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Gleis zwischen zwei Loks verlegt

Windhoek - Treibstoff für Flughäfen und Tankstellen wurde laut des Geschäftsführers von TransNamib, Titus Haimbili, dringend benötigt. Deshalb musste alles unternommen werden, um die seit den frühen Morgenstunden des 1. Januar dieses Jahres gesperrte Strecke zwischen Windhoek und Okahandja wieder für den Schienenverkehr zu öffnen. Regen hatte die Bergungs- und Reparaturarbeiten in den vergangenen Tagen mehrmals unterbrochen (AZ berichtete).

Nachdem alle Waggons bis auf einen Tankwaggon mit Hilfe des schweren Krans eines Unternehmens aus Walvis Bay von den beschädigten Gleisen gehoben und anschließend auf neu verlegte Schienen gestellt werden konnten, sollte der 17 Millionen Dollar teure moderne 170-Tonnen-Kran auf der gegenüberliegenden Seite der Unglücksstelle in Position gehen. Dort war das Gelände wegen des weichen Bodens mit Schotter und Bauschutt aufgefüllt worden. Der Kran sollte die Vorderseite einer Lokomotive anheben und diese dann von einem Raupenschlepper vom Bahndamm gezogen werden. Ein heftiger Wolkenbruch ging nieder, als der Kran mit der Arbeit beginnen sollte, und weichte den Boden völlig auf.

Die Verantwortlichen von TransNamib beschlossen am Montagabend, in der Nacht die Gleise zwischen den beiden verunglückten Lokomotiven zu verlegen. Die Streckenarbeiter schufteten bis 3 Uhr in der Früh und nahmen die Arbeit gestern Morgen um 6 Uhr wieder auf. Um 13.15 Uhr passierte der erste Zug die Unfallstelle. Zwei Lokomotiven brachten 20 Tankwagen mit Diesel und Benzin, die Teil des am 1. Januar 2010 verunglückten Zuges bildeten, nach Windhoek. Insgesamt passierten gestern fünf Züge mit über 2,7 Millionen Liter Treibstoff die notdürftig reparierte Strecke.

18 Tankwaggons mit je 44200 Liter Flugzeugbenzin, 25 Tankwaggons mit Diesel, zwölf mit bleifreiem Benzin und acht mit verbleitem Benzin erreichen gestern Nachmittag den Windhoeker Bahnhof. Die Züge hatten auf verschiedenen Nebengleisen zwischen Windhoek und Okahandja gewartet. "Der Treibstoff wird dringend benötigt, deshalb mussten wir die Strecke so schnell wie möglich wieder öffnen", sagte Haimbili, der seinen Angestellten für die geleistete Arbeit vor Ort dankte. Im normalen Zugverkehr verlassen pro Tag vier Züge Windhoek in Richtung Norden und kommen vier Züge aus Okahandja in die Hauptstadt.

"Wir hatten kaum noch Treibstoff und haben deshalb bereits vier Tanklastwagen nach Walvis Bay geschickt, die jeweils 44000 Liter Benzin nach Windhoek brachten. Zwei weitere sind auf dem Weg", sagte der Geschäftsführer von Shell Namibia, Willie Mokgatlhe. Eine Sprecherin der Flughafengesellschaft (NAC) sagte, dass am Hosea-Kutako-Flughafen Flugzeugbenzin für 21 Tage gebunkert werde und es wegen des Zugunglücks bisher noch zu keinem Mangel gekommen sei.

Die noch immer dicht an der Strecke liegenden Lokomotiven sollen geborgen werden, wenn der aufgeweichte Boden wieder trocken ist. Ein noch mit Diesel gefüllter und auf der Seite liegender Tankwaggon soll so schnell wie möglich aufgerichtet und der Inhalt abgepumpt werden. Danach soll dieser und ein zweiter neben der Strecke liegender Tankwaggon auf die Gleise gehoben und nach Windhoek gebracht werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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