Gesundheitswesen in der Krise
Windhoek - "Der Präsident sollte in der Leitung des Gesundheitssektors den Katastrophenzustand ausrufen", forderte Amon Ngavetene, der Projektkoordinator der AIDS-Justizabteilung vom Zentrum für Rechtsbeistand (LAC) in Windhoek gestern auf einer Pressekonferenz.
Dabei erläuterte Ngavetene weiter, dass die öffentlichen Gesundheitsdienste in einem entsetzlichen und unerträglichen Zustand seien. Die Öffentlichkeit dürfe aber nicht beim völligen Kollaps des Gesundheitssektors zuschauen, ohne etwas dagegen zu unternehmen. "Im namibischen Grundgesetz steht, dass der Staat das Niveau vom Gesundheitssektor erhöhen und einen besseren Lebensstandard der Bevölkerung bieten soll", so Ngavetene. Zudem habe jede Person bei Krankheit ein Recht auf gute und effektive medizinische Unterstützung. Jedoch könne das Staatskrankenhaus Katutura dies nicht bieten: "Patienten, die einen Tag in der Schlange stehen, werden nach Hause verwiesen und wenn sie wieder kommen, wird ihnen ein Schmerzmittel gegeben, egal welche Krankheit sie haben", sagte der Koordinator weiter. Hinzu komme, dass HIV-infizierte oder an AIDS erkrankte Menschen nach Hause geschickt würden, wenn sie keine N$ 10 für die anti-retrovirale Behandlung aufbringen könnten.
"Unhygienische Zustände herrschen in allen Krankenhäusern Namibias. Dort wird man eher krank als gesund", monierte Ngavetene weiter. Zudem gebe es keine oder nur mangelnde Instandhaltung der Infrastruktur. "Wenn ein kaputtes Bett oder ein Generator nicht ersetzt werden, ist das eher ein Fall von Unfähigkeit als von finanziellen Engpässen", so Ngavetene.
Der Präsident solle deshalb den Katastrophenzustand für das Gesundheitswesen ausrufen und einen konkreten Aktionsplan ausarbeiten. Im Rahmen dessen sollten die Verantwortlichen monatlich einen Bericht über die Fortschritte an den Präsidenten übermitteln. Auch müsse die Regierung einen nationalen Krisenplan aufstellen, mit dem der Service des Gesundheitswesens verbessert werden solle. Allerdings, so Ferdinand Tjombe, Leiter des Zentrums für Rechtsbeistand, sei es kein Geheimnis, dass es einen Gesundheitsnotstand im Land gebe. "Manche Blechhütten-Siedlungen sind sauberer als unsere Hospitäler. Hier sind Menschenleben in Gefahr".
Allerdings gebe die Regierung zu viel Geld für andere, nicht lebensnotwendige Dinge aus. Dabei nannte er unter anderem das Staatshaus, den Heldenacker, den Nujoma-Film sowie zwei Flugzeuge, die für den Präsidenten und den Premierminister gekauft worden seien. Sollte gegen die Gesundheitskrise nichts unternommen werden, müssten die Verantwortlichen dafür zur Verantwortung gezogen werden, forderte Tjombe abschließend.
Dabei erläuterte Ngavetene weiter, dass die öffentlichen Gesundheitsdienste in einem entsetzlichen und unerträglichen Zustand seien. Die Öffentlichkeit dürfe aber nicht beim völligen Kollaps des Gesundheitssektors zuschauen, ohne etwas dagegen zu unternehmen. "Im namibischen Grundgesetz steht, dass der Staat das Niveau vom Gesundheitssektor erhöhen und einen besseren Lebensstandard der Bevölkerung bieten soll", so Ngavetene. Zudem habe jede Person bei Krankheit ein Recht auf gute und effektive medizinische Unterstützung. Jedoch könne das Staatskrankenhaus Katutura dies nicht bieten: "Patienten, die einen Tag in der Schlange stehen, werden nach Hause verwiesen und wenn sie wieder kommen, wird ihnen ein Schmerzmittel gegeben, egal welche Krankheit sie haben", sagte der Koordinator weiter. Hinzu komme, dass HIV-infizierte oder an AIDS erkrankte Menschen nach Hause geschickt würden, wenn sie keine N$ 10 für die anti-retrovirale Behandlung aufbringen könnten.
"Unhygienische Zustände herrschen in allen Krankenhäusern Namibias. Dort wird man eher krank als gesund", monierte Ngavetene weiter. Zudem gebe es keine oder nur mangelnde Instandhaltung der Infrastruktur. "Wenn ein kaputtes Bett oder ein Generator nicht ersetzt werden, ist das eher ein Fall von Unfähigkeit als von finanziellen Engpässen", so Ngavetene.
Der Präsident solle deshalb den Katastrophenzustand für das Gesundheitswesen ausrufen und einen konkreten Aktionsplan ausarbeiten. Im Rahmen dessen sollten die Verantwortlichen monatlich einen Bericht über die Fortschritte an den Präsidenten übermitteln. Auch müsse die Regierung einen nationalen Krisenplan aufstellen, mit dem der Service des Gesundheitswesens verbessert werden solle. Allerdings, so Ferdinand Tjombe, Leiter des Zentrums für Rechtsbeistand, sei es kein Geheimnis, dass es einen Gesundheitsnotstand im Land gebe. "Manche Blechhütten-Siedlungen sind sauberer als unsere Hospitäler. Hier sind Menschenleben in Gefahr".
Allerdings gebe die Regierung zu viel Geld für andere, nicht lebensnotwendige Dinge aus. Dabei nannte er unter anderem das Staatshaus, den Heldenacker, den Nujoma-Film sowie zwei Flugzeuge, die für den Präsidenten und den Premierminister gekauft worden seien. Sollte gegen die Gesundheitskrise nichts unternommen werden, müssten die Verantwortlichen dafür zur Verantwortung gezogen werden, forderte Tjombe abschließend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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