Globaler Klimaschutz: Namibia macht mit, braucht aber Geld
Windhoek/Paris (fis) - Namibia wird sich an der Lösung der weltweiten Herausforderungen des Klimawandels beteiligen. Das sagte der namibische Staatspräsident Hage Geingob zum Auftakt des Klimagipfels am Montag in Paris.
„Jetzt ist die Zeit zum Handeln. Namibia steht bereit, Ihnen allen die Hände zu reichen, um eine neue Art der globalen Koexistenz zu schaffen“, sagte Geingob in seiner Rede, die gestern von der Staatskanzlei verbreitet wurde. Allerdings wies er darauf hin, dass die Entwicklungsländer zwar den geringsten CO2-Ausstoß hätten, aber „die Hauptlast des Klimawandels“ trügen. Dieses Paradox könne nur durch Finanzbeihilfen gelöst werden, um die negativen Folgen des Klimawandels zu minimieren, so Geingob. Er erklärte weiterhin, dass die Entwicklungsländer ihre eigenen Finanzen dafür nutzen würden, „um Armut auszurotten und geerbte soziale Defizite auszugleichen“.
Dass man sich in Geingobs Heimat auch für Klimafragen interessiert, wurde u.a. am Vortag des Gipfelstarts deutlich: Rund 50 Windhoeker haben sich am Sonntag am Avis-Damm getroffen. Damit wollten sie Solidarität mit einem globalen Klima-Marsch zeigen, den die Zivilgesellschaftsgruppe AVAAZ anlässlich des Klimagipfels organisiert hatte. „Greenspace Namibia hatte das Bedürfnis, sich diese globale Initiative anzuschließen, um ihre Unterstützung zu demonstrieren und an die teilnehmenden Entscheidungsführer in Paris die Nachricht zu bringen, dass wir in Namibia unsere Hände mit dem Rest der Welt verbinden möchten, um Lösungen für den Klimawandel zu finden“, erklärten die Organisatoren des Treffens.
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Allgemeine Zeitung
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