Giganten-Hochzeit rückt näher
Auch für den weltweit richtungsweisenden S&P-500-Index ist der Dezember seit 1945 der beste Monat im Jahr. Dies haben die amerikanischen Finanzdienstleister Standard & Poor's berechnet. Sie sind durchschnittlich auf ein Plus von 1,7 Prozent gekommen. Dennoch: Die Schulden- und Finanzierungskrise in Europa wirft einen langen Schatten über die Weltbörsen und hat die Risikoaversion deutlich steigen lassen. Viele Analysten meinen, dass die Jahreshochs der Märkte schon erreicht wurden und bis zum Jahresschluss hohe Volatilität Programm sein werde.
Die Turbulenzen auf den Weltmärkten haben zuletzt von wichtigen regionalen Entwicklungen abgelenkt. Hierzu gehört an erster Stelle die größte Übernahmeofferte des Jahres in Südafrika. So bestätigte der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart in der vergangenen Woche, dass man den südafrikanischen Einzelhändler Massmart mehrheitlich übernehmen will. So habe man Massmart nun eine formelle Offerte in Höhe von 148 Rand pro Aktie unterbreitet. Dabei wird eine Mehrheitsbeteiligung über 51 Prozent angestrebt.
Das jüngste Angebot wurde angeblich bereits vom Massmart-Vorstand genehmigt. Wal-Mart habe sich nach eigenen Angaben mit institutionellen Anlegern und weiteren Aktionären geeinigt. Das Unternehmen bleibe an der Börse in Johannesburg notiert. Durch die Kontrollmehrheit der Südafrikaner bauen die Amerikaner ihre Präsenz auf dem rasant wachsenden afrikanischen Markt massiv aus. Massmart ist in 13 afrikanischen Ländern südlich der Sahara aktiv. "Noch im September wollte Wal-Mart den Konzern aus der größten Volkswirtschaft des Kontinents für vier Milliarden US-Dollar komplett erwerben. Es war allerdings fraglich, ob die Übernahme die Genehmigung der Wettbewerbsbehörden erhalten würde. Erst vor etwa einem Monat dampfte der Branchenprimus die Offerte dann deutlich ein", berichtet Reuters. Massmart ist nach Börsenwert der drittgrößte Einzelhändler Südafrikas. Er ist in Restafrika - auch in Namibia - vor allem durch die Supermarkt-Filialen Game bekannt.
Wal-Mart Stores Inc. ist ein weltweit tätiger US-Einzelhandelskonzern, der einen großen Teil des US-Marktes beherrscht. Wal-Mart ist in der Liste Fortune Global 500 als umsatzstärkstes Unternehmen der Welt verzeichnet. Wal-Mart beschäftigt weltweit über zwei Millionen Angestellte und ist damit der größte private Arbeitgeber der Welt. "Der Konzern erwirtschaftet sein Geld durch sehr niedrige Preise bei niedrigen Gewinnmargen, die allerdings durch den riesigen Umsatz und die gegenüber anderen Ketten deutlich niedrigeren Löhne und Gehälter trotzdem Profit abwerfen", wird im Portal Wikipedia berichtet. In vielen Ländern hat der Konzern zudem den Ruf, eine ausgeprägte Anti-Gewerkschafts-Politik zu betreiben. Kein Wunder also, dass die Gewerkschaften am Kap diese Übernahme nicht besonders gern sehen.
Ganz anders die Börsianer. Für sie ist es ein gutes Zeichen, dass Weltklasse-Unternehmen wie Wal-Mart in lokale Unternehmen investieren und somit auch Vertrauen in die afrikanische Wachstumsgeschichte zeigen. Massmart ist schon seit geraumer Zeit im Visier ausländischer Investoren. Schon vor der Wal-Mart-Offerte haben sie 70 Prozent des Aktienkapitals des Einzelhändlers gehalten. Massmart-Chef Grant Pattison bekräftigte vergangene Woche, dass sein Unternehmen weiter in Afrika expandieren wolle und vor allem seine Makro-Supermärkte und Builders-Warehouse-Kette außerhalb von Südafrika etablieren wolle. Andy Bond, ein Top-Manager von Wal-Mart, bekräftigte bei einem Besuch in Südafrika unlängst, dass sein Unternehmen mit dem Einstieg bei Massmart eine Wachstumspolitik beabsichtige und ein Stellenabbau daher nicht vorgesehen sei.
