvorteil zugute kommen. Am Kap hatte sich Ahrens unter widrigen Wetterverhältnissen für die Top-6-Ausscheidung qualifizieren können. Bei Wind und Regen schossen sich hier der Südafrikaner Tobie de Wet und der Angolaner Paulo Silva auf den 1. und 2. Platz. Von den derzeit 31 Anmeldungen gelten beide wieder als Favoriten für Luiperdsvalley. Das Duell um Bronze hatte die namibische Trap-Schützin schließlich verloren. „Ich bin dennoch zufrieden mit dem Resultat“, befand sie nach dem Wettkampf. Den Heimvorteil bei Windhoek begrüßt Ahrens, doch will sie ihre Ansprüche schonend an sich stellen. Wieder wird sie als Einzige die obligatorische Frauenquote bestätigen. Dass sie sich durchsetzen kann, hatte Ahrens einmal mehr am Kap bewiesen. Doch soll ihr dieser Grand Prix, den sie mit organisiert, zu einem anderen Anlass gereichen. „Mein Ziel ist es, mich schnell an meine neue Waffe zu gewöhnen und Routine im Umgang zu erhalten“, sagt Ahrens über die Absicht, ihr Krieghoff-Gewehr einzusetzen. Das Wettschießen ist keine Wanderveranstaltung. Seit acht Jahren wird er in Namibia ausgetragen und auch von Europäern und Australiern besucht. Erst im Januar dieses Jahres hatte der Weltverband eine neue Finalregelung getroffen. Insgesamt müssen 125 Tontauben aus der Luft geholt werden. Die besten sechs Schützen erwarten noch einmal 25 Wurfscheiben. Danach messen sich die vier Duellanten um Gold und Silber sowie Platz 3 und 4 mit je 15 Flugobjekten. Aussicht auf das begehrte Edelmetall hätten die beiden namibischen Mitstreiter Gielie van Wyk und Sven Ahrens, wagt Ahrens zu prophezeien. Von Armin Höhling, Windhoek

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Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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