GIPF nutzt mehr Fachkräfte
Windhoek - Dem Fonds fehlen über 650 Mio. N$, die der Förderung nicht notierter Unternehmen und Kleinbetrieben dienen sollten. Hartmut Ruppel, der Vorsitzende des Rates, versichert jedoch, dass der Pensionsfonds insgesamt gut dastehe: "Finanziell war GIPF noch nie so stark wie jetzt." Von 2002 sei das Kapitalvermögen von zehn Milliarden N$ auf 40 Milliarden N$ im Jahr 2010 gewachsen.
Zum Reinfall mit einer Reihe von Anlagen, den unerfahrene und politisch motivierte Treuhänder verursacht haben, bietet Ruppel jetzt mehr Aufschluss an. Als GIPF 1996 einen beachtlichen, so genannten Revisions-Überschuss (actuarial surplus) registrierte, beschlossen die damaligen Treuhänder Vorzugsdarlehen für "Black Economic Empowerment" sowie zur Förderung von Existenzgründungen für historisch benachteiligte Namibier zur Verfügung zu stellen und gründeten den DCP-Fonds, über den sie unter Anderem auch die ehemaligen Ongopolo-Kupferminen (Tsumeb, Kombat und Otjihase), das Bahnhof-Hotel in Swakopmund sowie das Export-Traubenprojekt von Außenkehr am Oranje unterstützten. Derweil die genannten Unternehmen und Betriebe noch funktionieren, ist die Mehrzahl der 21 geförderten Betriebe derart schnell in Schwierigkeiten geraten, dass die GIPF-Treuhänder laut Ruppel ab 2002 keine Darlehen mehr verliehen (Moratorium verhängt) und ab 2004 eine "Strategie des verantwortlichen Ausstiegs" verfolgt haben, um zu retten was zu retten ist. Dieser Vorgang steht noch in den Büchern und ist noch nicht abgeschlossen. Die GIPF-Treuhänder müssen nun noch hinter den verbliebenen Werten der fehlgeleiteten Investition hinterherrennen. Alle geförderten Projekte in diesem Rahmen sollten nach Möglichkeit auf solche Weise veräußert werden, dass das betroffene Unternehmen, bzw. Arbeitsstellen und der Betrieb möglichst erhalten werden sollten. "Keine Mühe wurde gespart, die Darlehen maximal wieder einzuholen und den Verlust auf das Minimum zu beschränken", versichert Ruppel.
Die Treuhänder haben auch NAMFISA, die namibische Finanzaufsichtsbehörde, in eine Untersuchung des PCP-Portefeuilles eingebunden. Aus der NAMFISA-Untersuchung wollen die Treuhänder nun insofern lernen, dass sie bei solchen Investitionen, die nicht an der Börse notiert sind, nach besten Geschäftsgrundsätzen und Normen (engl.: global best practice standards) verfahren. Gegen ein Unternehmen, Namibia Chicken Investments, aus dem der Fonds sich 2005 zurückgezogen hat, läuft noch ein Strafverfahren im Namen der GIPF-Treuhänder. Dieses Unternehmen hatte ein Darlehen von 9,7 Mio. N$ erhalten. Namibia Pig Farm - dieses Unternehmen wurde 2002 mit einem Darlehen in Höhe von 26,4 Mio. N$ unterstützt - wird derzeit noch untersucht. GIPF ist 2009 aus dieser Schweinezucht ausgestiegen.
Bis zu dem Moratorium dieser Darlehen und Anlagen im Jahre 2002 entschieden die Treuhänder nach dem damaligen Verständnis exklusiv über die Anträge und die Zuteilung. Sie verließen sich nicht auf fachkundige Beratung und verteilten die Darlehen eher nach rein politischem und anderem fragwürdigen Gutdünken.
GIPF wird in Zukunft wieder solche Darlehen anbieten, aber diesmal nach strengeren Maßstäben und Aufsichtsregeln, derweil die Treuhänder ab jetzt bei der Entscheidungsfindung ausgeschaltet sind.
Zum Reinfall mit einer Reihe von Anlagen, den unerfahrene und politisch motivierte Treuhänder verursacht haben, bietet Ruppel jetzt mehr Aufschluss an. Als GIPF 1996 einen beachtlichen, so genannten Revisions-Überschuss (actuarial surplus) registrierte, beschlossen die damaligen Treuhänder Vorzugsdarlehen für "Black Economic Empowerment" sowie zur Förderung von Existenzgründungen für historisch benachteiligte Namibier zur Verfügung zu stellen und gründeten den DCP-Fonds, über den sie unter Anderem auch die ehemaligen Ongopolo-Kupferminen (Tsumeb, Kombat und Otjihase), das Bahnhof-Hotel in Swakopmund sowie das Export-Traubenprojekt von Außenkehr am Oranje unterstützten. Derweil die genannten Unternehmen und Betriebe noch funktionieren, ist die Mehrzahl der 21 geförderten Betriebe derart schnell in Schwierigkeiten geraten, dass die GIPF-Treuhänder laut Ruppel ab 2002 keine Darlehen mehr verliehen (Moratorium verhängt) und ab 2004 eine "Strategie des verantwortlichen Ausstiegs" verfolgt haben, um zu retten was zu retten ist. Dieser Vorgang steht noch in den Büchern und ist noch nicht abgeschlossen. Die GIPF-Treuhänder müssen nun noch hinter den verbliebenen Werten der fehlgeleiteten Investition hinterherrennen. Alle geförderten Projekte in diesem Rahmen sollten nach Möglichkeit auf solche Weise veräußert werden, dass das betroffene Unternehmen, bzw. Arbeitsstellen und der Betrieb möglichst erhalten werden sollten. "Keine Mühe wurde gespart, die Darlehen maximal wieder einzuholen und den Verlust auf das Minimum zu beschränken", versichert Ruppel.
Die Treuhänder haben auch NAMFISA, die namibische Finanzaufsichtsbehörde, in eine Untersuchung des PCP-Portefeuilles eingebunden. Aus der NAMFISA-Untersuchung wollen die Treuhänder nun insofern lernen, dass sie bei solchen Investitionen, die nicht an der Börse notiert sind, nach besten Geschäftsgrundsätzen und Normen (engl.: global best practice standards) verfahren. Gegen ein Unternehmen, Namibia Chicken Investments, aus dem der Fonds sich 2005 zurückgezogen hat, läuft noch ein Strafverfahren im Namen der GIPF-Treuhänder. Dieses Unternehmen hatte ein Darlehen von 9,7 Mio. N$ erhalten. Namibia Pig Farm - dieses Unternehmen wurde 2002 mit einem Darlehen in Höhe von 26,4 Mio. N$ unterstützt - wird derzeit noch untersucht. GIPF ist 2009 aus dieser Schweinezucht ausgestiegen.
Bis zu dem Moratorium dieser Darlehen und Anlagen im Jahre 2002 entschieden die Treuhänder nach dem damaligen Verständnis exklusiv über die Anträge und die Zuteilung. Sie verließen sich nicht auf fachkundige Beratung und verteilten die Darlehen eher nach rein politischem und anderem fragwürdigen Gutdünken.
GIPF wird in Zukunft wieder solche Darlehen anbieten, aber diesmal nach strengeren Maßstäben und Aufsichtsregeln, derweil die Treuhänder ab jetzt bei der Entscheidungsfindung ausgeschaltet sind.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen