Loading svg Please wait while we translate the article

Gewerkschaften gerügt

Windhoek - Präsident Sam Nujoma hat die Gewerkschaften kritisiert, durch unüberlegte Streiks den Investitionsstandort Namibia zu gefährden. Ausstände dürften nur auf Grund legitimer Fakten organisiert werden und "übereifrige" Gewerkschaftsfunktionäre müssten in Schach gehalten werden. Die jüngsten Streiks beim Textilkonzern Ramatex und der Skorpion-Zinkmine seien unnötig gewesen.

Bei einer Beratung zum Stand der namibischen Ökonomie, zu der Nujoma Top-Wirtschaftsvertreter und Gewerkschaftler gestern geladen hatte, kritisierte der Staatschef auch "überzogene" Gehaltsforderungen hiesiger Angestellten. "Ihr habt Arbeit. Während Tausende auf der Straße sitzen, wollt ihr immer mehr Gehalt haben. Was seid ihr für Arbeiter, was seid ihr für Namibier, die so etwas zulassen?", richtete Nujoma seinen Zorn, offensichtlich angespornt durch den Gehaltdisput zwischen der Regierung und der Namibian Union of Public Workers, gegen die Gewerkschaften. "Ich betone, dass die Gewerkschaften sich in einer Weise verhalten müssen, die nicht die Bemühungen der Regierung Investitionen zu werben und die Wirtschaft anzukurbeln, behindern."


Nujoma hielt bei der Beratung, die gestern Morgen im Staatshaus abgehalten wurde, auch harte Worte für den Privatsektor bereit. Er sei enttäuscht darüber, dass einige Firmen immer noch gegen schwarze Arbeitnehmer diskriminieren und sie hart behandeln. "Es gibt keinen Grund schwarze und weiße Angestellte unterschiedlich zu behandeln. Der Privatsektor muss sich hier nach den Richtlinien unseres Grundgesetzes richten", meinte Nujoma. Es sei auch besonders bedenklich, dass "einheimische" Existenzgründer immer noch große Probleme mit der Finanzierung ihrer Projekte haben, weil ihnen der Kreditzugang erschwert wird. Die Art und Weise, wie hiesige Finanzinstitute Kredite vergeben, sei diskriminierend, was das Wachstum im Lande behindere.


Ferner wies der Staatschef darauf hin, dass Anlagen aus dem In- und Ausland nur dann realisiert werden könnten, wenn das Land ein wettbewerbsfähiges Investitionsklima garantiert, das von Produktivität charakterisiert ist. "In diesem Zusammenhang müssen alle patriotischen Namibier hart arbeiten und sich niemals der Wirtschaftssabotage, wie Vandalismus, Diebstahl oder der Zerstörung nationaler Vermögenswerte schuldig machen. Disziplin und der Respekt vor dem Gesetz müssen zu jeder Zeit gewahrt werden", so Nujoma.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 36° Rundu: 20° | 37° Eenhana: 22° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 22° | 36° Tsumeb: 23° | 36° Otjiwarongo: 22° | 35° Omaruru: 23° | 36° Windhoek: 23° | 34° Gobabis: 23° | 35° Henties Bay: 14° | 19° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 23° | 35° Mariental: 24° | 38° Keetmanshoop: 24° | 39° Aranos: 28° | 38° Lüderitz: 13° | 25° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 32° Antananarivo: 17° | 31° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 23° | 34° Cape Town: 17° | 27° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 33° Harare: 21° | 31° #REF! #REF!