Gewaltspirale bricht nicht ab
Vor knapp einer Woche war in Windhoek der Teufel los, nachdem Shannon Wasserfall seit dem 10. April spurlos verschwunden und ihre sterblichen Überreste vor knapp zwei Wochen in den Dünen nahe der Hafenstadt entdeckt worden waren - zu einer Zeit, als weitere brutale Vergewaltigungen im Lande bekanntgeworden waren. Der Öffentlichkeit reichte es: sie ging auf die Straße und demonstrierte, welches die Polizei dazu veranlasste selbst gewaltsam gegen die aufgebrachten Namibier vorzugehen.
Immerhin folgte den tagelangen Demos und dem unablässigen Aufruhr die Einladung des namibischen Präsidenten, der sich mit den Hauptorganisatoren der #SHUTITDOWN-Bewegung treffen wollte und letztendlich traf. Dabei tauchten prompt wieder die alten Argumente auf, die sich zum Standardwortschatz der Ministerin für Geschlechtergleichheit, Armutsbekämpfung und Sozialfürsorge, Doreen Sioka, entwickelt haben: Die Regierung versucht ihr Bestes… Veränderung braucht Zeit… Wir trauern mit der Familie… Wir können nichts dafür… Keiner hat Verständnis für die Schwierigkeit solche Untersuchungen, usw., usf.
Tragisch an dieser gesamten Situation ist, dass sich der Wasserfall-Mord zunehmend als ein Fall der häuslichen Gewalt und als schwer nachzuvollziehendes Eifersuchtsdrama herauszustellen scheint. Aber mittlerweile sitzt die Patentante in Untersuchungshaft und der Präsident hat die großen Aktivisten ohne Widerworte vertrösten können.
Vergessen sind die vielen bestialischen Fälle, bei denen Frauen und minderjährige Mädchen vergewaltigt wurden und Kleinkinder und Babys auf die brutalste Art sexuell genötigt wurden. Und die neuen Fälle der vergangenen Tage werden gar nicht erst beachtet: Ein 47-Jähriger, der ein drei Jahre altes Kind nachts vergewaltigt; ein Mann der versucht haben soll einen Achtjährigen zu vergewaltigen; ein Versuch eine 12-Jährige zu vergewaltigen; und ein 27-Jähriger, der eine 14-Jährige mit Alkohol abfüllt und sie dann vergewaltigt! Der Luft ist raus - alles ist wieder beim Alten!
Von Frank Steffen
Immerhin folgte den tagelangen Demos und dem unablässigen Aufruhr die Einladung des namibischen Präsidenten, der sich mit den Hauptorganisatoren der #SHUTITDOWN-Bewegung treffen wollte und letztendlich traf. Dabei tauchten prompt wieder die alten Argumente auf, die sich zum Standardwortschatz der Ministerin für Geschlechtergleichheit, Armutsbekämpfung und Sozialfürsorge, Doreen Sioka, entwickelt haben: Die Regierung versucht ihr Bestes… Veränderung braucht Zeit… Wir trauern mit der Familie… Wir können nichts dafür… Keiner hat Verständnis für die Schwierigkeit solche Untersuchungen, usw., usf.
Tragisch an dieser gesamten Situation ist, dass sich der Wasserfall-Mord zunehmend als ein Fall der häuslichen Gewalt und als schwer nachzuvollziehendes Eifersuchtsdrama herauszustellen scheint. Aber mittlerweile sitzt die Patentante in Untersuchungshaft und der Präsident hat die großen Aktivisten ohne Widerworte vertrösten können.
Vergessen sind die vielen bestialischen Fälle, bei denen Frauen und minderjährige Mädchen vergewaltigt wurden und Kleinkinder und Babys auf die brutalste Art sexuell genötigt wurden. Und die neuen Fälle der vergangenen Tage werden gar nicht erst beachtet: Ein 47-Jähriger, der ein drei Jahre altes Kind nachts vergewaltigt; ein Mann der versucht haben soll einen Achtjährigen zu vergewaltigen; ein Versuch eine 12-Jährige zu vergewaltigen; und ein 27-Jähriger, der eine 14-Jährige mit Alkohol abfüllt und sie dann vergewaltigt! Der Luft ist raus - alles ist wieder beim Alten!
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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