Gesundheitsminister in Erklärungsnot
Windhoek - In einer hastig einberufenen Pressekonferenz, zu der er selbst eine Stunde verspätet eintraf, rechnete Kamwi mit diversen Zeitungen ab, die über ihn und sein Ministerium "Lügen" verbreiten und den Eindruck erwecken würden, das Staatskrankenhaus in Katutura stehe vor dem Kollaps. Des Weiteren bemühte er sich Medienberichte zu "korrigieren", wonach er für den Einkauf eines falschen Impfstoffs verantwortlich sei, der den Steuerzahler rund 18 Millionen N$ gekostet habe.
Nach Zeitungsberichten wurde das Vakzine Heberpenta in Kuba eingekauft, wo es von dem Zentrum für Gen- und Biotechnologie hergestellt und gegen fünf Kinderkrankheiten, darunter Tuberkulose und Masern, eingesetzt wird. Nachdem der Impfstoff bereits angeschafft war, ging von der Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) ein schriftlicher Einwand ein, die den Impfstoff nicht zugelassen hat und für bedenklich hält. Nach längerer Beratung entschied sich das Ministerium schließlich, den bereits erhaltenen Impfstoff an Kuba "zurück zu spenden", für den es vorher 18 Millionen N$ ausgegeben hat.
Obwohl Kamwi diesen Umstand nicht ausdrücklich dementierte, hob er dennoch hervor, dass er selbst nicht an der Fehlinvestition Schuld sei. Vielmehr habe er selbst erst im Dezember 2010 durch "Informanten" von der Anschaffung und Lieferung des Impfstoffs erfahren und sich "sofort bemüht, diese Gerüchte zu bestätigen". Diese Recherche habe schließlich im Januar 2011 ergeben, dass das Vakzin tatsächlich angeschafft wurde aber von der WHO nicht empfohlen wird.
Nach dieser "schmerzhaften" Erkenntnis hat Kamwi nach eigener Aussage sofort Präsident Pohamba über den Fehlgriff informiert und wurde nicht wie berichtet, von diesem ins Staatshaus "zitiert". Anschließend habe er Experten aus Kuba einfliegen lassen, um mit diesen zu prüfen, ob der Impfstoff gegen einen von der WHO akzeptierten Ersatz "eingetauscht" werden könne. Da dies jedoch aus "technischen Gründen" nicht möglich gewesen sei, habe man sich entschlossen, das bereits angeschaffte Vakzin an Kuba zu "spenden".
"Herberpenta ist kein Killer-Impfstoff wie dies in der Presse dargestellt wurde", betonte Kamwi und ergänzte: "Er wurde im Gegenteil sehr erfolgreich auf Kuba eingesetzt, wo eine der weltweit niedrigsten Raten an Kindersterblichkeit herrscht."
Kamwi räumte zwar ein, dass Namibia durch das Geschäft mit Kuba rund 18 Millionen N$ verloren habe. Gleichzeitig jedoch betonte er, dass die Vakzine-Spende "nichts im Vergleich zu der Hilfestellung ist, die wir von Kuba im Befreiungskampf erhalten haben".
Trotz mehrfacher Nachfragen der anwesenden Pressevertreter vermochte Kamwi nicht zu erklären, wie es zu dem Fehlkauf kommen konnte und warum er offenbar vor der Anschaffung nicht informiert wurde.
Nach Zeitungsberichten wurde das Vakzine Heberpenta in Kuba eingekauft, wo es von dem Zentrum für Gen- und Biotechnologie hergestellt und gegen fünf Kinderkrankheiten, darunter Tuberkulose und Masern, eingesetzt wird. Nachdem der Impfstoff bereits angeschafft war, ging von der Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) ein schriftlicher Einwand ein, die den Impfstoff nicht zugelassen hat und für bedenklich hält. Nach längerer Beratung entschied sich das Ministerium schließlich, den bereits erhaltenen Impfstoff an Kuba "zurück zu spenden", für den es vorher 18 Millionen N$ ausgegeben hat.
Obwohl Kamwi diesen Umstand nicht ausdrücklich dementierte, hob er dennoch hervor, dass er selbst nicht an der Fehlinvestition Schuld sei. Vielmehr habe er selbst erst im Dezember 2010 durch "Informanten" von der Anschaffung und Lieferung des Impfstoffs erfahren und sich "sofort bemüht, diese Gerüchte zu bestätigen". Diese Recherche habe schließlich im Januar 2011 ergeben, dass das Vakzin tatsächlich angeschafft wurde aber von der WHO nicht empfohlen wird.
Nach dieser "schmerzhaften" Erkenntnis hat Kamwi nach eigener Aussage sofort Präsident Pohamba über den Fehlgriff informiert und wurde nicht wie berichtet, von diesem ins Staatshaus "zitiert". Anschließend habe er Experten aus Kuba einfliegen lassen, um mit diesen zu prüfen, ob der Impfstoff gegen einen von der WHO akzeptierten Ersatz "eingetauscht" werden könne. Da dies jedoch aus "technischen Gründen" nicht möglich gewesen sei, habe man sich entschlossen, das bereits angeschaffte Vakzin an Kuba zu "spenden".
"Herberpenta ist kein Killer-Impfstoff wie dies in der Presse dargestellt wurde", betonte Kamwi und ergänzte: "Er wurde im Gegenteil sehr erfolgreich auf Kuba eingesetzt, wo eine der weltweit niedrigsten Raten an Kindersterblichkeit herrscht."
Kamwi räumte zwar ein, dass Namibia durch das Geschäft mit Kuba rund 18 Millionen N$ verloren habe. Gleichzeitig jedoch betonte er, dass die Vakzine-Spende "nichts im Vergleich zu der Hilfestellung ist, die wir von Kuba im Befreiungskampf erhalten haben".
Trotz mehrfacher Nachfragen der anwesenden Pressevertreter vermochte Kamwi nicht zu erklären, wie es zu dem Fehlkauf kommen konnte und warum er offenbar vor der Anschaffung nicht informiert wurde.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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