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Gewerkschaft erbost

Windhoek - Die Namibische Farmarbeitergewerkschaft (NFU) hat die Regierung aufgefordert, Strafen gegen Landwirte zu verhängen, die ihre Angestellten beleidigen. Eine solche Maßnahme hält die NFU angesichts der angeblichen Zunahme an rassistischen Beschimpfungen von Farmarbeitern für notwendig.

"Gegen Ende letzten Jahres ist es in allen Bereichen der Wirtschaft zur Mode geworden, Angestellte als Poviane zu bezeichnen", sagte gestern der Generalsekretär der NFU, Albert Angula. Diesen Sachverhalt hält er schon deshalb für untragbar, weil die Adressaten derlei Entgleisungen bereits in der Vergangenheit unter der Rassendiskriminierung gelitten hätten und ihnen nicht nur sämtliche Grundrechte verweigert, sondern auch Arbeitsplätze, Gesundheitsversorgung, Erziehung und angemessene Unterbringung vorenthalten worden seien.


"Wir sind uns darüber bewusst, dass es notwendig ist, gemeinsam sämtliche gesellschaftlichen Missstände zu bekämpfen, die vor allem auf Farmen auftreten, deren Eigentümer bewusst ihre Angestellten unterdrücken und als Sklaven missbrauchen", sagte Angula. Dieser will auch nicht die Darstellung der angeblich rassistischen Farmer gelten lassen, nach der sie auf ihren Ländereien Arbeitsplätze schaffen. Auf eine derartige Arbeitsbeschaffung könne Namibia verzichten, solange sie auf einer "Ausbeutung" der Angestellten beruhe.


Unter Hinweis auf den angeblich wiederholt angestrengten Vergleich zwischen Angestellten und Povianen, forderte Angula, gegen die Urheber derartiger Beleidigungen müsste kompromisslos vorgegangen werden, wobei er eine Geldstrafe von N$ 50000 für angemessen hält.





Der Generalsekretär der NFU, Albert Angula.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-21

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