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Gleiche Produktionsbedingungen gefordert

Windhoek - Der Inhaber von Mossi Net, Uwe Rathmann, kritisiert am Beispiel seiner Firma ungleiche Wettbewerbsbedingungen, die das Unternehmen an den Rande der Existenz bringen. Er fordert "keine Bevorzugung, aber gleiche Bedingungen für lokale und internationale Firmen".

"Das Gesundheitsministerium (MOHSS) hat bestätigt, dass es die Firma Population Service International, PSI, beauftragt hat, eine mit dem Globalen Fonds gegen HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose geschlossene Vereinbarung durchzuführen", schreibt Rathmann in einem der AZ vorliegenden Brief an das Büro des Präsidenten. "Diese Vereinbarung beinhaltet, dass in den kommenden zwei Jahren 170000 importierte Moskitonetze in Namibia verteilt und auch in den kommerziellen Markt fließen werden. "Etwa 25 Frauen werden ihre Arbeitsplätze in Rundu und Otavi verlieren", fürchtet Rathmann. PSI erwecke den Anschein einer Gemeinwohlorientierung, sei jedoch eine ganz normale privatwirtschaftliche, gewinnorientierte Organisation. Mossi Net müsse ferner 16,5% Mehrwertsteuer und Importzölle auf seine Rohmaterialien zahlen, die Moskitonetze von PSI seien davon jedoch befreit.

Von verschiedenen Ministerien konnte Rathmann auf seine Fragen bislang keine Antworten bekommen. So etwa auf jene, warum - trotz Belieferung des kommerziellen Marktes, so Rathmann - kein Ausschreibung gemacht wurde und keine nationalen Bewerber berücksichtigt werden. Rathmann gibt außerdem an, dass PSI die Moskitonetze an den namibischen Staat für über 100% des Einkaufspreises abgibt. Die Vergabebedingungen des Global Fund geben eigentlich vor, dass "Namibier so weit wie möglich zu berücksichtigen seien", so Rathman.

Um auf auf die Gefährdung der kleinen namibischen Moskitonetzproduktion aufmerksam machen, organisierte Mossi Net vor wenigen Tagen eine Art Selbst-Näh-Aktion im Windhoeker Zoopark. Ein knappes Dutzend Frauen aus Katutura fertigten sich ihr Moskitonetz selbst.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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