Geständiger Mörder erleidet Rückschlag
Richter verweigert getrennte Prozessführung gegen ehemaliges Liebespaar
Von Marc Springer
Windhoek
Der geständige Rhyno du Preez (35) hatte am Montag zugegeben, im Jahre 2013 eine Affäre mit seiner Mitangeklagten Rachel Rittman (48) gehabt und auf deren Betreiben ihren Ehemann umgebracht zu haben. Anschließend hatte seine Verteidigerin Ileni Gebhardt beantragt, das Verfahren ihres Mandanten von dem seiner Mitangeklagten zu trennen.
Dieses Gesuch wurde gestern von Richter Christie Liebenberg mit der Begründung abgelehnt, den Beschuldigten solle soweit möglich gemeinsam der Prozess gemacht werden, wenn sie desselben Vergehens verdächtigt würden und in gemeinschaftlicher Absicht gehandelt haben sollen. Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass sich die Angeklagten gegenseitig belasten würden. Im Gegenteil würde eine solche Konstellation dem Gericht eher ermöglichen, sich aus den Darstellungen der mutmaßlichen Tatbeteiligten ein genaueres Bild über den Verlauf des angeblichen Verbrechens zu machen.
Im aktuellen Fall würde das Geständnis von du Preez nahelegen, dass er und Rittmann den Mord an deren Mann gemeinsam vorbereitet und durchgeführt hätten. Weil du Preez dabei seine eigene Verantwortung „kleingeredet“ habe, sei es folglich im Interesse der Wahrheitsfindung, was Rittmann seinen Vorwürfen erwidern werde.
Dass dies für du Preez unangenehm werden könne, sei an sich kein Grund dafür, seinen Fall getrennt zu verhandeln. Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass sich sein Verfahren verzögern werde, weil Rittmann jegliche Tatbeteiligung leugne und in ihrem Fall deshalb eine komplette Beweisführung samt Zeugenvernehmung notwendig sei.
Du Preez hatte am Montag eingeräumt, er habe mit Rittmann den Mord an deren Mann Rudolph geplant und ihre Abmachung am 23. August 2013 in die Tat umgesetzt. Damals habe Rittmann ihn nachts zur Wohnung ihres Mannes in Gobabis geführt und in dessen Schlafzimmer geleitet. Dort hätten sie den schlafenden Ehemann gemeinsam überwältigt der sich jedoch energisch zu Wehr gesetzt habe.
Weil sie ihn deshalb nicht wie geplant hätten fesseln können, habe
er den von seiner Geliebten entfremdeten Ehemann festgehalten, während sie aus der Küche ein Messer geholt habe, mit dem er (du Preez) das Opfer mehrmals gestochen habe. Nachdem sie den Tatort gereinigt hätten, hätten sie gemeinsam die Leiche von Rudolf Rittmann in dessen Wagen geladen und seien in Richtung Windhoek gefahren. Unterwegs hätten sie unweit von Kapps Farm angehalten, den Wagen mit Benzin übergossen und mit der darin befindlichen Leiche ihres Opfers angezündet.
Die Staatsanwaltschaft vermutet, die Angeklagten hätten an das Erbe des Opfers gelangen wollen.
Windhoek
Der geständige Rhyno du Preez (35) hatte am Montag zugegeben, im Jahre 2013 eine Affäre mit seiner Mitangeklagten Rachel Rittman (48) gehabt und auf deren Betreiben ihren Ehemann umgebracht zu haben. Anschließend hatte seine Verteidigerin Ileni Gebhardt beantragt, das Verfahren ihres Mandanten von dem seiner Mitangeklagten zu trennen.
Dieses Gesuch wurde gestern von Richter Christie Liebenberg mit der Begründung abgelehnt, den Beschuldigten solle soweit möglich gemeinsam der Prozess gemacht werden, wenn sie desselben Vergehens verdächtigt würden und in gemeinschaftlicher Absicht gehandelt haben sollen. Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass sich die Angeklagten gegenseitig belasten würden. Im Gegenteil würde eine solche Konstellation dem Gericht eher ermöglichen, sich aus den Darstellungen der mutmaßlichen Tatbeteiligten ein genaueres Bild über den Verlauf des angeblichen Verbrechens zu machen.
Im aktuellen Fall würde das Geständnis von du Preez nahelegen, dass er und Rittmann den Mord an deren Mann gemeinsam vorbereitet und durchgeführt hätten. Weil du Preez dabei seine eigene Verantwortung „kleingeredet“ habe, sei es folglich im Interesse der Wahrheitsfindung, was Rittmann seinen Vorwürfen erwidern werde.
Dass dies für du Preez unangenehm werden könne, sei an sich kein Grund dafür, seinen Fall getrennt zu verhandeln. Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass sich sein Verfahren verzögern werde, weil Rittmann jegliche Tatbeteiligung leugne und in ihrem Fall deshalb eine komplette Beweisführung samt Zeugenvernehmung notwendig sei.
Du Preez hatte am Montag eingeräumt, er habe mit Rittmann den Mord an deren Mann Rudolph geplant und ihre Abmachung am 23. August 2013 in die Tat umgesetzt. Damals habe Rittmann ihn nachts zur Wohnung ihres Mannes in Gobabis geführt und in dessen Schlafzimmer geleitet. Dort hätten sie den schlafenden Ehemann gemeinsam überwältigt der sich jedoch energisch zu Wehr gesetzt habe.
Weil sie ihn deshalb nicht wie geplant hätten fesseln können, habe
er den von seiner Geliebten entfremdeten Ehemann festgehalten, während sie aus der Küche ein Messer geholt habe, mit dem er (du Preez) das Opfer mehrmals gestochen habe. Nachdem sie den Tatort gereinigt hätten, hätten sie gemeinsam die Leiche von Rudolf Rittmann in dessen Wagen geladen und seien in Richtung Windhoek gefahren. Unterwegs hätten sie unweit von Kapps Farm angehalten, den Wagen mit Benzin übergossen und mit der darin befindlichen Leiche ihres Opfers angezündet.
Die Staatsanwaltschaft vermutet, die Angeklagten hätten an das Erbe des Opfers gelangen wollen.
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Allgemeine Zeitung
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