Die Turbulenzen auf den Weltmärkten haben zuletzt von wichtigen regionalen Entwicklungen abgelenkt. Hierzu gehört an erster Stelle die größte Übernahmeofferte des Jahres in Südafrika. So bestätigte der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart in der vergangenen Woche, dass man den südafrikanischen Einzelhändler Massmart mehrheitlich übernehmen will. So habe man Massmart nun eine formelle Offerte in Höhe von 148 Rand pro Aktie unterbreitet. Dabei wird eine Mehrheitsbeteiligung über 51 Prozent angestrebt.
Das jüngste Angebot wurde angeblich bereits vom Massmart-Vorstand genehmigt. Wal-Mart habe sich nach eigenen Angaben mit institutionellen Anlegern und weiteren Aktionären geeinigt. Das Unternehmen bleibe an der Börse in Johannesburg notiert. Durch die Kontrollmehrheit der Südafrikaner bauen die Amerikaner ihre Präsenz auf dem rasant wachsenden afrikanischen Markt massiv aus. Massmart ist in 13 afrikanischen Ländern südlich der Sahara aktiv. "Noch im September wollte Wal-Mart den Konzern aus der größten Volkswirtschaft des Kontinents für vier Milliarden US-Dollar komplett erwerben. Es war allerdings fraglich, ob die Übernahme die Genehmigung der Wettbewerbsbehörden erhalten würde. Erst vor etwa einem Monat dampfte der Branchenprimus die Offerte dann deutlich ein", berichtet Reuters. Massmart ist nach Börsenwert der drittgrößte Einzelhändler Südafrikas. Er ist in Restafrika - auch in Namibia - vor allem durch die Supermarkt-Filialen Game bekannt.
Wal-Mart Stores Inc. ist ein weltweit tätiger US-Einzelhandelskonzern, der einen großen Teil des US-Marktes beherrscht. Wal-Mart ist in der Liste Fortune Global 500 als umsatzstärkstes Unternehmen der Welt verzeichnet. Wal-Mart beschäftigt weltweit über zwei Millionen Angestellte und ist damit der größte private Arbeitgeber der Welt. "Der Konzern erwirtschaftet sein Geld durch sehr niedrige Preise bei niedrigen Gewinnmargen, die allerdings durch den riesigen Umsatz und die gegenüber anderen Ketten deutlich niedrigeren Löhne und Gehälter trotzdem Profit abwerfen", wird im Portal Wikipedia berichtet. In vielen Ländern hat der Konzern zudem den Ruf, eine ausgeprägte Anti-Gewerkschafts-Politik zu betreiben. Kein Wunder also, dass die Gewerkschaften am Kap diese Übernahme nicht besonders gern sehen.
Ganz anders die Börsianer. Für sie ist es ein gutes Zeichen, dass Weltklasse-Unternehmen wie Wal-Mart in lokale Unternehmen investieren und somit auch Vertrauen in die afrikanische Wachstumsgeschichte zeigen. Massmart ist schon seit geraumer Zeit im Visier ausländischer Investoren. Schon vor der Wal-Mart-Offerte haben sie 70 Prozent des Aktienkapitals des Einzelhändlers gehalten. Massmart-Chef Grant Pattison bekräftigte vergangene Woche, dass sein Unternehmen weiter in Afrika expandieren wolle und vor allem seine Makro-Supermärkte und Builders-Warehouse-Kette außerhalb von Südafrika etablieren wolle. Andy Bond, ein Top-Manager von Wal-Mart, bekräftigte bei einem Besuch in Südafrika unlängst, dass sein Unternehmen mit dem Einstieg bei Massmart eine Wachstumspolitik beabsichtige und ein Stellenabbau daher nicht vorgesehen sei.
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Allgemeine Zeitung
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