Gewalt gegen Frauen: Schulen beugen vor
Die Fälle von geschlechtsspezifischer Gewalt in Namibia geraten zunehmend außer Kontrolle. Vor allem die Erongo-Region ist davon betroffen. Wurden im Haushaltsjahr 2011/12 noch 357 Fälle verzeichnet, so stieg die Zahl im darauffolgenden Jahr auf 438 Fälle an. Die Ombetja Yehinga Organisation (OYO) hat deshalb in Zusammenarbeit mit der CSO Foundation of Namibia und der Europäischen Union ein Informations- und Präventionsprogramm für Schüler gestartet. 14 Schulen haben sich an der Aktion beteiligt – dreimal schauten dort die OYO Dance Troupe und der Keetmanshop Youth Group vorbei. Jeder Besuch galt dabei einem anderen Thema. Zunächst wurden die Kinder über die Wurzeln geschlechtsspezifischer Gewalt aufgeklärt, danach erhielten sie Informationen über Beratungsmöglichkeiten. Abschließend ging es um Gewaltprävention und Servicestellen für Opfer. OYO-Direktor Philippe Talavera ist zuversichtlich, mit dem Programm etwas bewirkt zu haben. „Wiederholt man dieselbe Botschaft immer wieder, so hat das hoffentlich Einfluss auf das Leben junger Menschen“, meint er.
Um sicherzustellen, dass die Schüler sich auch über die drei Besuche hinaus mit dem Thema beschäftigen, hat die OYO die Schulen dazu aufgefordert, sich an der OYO Social Engagement Competition 2015 zu beteiligen. Die Teilnehmer mussten zwei Plakate gestalten: Eines sollte sich mit geschlechtsspezifischer Gewalt beschäftigen, das andere mit Servicestellen für Gewaltopfer. Darüber hinaus sollten schriftliche Schüler-Statements gesammelt werden. „Unser Ziel war es, Kinder und ihre Eltern dazu zu bringen, ein paar Minuten über die Thematik nachzudenken“, erklärt Talavera.
Gewonnen hat den Wettbewerb die Tamariskia Primary School – neben zwei gut gestalteten Plakaten, konnte die Schule auch 653 Statements vorweisen. „Ich werde mich niemals missbrauchen lassen“ oder „Ich werde meine Freundin oder Frau respektieren“ war da zu lesen. Talavera: „Solche Vorsätze in Worte zu fassen ist ein erster Schritt hin zu ihrer Verwirklichung.“
Die Tamariskia Primary School erhielt für ihre Leistung einen Pokal und einen Computer. Zweiter wurde die Namib High School mit künstlerisch hervorragenden Plakaten. Allerdings hinkte die Schule bei den Statements weit hinterher: Nur 72 Aussagen konnte sie sammeln. Einen Pokal gab‘s trotzdem.
Um sicherzustellen, dass die Schüler sich auch über die drei Besuche hinaus mit dem Thema beschäftigen, hat die OYO die Schulen dazu aufgefordert, sich an der OYO Social Engagement Competition 2015 zu beteiligen. Die Teilnehmer mussten zwei Plakate gestalten: Eines sollte sich mit geschlechtsspezifischer Gewalt beschäftigen, das andere mit Servicestellen für Gewaltopfer. Darüber hinaus sollten schriftliche Schüler-Statements gesammelt werden. „Unser Ziel war es, Kinder und ihre Eltern dazu zu bringen, ein paar Minuten über die Thematik nachzudenken“, erklärt Talavera.
Gewonnen hat den Wettbewerb die Tamariskia Primary School – neben zwei gut gestalteten Plakaten, konnte die Schule auch 653 Statements vorweisen. „Ich werde mich niemals missbrauchen lassen“ oder „Ich werde meine Freundin oder Frau respektieren“ war da zu lesen. Talavera: „Solche Vorsätze in Worte zu fassen ist ein erster Schritt hin zu ihrer Verwirklichung.“
Die Tamariskia Primary School erhielt für ihre Leistung einen Pokal und einen Computer. Zweiter wurde die Namib High School mit künstlerisch hervorragenden Plakaten. Allerdings hinkte die Schule bei den Statements weit hinterher: Nur 72 Aussagen konnte sie sammeln. Einen Pokal gab‘s trotzdem.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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