GIZ-Projekt zu Buschmasse abgeschlossen
NUST: Bedeutsame Forschungsergebnisse erzielt
Von Katharina Moser, Windhoek
Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der namibischen Universität für Wissenschaft und Technik (NUST) und des Umweltministeriums haben am Freitag in einem Abschlussworkshop über die Ergebnisse des Kooperationsprojekts zu Entbuschung und Biomasseverwendung reflektiert. Das „BUSH Project“ (Biomass Utilisation by Sustainable Harvest) hatte sich zur Aufgabe gemacht, relevante Verantwortliche in der Forschung um die Verwendung von Biomasse aus nambischem Busch miteinander zu verbinden. Es ging darum, Techniken weiterzuentwickeln, Wissenslücken zu schließen und Kapazitäten im Buschsektor zu vergrößern. Das Projekt dauerte von 2018 bis Juli dieses Jahres an und wurde von der GIZ mit 233 714 Euro sowie weiteren 60 000 Euro und Ausstattung unterstützt. Verantwortlich waren vor allem der leitende Forscher Evert Strydom von der NUST und GIZ-Projektleiter Johannes Laufs (AZ berichtete). „Unser Ziel war es, Namibia als Weltklasse-Akteur in der nachhaltigen Nutzung von Biomasse zu etablieren, den wachsenden bioökonomischen Sektor in der namibischen Wirtschaft zu fördern und die NUST zu einem regionalen Vorreiter in der Forschung zu Buschkontrolle und -nutzung zu machen“, so Strydom. Im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeit stand die Nutzung von Biomasse aus der Entbuschung für die Produktion von Holzkohle, Viehfutter, Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen und Energie durch Gasifikation. Laufs von der GIZ lobte, die Forschung sei stets nahe an den Farmern gewesen, man habe bahnbrechende Erkenntnisse in der Holzkohleforschung erzielt und Technologietransfer ermöglicht.
Der Umweltkommissar Namibias, Timoteus Mufeti, lobte die Partnerschaft. Man habe eine große Bandbreite von Verwertungsketten offengelegt. „Wir sind nun nicht mehr auf ausländische Expertise angewiesen.“ Er wies allerdings auf den Interessenskonflikt hin, vor dem Namibia stehe: einerseits wirtschaftliche Chancen auszunutzen und Ressourcen zu verwerten und andererseits Nachhaltigkeit und Umweltschutz fördern. Wie Strydom jedoch betonte: „Wir müssen uns nun von einem nachhaltigen Landwirtschaftssektor, der den Status Quo erhalten will, zu einem regenerativen Sektor bewegen, der Verbesserungen bewirkt. Nachhaltige Nutzung von Biomasse ist nicht möglich ohne effektiven Naturschutz. Und nachhaltiger Naturschutz ist nicht möglich ohne effektive Nutzung von Biomasse.“
Unterdessen hat der namibische Landwirtschaftsverband (NAU) in seinem Newsletter seinen Mitgliedern eine Anleitung des namibischen Holzkohleverbandes (NCA) zukommenlassen, wie man als Farmer Holzkohle produzieren soll. Dabei werden auch zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen gegen Veldbrand aufgelistet, darunter Brandschneisen in einer Breite von drei Metern komplett freigelegt und dann noch 12 Meter knöchelhohes Gras, die Kilns bei starkem Wind komplett zu schließen und die Ausrüstung mit Löschapparaten.
Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der namibischen Universität für Wissenschaft und Technik (NUST) und des Umweltministeriums haben am Freitag in einem Abschlussworkshop über die Ergebnisse des Kooperationsprojekts zu Entbuschung und Biomasseverwendung reflektiert. Das „BUSH Project“ (Biomass Utilisation by Sustainable Harvest) hatte sich zur Aufgabe gemacht, relevante Verantwortliche in der Forschung um die Verwendung von Biomasse aus nambischem Busch miteinander zu verbinden. Es ging darum, Techniken weiterzuentwickeln, Wissenslücken zu schließen und Kapazitäten im Buschsektor zu vergrößern. Das Projekt dauerte von 2018 bis Juli dieses Jahres an und wurde von der GIZ mit 233 714 Euro sowie weiteren 60 000 Euro und Ausstattung unterstützt. Verantwortlich waren vor allem der leitende Forscher Evert Strydom von der NUST und GIZ-Projektleiter Johannes Laufs (AZ berichtete). „Unser Ziel war es, Namibia als Weltklasse-Akteur in der nachhaltigen Nutzung von Biomasse zu etablieren, den wachsenden bioökonomischen Sektor in der namibischen Wirtschaft zu fördern und die NUST zu einem regionalen Vorreiter in der Forschung zu Buschkontrolle und -nutzung zu machen“, so Strydom. Im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeit stand die Nutzung von Biomasse aus der Entbuschung für die Produktion von Holzkohle, Viehfutter, Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen und Energie durch Gasifikation. Laufs von der GIZ lobte, die Forschung sei stets nahe an den Farmern gewesen, man habe bahnbrechende Erkenntnisse in der Holzkohleforschung erzielt und Technologietransfer ermöglicht.
Der Umweltkommissar Namibias, Timoteus Mufeti, lobte die Partnerschaft. Man habe eine große Bandbreite von Verwertungsketten offengelegt. „Wir sind nun nicht mehr auf ausländische Expertise angewiesen.“ Er wies allerdings auf den Interessenskonflikt hin, vor dem Namibia stehe: einerseits wirtschaftliche Chancen auszunutzen und Ressourcen zu verwerten und andererseits Nachhaltigkeit und Umweltschutz fördern. Wie Strydom jedoch betonte: „Wir müssen uns nun von einem nachhaltigen Landwirtschaftssektor, der den Status Quo erhalten will, zu einem regenerativen Sektor bewegen, der Verbesserungen bewirkt. Nachhaltige Nutzung von Biomasse ist nicht möglich ohne effektiven Naturschutz. Und nachhaltiger Naturschutz ist nicht möglich ohne effektive Nutzung von Biomasse.“
Unterdessen hat der namibische Landwirtschaftsverband (NAU) in seinem Newsletter seinen Mitgliedern eine Anleitung des namibischen Holzkohleverbandes (NCA) zukommenlassen, wie man als Farmer Holzkohle produzieren soll. Dabei werden auch zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen gegen Veldbrand aufgelistet, darunter Brandschneisen in einer Breite von drei Metern komplett freigelegt und dann noch 12 Meter knöchelhohes Gras, die Kilns bei starkem Wind komplett zu schließen und die Ausrüstung mit Löschapparaten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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