Ghaub: ein verstecktes Paradies in den Otavi-Bergen
„Ihre Oase in den Otavi-Bergen. Urige Farmmauern, hohe Palmen und ein riesiger Rasen umgeben die liebevoll restaurierten Gebäude der ehemaligen Missionsstation Ghaub (1895). Das 180 km² große Gelände umfasst ein Naturreservat mit Wild, außergewöhnlichen Felsgravuren und einer Höhle sowie einen Farmbereich mit Rindern und Feldern.“ So bietet sich die Farm Ghaub heutzutage als beliebter Naturpark und Farmbetrieb (in privater Hand) dem Besucher an.
Ghaub ist tatsächlich ein kleines, in den grünen Otavi-Bergen verstecktes Paradies. Entlang der Schotterstraße D3022 - oder Farmpad, wie es hier genannt wird - liegt es mitten im Herzen des Otavi-Dreiecks, das sich auf dem Areal zwischen Otavi, Grootfontein und Tsumeb erstreckt. Diese Berge sind mit bestem Grundwasser gesegnet, wovon Ghaub ebenfalls profitiert.
Hinter dem Namen Ghaub verbirgt sich ein eindrucksvolles Angebot, denn Lodge-Gästen werden u.a. ein sogenannter Rhino-Drive angeboten, bei dem sie Nashörner, Giraffen, Eland-Antilopen, Impala, Zebra, Blessbock usw. zu sehen bekommen. Aufregender wird es indessen, wenn man am Rhino-Tracking teilnimmt und diese beeindruckenden Tiere aus nächster Nähe beobachten kann.
Aber auch die Höhlen-Exkursionen bieten Außergewöhnliches: denn die drittgrößte Höhle Namibias, bietet dem Besucher als Tropfsteinhöhle eine hiesige Seltenheit. Davon abgesehen kann man in der Bergwelt wandern und Felsgravuren bewundern oder die mehr als 250 Vogelarten dieser Gegend beobachten. Die Gravuren datieren Jahrtausende zurück und Anfang der Neunziger fand man hier Überreste des vor etwa 13 Millionen Jahren lebenden Menschenaffen Otavipithecus namibiensis.
Indessen nimmt zeitgleich der normale Farmbetrieb seinen Verlauf. Das war natürlich nicht immer so, denn ursprünglich fand man hier - von Otavi kommend - die drei Farmen Ghaub, Ganachams und Hariseb; die Höhlen befinden sich hauptsächlich auf der drittgenannten Farm. Rheinische Missionare ließen sich ab 1895 bei Ghaub nieder und unterrichteten die ansässigen Berg-Damara. Ghaub und die Farm Ganachams wurden 1900 von der Rheinischen Missionsgesellschaft aufgekauft, mit Wilhelm Detering als erstem Verwalter auf Ghaub ab 1901. Die Rheinische Mission wurde im Jahre 1828 in Deutschland gegründet und entsandte bereits ab 1829 die ersten Missionare nach Südafrika, von wo sich ihre Arbeit in das heutige Namibia ausweitete. So weiß die Archiv- und Museumsstiftung der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) zu berichten, dass Heinrich Stritter im Jahre 1908 eingestellt wurde und mit der „Einrichtung der Farm Ganachams bei Gaub“ (alte Schreibweise) beauftragt wurde. Heinrich Vedder gründete 1911 sogar ein Augustineum (Theologische Schule) auf der Farm Ghaub.
Jahre später bewirteten weitere Deutsch-sprachige wie die Herren Schüffner und Schütte die Farm Ghaub und Ernst Albat belieferte noch bis in die späten Sechziger Tsumeb und die Mine mit Frischprodukten von der Farm Ganachams. Ähnlich der meisten Farmen im „Mais-Dreieck“ baut der Farmbetrieb auch heute noch Getreide an.
Ghaub ist tatsächlich ein kleines, in den grünen Otavi-Bergen verstecktes Paradies. Entlang der Schotterstraße D3022 - oder Farmpad, wie es hier genannt wird - liegt es mitten im Herzen des Otavi-Dreiecks, das sich auf dem Areal zwischen Otavi, Grootfontein und Tsumeb erstreckt. Diese Berge sind mit bestem Grundwasser gesegnet, wovon Ghaub ebenfalls profitiert.
Hinter dem Namen Ghaub verbirgt sich ein eindrucksvolles Angebot, denn Lodge-Gästen werden u.a. ein sogenannter Rhino-Drive angeboten, bei dem sie Nashörner, Giraffen, Eland-Antilopen, Impala, Zebra, Blessbock usw. zu sehen bekommen. Aufregender wird es indessen, wenn man am Rhino-Tracking teilnimmt und diese beeindruckenden Tiere aus nächster Nähe beobachten kann.
Aber auch die Höhlen-Exkursionen bieten Außergewöhnliches: denn die drittgrößte Höhle Namibias, bietet dem Besucher als Tropfsteinhöhle eine hiesige Seltenheit. Davon abgesehen kann man in der Bergwelt wandern und Felsgravuren bewundern oder die mehr als 250 Vogelarten dieser Gegend beobachten. Die Gravuren datieren Jahrtausende zurück und Anfang der Neunziger fand man hier Überreste des vor etwa 13 Millionen Jahren lebenden Menschenaffen Otavipithecus namibiensis.
Indessen nimmt zeitgleich der normale Farmbetrieb seinen Verlauf. Das war natürlich nicht immer so, denn ursprünglich fand man hier - von Otavi kommend - die drei Farmen Ghaub, Ganachams und Hariseb; die Höhlen befinden sich hauptsächlich auf der drittgenannten Farm. Rheinische Missionare ließen sich ab 1895 bei Ghaub nieder und unterrichteten die ansässigen Berg-Damara. Ghaub und die Farm Ganachams wurden 1900 von der Rheinischen Missionsgesellschaft aufgekauft, mit Wilhelm Detering als erstem Verwalter auf Ghaub ab 1901. Die Rheinische Mission wurde im Jahre 1828 in Deutschland gegründet und entsandte bereits ab 1829 die ersten Missionare nach Südafrika, von wo sich ihre Arbeit in das heutige Namibia ausweitete. So weiß die Archiv- und Museumsstiftung der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) zu berichten, dass Heinrich Stritter im Jahre 1908 eingestellt wurde und mit der „Einrichtung der Farm Ganachams bei Gaub“ (alte Schreibweise) beauftragt wurde. Heinrich Vedder gründete 1911 sogar ein Augustineum (Theologische Schule) auf der Farm Ghaub.
Jahre später bewirteten weitere Deutsch-sprachige wie die Herren Schüffner und Schütte die Farm Ghaub und Ernst Albat belieferte noch bis in die späten Sechziger Tsumeb und die Mine mit Frischprodukten von der Farm Ganachams. Ähnlich der meisten Farmen im „Mais-Dreieck“ baut der Farmbetrieb auch heute noch Getreide an.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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