Gewalt gegen Ausländer: Nigeria und Südafrika suchen nach Lösungen
Pretoria (dpa) - Vor dem Hintergrund diplomatischer Verstimmungen durch gewalttätige Übergriffe in Südafrika hat Nigerias Präsident Muhammadu Buhari am Donnerstag seinen Staatsbesuch in dem Kap-Staat begonnen. Die beiden größten Wirtschaftsmächte des Kontinents hatten im Vorfeld des Besuchs angekündigt, gemeinsam nach Lösungen für ihre Kontroverse suchen zu wollen.
Hintergrund sind Ausschreitungen in und um Johannesburg mit einem Dutzend Toten. Sie richteten sich vor allem gegen Geschäfte von Nigerianern und anderen afrikanischen Migranten. In Nigeria, aber auch bei der Afrikanischen Union, hatte das zu scharfer Kritik und Protesten geführt. Die südafrikanische Regierung schloss daraufhin vorübergehend die Auslandsvertretungen in Nigeria.
Im kommenden Jahr wird der Kap-Staat den Vorsitz der Afrikanischen Union übernehmen. Die Verstimmung zwischen beiden Ländern habe daher Potenzial, das Abkommen über die Umsetzung des geplanten Binnenmarkts in Afrika zu gefährden, warnte Nigerias Ex-Bildungsministerin Obiageli Ezekwesili Anfang September. In Südafrika wurden bereits in der Vergangenheit immer wieder Einwanderer aus Nachbarländern wie Lesotho, Mosambik oder Simbabwe verantwortlich gemacht für die hohe Arbeitslosenquote im Lande, die offiziell bei 29 Prozent liegt.
Hintergrund sind Ausschreitungen in und um Johannesburg mit einem Dutzend Toten. Sie richteten sich vor allem gegen Geschäfte von Nigerianern und anderen afrikanischen Migranten. In Nigeria, aber auch bei der Afrikanischen Union, hatte das zu scharfer Kritik und Protesten geführt. Die südafrikanische Regierung schloss daraufhin vorübergehend die Auslandsvertretungen in Nigeria.
Im kommenden Jahr wird der Kap-Staat den Vorsitz der Afrikanischen Union übernehmen. Die Verstimmung zwischen beiden Ländern habe daher Potenzial, das Abkommen über die Umsetzung des geplanten Binnenmarkts in Afrika zu gefährden, warnte Nigerias Ex-Bildungsministerin Obiageli Ezekwesili Anfang September. In Südafrika wurden bereits in der Vergangenheit immer wieder Einwanderer aus Nachbarländern wie Lesotho, Mosambik oder Simbabwe verantwortlich gemacht für die hohe Arbeitslosenquote im Lande, die offiziell bei 29 Prozent liegt.
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Allgemeine Zeitung
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