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Gesundheit kostet mehr Geld

Windhoek - Erst vergangene Woche hat Namibia Medical Care (NMC), nach eigenen Angaben die "größte Krankenkasse (Kategorie: open fund) in Namibia mit über 23000 Direktversicherten" und weiteren ca. 31000 Mitversicherten, ihren Mitgliedern die Erhöhung bekannt gegeben. Demnach steigt der Beitrag durchschnittlich um 9,9 Prozent. Erst zwei Wochen zuvor hatte die staatliche Finanzaufsichtsbehörde Namfisa der Erhöhung zugestimmt.

NMC begründete die Erhöhung mit den jüngsten Empfehlungen des Krankenkassenverbandes NAMAF, erklärte Uatavi Mbai, Sprecher von Methealth Namibia Administrators, auf AZ-Nachfrage. Er räumte ein, dass die Erhöhung diesmal erneut deutlich höher ausgefallen ist als zuvor: So habe NMC die Mitgliedsbeiträge für 2012 um 7,3% erhöht, im Jahr zuvor seien sie um 5,9% gestiegen, so Mbai.

Eine weitere große Krankenkasse, Namibia Health Plan (NHP), wird nach eigenen Angaben die Beiträge um durchschnittlich 9,5% erhöhen. Auch dieser Anhebung habe Namfisa bereits zugestimmt, erklärte NHP-Verkaufs- und Marketingleiter Ronnie Skolnic vergangene Woche auf AZ-Nachfrage - und auch hier habe es zuvor eine deutlich geringere Erhöhung (6,9% für 2012) gegeben. Skolnic verteidigte den aktuellen Satz mit dem NAMAF-Maßstab, der bei einer Erhöhung von 8,35% liege. Man habe um weitere 1,15% aufgestockt und dabei die Leistungsveränderungen, die Altersentwicklung und das Verhältnis der Leistungs-Inanspruchnahme berücksichtigt, führte er aus.

Unbestätigten Angaben zufolge soll die Krankenkasse Nammed die größte Beitragserhöhung implementieren, nämlich 10,23 Prozent. Nammed-Sprecher Gert Grobler beantwortete die AZ-Fragen nach dem Erhöhungsssatz sowie nach der Zustimmung durch Namfisa nicht, wies jedoch darauf hin, dass der Beitrag zuletzt zum Januar 2012 um 9,5% gestiegen sei. Den NAMAF-Tarif sowie die Altersentwicklung und die Nutzung medizinischer Dienstleistungen gab er als Grund für die Erhöhung an.

Crispin Mafwila, Senior-Programmkoordinator von NAMAF, verwies auf die Vorschläge vom Medizinerverband, die die Grundlage dafür seien, welche Leistungen den Krankenkassen zu welchen Preisen berechnet werden. "Normalerweise entspricht die Steigerung der Inflation, jetzt sind es sechs bis acht Prozent abhängig vom Berufszweig. Wir einigen uns dann auf einen Maßstab", sagte er auf AZ-Nachfrage.

Es gebe im Übrigen "keine spezielle Richtlinie für die Erhöhung", erklärte Isack Hamata, Sprecher der Finanzaufsichtsbehörde Namfisa, auf AZ-Nachfrage. Immerhin: Die Behörde berücksichtige aber die "Angemessenheit". Bevor über eine Erhöhung entschieden wird, würden die eingereichten Dokumente der Krankenkassen sowie andere Berichte geprüft, führte er aus. Abschließend stellte Hamata fest: "Der weitere Anstieg der medizinischen Kosten wird steigenden Druck auf die Beiträge ausüben, den die Mitglieder zahlen." Und: "Die Kosten für Gesundheitsleistungen sind höher als in Südafrika."

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-21

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