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Gesundheit ist nicht nur Thema von Ärzten
Gesundheit ist nicht nur Thema von Ärzten

Gesundheit ist nicht nur Thema von Ärzten

Viele Menschen in Namibias Städten leben unter schlechten Bedingungen. Darauf wies Richard Nchabi Kamwi, stellvertretender Gesundheitsminister, gestern in Windhoek hin. Dort trafen sich Vertreter der verschiedenen Teilnehmergruppen des Programms "Healthy Cities" zu einem Arbeitstreffen.

Windhoek - "Man kann ohne Übertreibung sagen, dass die Lebensbedingungen in vielen Städten armselig sind. Die Ursachen von Schmutz und Verwahrlosung sind häufig ein starker Zuzug von Menschen aus ländlichen Gebieten, Überfüllung, fehlende Sanitäranlagen und Umweltverschmutzung", sagte Kamwi. "Lokalverwaltungen müssen einen Ansatz verfolgen, der Gesundheit, Umwelt und menschliche Enwicklung integriert. Genau dies wird von der Healthy Cities Bewegung angestrebt", so der Vizeminister weiter.

Das "Healthy Cities"-Konzept zielt darauf, die gesundheitlichen Bedingungen im städtischen Umfeld zu verbessern. Ausgangspunkt ist die Gesunde-Städte-Initiative der Weltgesundheitsorganisation (WHO), deren Wurzeln in den 80er Jahren in Kanada liegen. Mittlerweile sind über 1000 Städte weltweit daran beteiligt. Durch die Initiative sollen die Lebensbedingungen in urbanen Zentren, die besondere Gefahren für Umwelt und menschliche Gesundheit mit sich bringen, verbessert werden. Um dies zu erreichen, sollen Partnerschaften zwischen öffentlichen Trägern, der Privatwirtschaft und freiwilligen Bürgerinitiativen initiiert und gefördert werden. "Eine Parnerschaft zwischen allen Wirtschaftssektoren ist entscheidend, um Gesundheit für alle Namibier zu sichern", so Kamwi. Denn "Gesundheit" bedeute mehr als nur gerade "nicht krank zu sein", es stehe auch für physische und psychische Zufriedenheit.

Das Thema Gesundheit sei lange Zeit als alleinige Aufgabe von Kliniken und medizinischem Personal angesehen worden. Inzwischen sei klar, dass besonders die komplexen gesellschaftlichen Systeme der heutigen Groß- und Megastädte eine gewaltige gesundheitliche Herausforderung für alle in ihnen agierenden Gruppen seien.

Im Programm Healthy Cities wird ein Vorsorge-Ansatz verfolgt. 1999 wurde das Programm während des ersten Healthy Cities-Seminars für anglophone Länder Afrikas in Nairobi zum ersten Mal Vertretern der Stadt Windhoek vorgestellt. Seitdem initiierte Namibias Hauptstadt verschiedene Aktivitäten, um hygienisch-gesundheitliche Problembereiche zu verbessern. Ein Lenkungsausschuss sowie eine Arbeitsgruppe, die gesundheitsrelevante Daten sammelt, welche für die Anfertigung eines Gesundheitsprofils der Stadt Windhoek benötigt werden, wurden gegründet.

Weiterhin werden gesundheitsfördernde Initiativen in Schulen, Firmen, Krankenhäusern und Stadtrandsiedlungen vorgestellt. Als eine von weltweit nur wenigen Städten stellt Windhoek dem Gesunde-Städte-Projekt ein Koordinationsbüro zur Verfügung. Hier entstand das HIV/Aids-Programm der Stadt. Für die nächsten Monate sind eine Intensivierung des HIV/Aids-Projekts, die Durchführung eines Ausbildungsganges für Gesundheitsberater und die Umsetzung eines Wasser- und Sanitärprogramms geplant.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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