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Gesundheitsstrategie vorgestellt
Gesundheitsstrategie vorgestellt

Gesundheitsstrategie vorgestellt

Plan soll nicht ansteckbare Krankheiten eindämmen
Nina Cerezo
Windhoek (nic) - Mehr als 41 Millionen Menschen sterben weltweit jedes Jahr an nicht ansteckende Krankheiten. Dies teilte Dr. Charles Sagoe-Moses, Landesvertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Namibia, am Freitag bei der Vorstellung eines Strategieplans zur Prävention und Bekämpfung von nichtübertragbaren Krankheiten in Windhoek mit. Dieser Plan wurde vom Gesundheitsministerium verabschiedet und soll dazu beitragen, die Zahl der hierdurch bedingten Sterbefälle in Namibia zu reduzieren. So sind gemäß der stellvertretenden Gesundheitsministerin Juliet Kavetuna 40 Prozent aller Todesursachen hierauf zurückzuführen.

„Nicht ansteckende Krankheiten resultieren aus verschiedenen Ursachen, zu denen die genetische Veranlagung sowie physiologische, umwelt- und verhaltensbedingte Faktoren zählen“, heißt es in der Mitteilung der WHO, wobei die bekanntesten Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle sowie Krebs, chronische Atemwegserkrankungen und Diabetes zählen würden. Die Hauptgründe für jene Beschwerden seien dabei Rauchen, körperliche Inaktivität, ungesundes Essen sowie Alkoholmissbrauch.

In Namibia würden dabei rund 20 Prozent aller Erwachsenen regelmäßig rauchen und der Alkoholkonsum sei mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von knapp 11 Litern purem Alkohol im Jahr „einer der höchsten in Afrika“, so Sagoe-Moses. Der Experte führte weiter aus, dass 40 Prozent aller Namibier an Bluthochdruck leiden würden sowie rund 10 Prozent übergewichtig seien. 80 Prozent aller Frauen seien dabei körperlich zu wenig aktiv sowie 57 Prozent aller Männer. „Und der Konsum von Obst und Gemüse liegt unter dem empfohlenen Maß“, so der WHO-Mitarbeiter. Demnach würden Namibier nur zwei bis drei Mal wöchentlich Obst und Gemüse in der notwendigen Menge zu sich nehmen.

Die stellvertretende Ministerin sieht in diesen Zahlen auch eine Gefahr für das gesamte Gesundheitswesen. „Durch diese Krankheiten wird unser System erdrückt“, so Kavetuna, die auch auf die finanzielle Belastung der Betroffenen hinwies. Eine Studie auf Jamaika habe diesbezüglich ergeben, dass eine an einer nichtübertragbaren Krankheit leidenden Person rund ein Drittel des Haushaltseinkommen für entsprechende medizinische Versorgung ausgebe, bzw. durchschnittlich 742 US-Dollar (circa 10400 N$) im Monat.

Der Strategieplan sehe nun einen gemeinschaftlichen Ansatz aus verschiedenen Sektoren vor, um nicht nur namibiaweit, sondern auch auf globaler Ebene gegen nichtübertragbare Krankheiten vorzugehen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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