Gibt es Rauch ohne Feuer?
Jeder Zeuge der Untersuchungskommission zu Unregelmäßigkeiten der Straßenbehörde wird vor Beginn seiner Aussage vereidigt. Und anschließend von dem Vernehmungsbeamten Otni"l Podewiltz gefragt, ob er während der Arbeit für das Unternehmen jemals bestochen wurde, bestochen hat oder sonstwie in illegale Praktiken bei der RA verwickelt ist.
Eid hin, Eid her, natürlich ist die Antwort auf diese Fragen bisher immer "Nein" gewesen. Das erlaubt zwei Schlussfolgerungen: Entweder stimmen die Antworten und es gibt tatsächlich bei der Straßenbehörde nur massenhaft Rauch, aber kein Feuer. Oder die Zeugen ziehen eine Notlüge vor, denn eine positive Antwort auf diese Frage hätte im gleichen Moment strafrechtliche Konsequenzen für sie.
Der Kommissionsmitglieder sehen sich deshalb den gleichen Problemen gegenüber wie Richter und Staatsankläger in jedem regulären Gerichtsprozess: sie müssen davon ausgehen, dass sie so lange angelogen werden, bis sie eine andere Wahrheit belegen können. Nur Beweise zählen, alles andere ist irrelevant.
So fühlen sich die Zuhörer der Anhörungen wohl genauso "unwohl" wie Otni"l Podewiltz, wenn Finanzmanagerin Franzina Nowases im Zusammenhang mit den unternehmenseigenen Bankkonten von "meinen Konten" spricht. Oder der Zeuge Peter Thiemann in leitender Position verkündet, warum für ihn zum Beispiel die Firmenpolitik "nicht die Bibel ist" und man sie deshalb je nach Gelegenheit schon mal umdeuten kann. Aber das reicht eben nicht für ein Urteil.
Eid hin, Eid her, natürlich ist die Antwort auf diese Fragen bisher immer "Nein" gewesen. Das erlaubt zwei Schlussfolgerungen: Entweder stimmen die Antworten und es gibt tatsächlich bei der Straßenbehörde nur massenhaft Rauch, aber kein Feuer. Oder die Zeugen ziehen eine Notlüge vor, denn eine positive Antwort auf diese Frage hätte im gleichen Moment strafrechtliche Konsequenzen für sie.
Der Kommissionsmitglieder sehen sich deshalb den gleichen Problemen gegenüber wie Richter und Staatsankläger in jedem regulären Gerichtsprozess: sie müssen davon ausgehen, dass sie so lange angelogen werden, bis sie eine andere Wahrheit belegen können. Nur Beweise zählen, alles andere ist irrelevant.
So fühlen sich die Zuhörer der Anhörungen wohl genauso "unwohl" wie Otni"l Podewiltz, wenn Finanzmanagerin Franzina Nowases im Zusammenhang mit den unternehmenseigenen Bankkonten von "meinen Konten" spricht. Oder der Zeuge Peter Thiemann in leitender Position verkündet, warum für ihn zum Beispiel die Firmenpolitik "nicht die Bibel ist" und man sie deshalb je nach Gelegenheit schon mal umdeuten kann. Aber das reicht eben nicht für ein Urteil.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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