Gobabis gespalten
Der Gerichtsfall gegen Sicherheitskräfte der Patrouillenfirma NGE hat aggressive Demonstranten auf die Straße gerufen, derweil eine Gruppe gemäßigter Einwohner und Farmer der Omaheke über Zusammenarbeit und die Bekämpfung der Korruption beraten.
Gobabis - Die Versammlung der Bürger- und Farmerinitiative Namscom-Development (Bericht auf Seite 3) wurde gestern Vormittag jäh durch einen Straßentumult unterbrochen. Etwa 100 Demonstranten waren von der Anwaltspraxis Bennie Venter unterwegs zum Magistratsgericht, um eine Petition vorzutragenen: Die fünf Sicherheitskräfte der Firma NGE, die wegen eines Schusswechsels am vergangenen Freitag auf der Straße zwischen Gobabis und Aminuis verhaftet wurden, sollten nicht gegen Kaution freigelassen werden. Der Anführer Borie Katjiuanjo erhob vor dem Gericht die Anklage, dass die Sicherheitskräfte unschuldige Verkehrsteilnehmer in einen Hinterhalt gelockt hätten. Das sei eine "vorsätzliche Strategie kommerzieller Farmer".
Im Vorbeimarsch auf Bakkies und zu Fuß bewarfen einige Demonstraten das Zentralhotel von Gobabis mit Steinen, so dass Fenster splitterten. Journalisten vor dem Hotel wurden tätlich angegriffen. Lediglich ein Polizeiwagen begleitete die Demonstranten. Die gläserne Vordertür der Anwaltskanzlei hatten die Demonstraten vorher schon mit Steinen beschädigt, wovon einer den Präsidenten der Namibischen Landwirtschaftsunion, NLU, Jan de Wet, am Bein traf. Er habe die Polizei zu Hilfe gerufen, als die Demonstranten die Kanzlei absperrten, sagte De Wet zur AZ.
Der NLU-Präsident war gestern in Gobabis, um in Beratung unter anderm mit Chef Kuaima Riruako, mit Anwälten und anderen Interessenträgern die Lage zu entschärfen, die sich durch den Schießvorfall am Freitag und dem Nachspiel zugespitzt hat. Am Samstag hatte das Magistratsgericht in mehrstündiger Sitzung die Freilassung der Patrouillenkräfte abgelehnt. Gestern Nachmittag erschienen die Kräfte wieder im Gericht, aber das Verfahren ist auf den nächsten Mittwoch vertagt worden. Folgende Personen sind angeklagt: Gert Labuschagne, Patric Ntupi, Uaheua Muundjua, Christop Kampas und Leonard Lerm. Labuschagne soll sich wegen versuchten Mordes und körperlicher Verletzung verantworten. Die anderen werden wegen Besitzes einer unlizenzierten automatischen Feuerwaffe und ebenfalls wegen Körperverletzung verklagt.
Inzwischen hat der Vorsitzende des Orba-Trusts der Omaheke-Region den Schießvorfall vom 24. Januar bedauert und sich von der Handlung distanziert. Der Trust hat die Windhoeker Patrouillenfirma NGE zur Ausführung seiner Zielsetzung angeheuert, nämlich Abwehr gegen Kriminalität, um Schutz für die Farmwirtschaft und Geschäftstätigkeit zu gewährleisten. Der Fahrer eines Wagens, Job Ngaujake, hatte eine Schussverletzung an der Hüfte und ein Junge leichte Verletzungen am Kopf erlitten.
Gobabis - Die Versammlung der Bürger- und Farmerinitiative Namscom-Development (Bericht auf Seite 3) wurde gestern Vormittag jäh durch einen Straßentumult unterbrochen. Etwa 100 Demonstranten waren von der Anwaltspraxis Bennie Venter unterwegs zum Magistratsgericht, um eine Petition vorzutragenen: Die fünf Sicherheitskräfte der Firma NGE, die wegen eines Schusswechsels am vergangenen Freitag auf der Straße zwischen Gobabis und Aminuis verhaftet wurden, sollten nicht gegen Kaution freigelassen werden. Der Anführer Borie Katjiuanjo erhob vor dem Gericht die Anklage, dass die Sicherheitskräfte unschuldige Verkehrsteilnehmer in einen Hinterhalt gelockt hätten. Das sei eine "vorsätzliche Strategie kommerzieller Farmer".
Im Vorbeimarsch auf Bakkies und zu Fuß bewarfen einige Demonstraten das Zentralhotel von Gobabis mit Steinen, so dass Fenster splitterten. Journalisten vor dem Hotel wurden tätlich angegriffen. Lediglich ein Polizeiwagen begleitete die Demonstranten. Die gläserne Vordertür der Anwaltskanzlei hatten die Demonstraten vorher schon mit Steinen beschädigt, wovon einer den Präsidenten der Namibischen Landwirtschaftsunion, NLU, Jan de Wet, am Bein traf. Er habe die Polizei zu Hilfe gerufen, als die Demonstranten die Kanzlei absperrten, sagte De Wet zur AZ.
Der NLU-Präsident war gestern in Gobabis, um in Beratung unter anderm mit Chef Kuaima Riruako, mit Anwälten und anderen Interessenträgern die Lage zu entschärfen, die sich durch den Schießvorfall am Freitag und dem Nachspiel zugespitzt hat. Am Samstag hatte das Magistratsgericht in mehrstündiger Sitzung die Freilassung der Patrouillenkräfte abgelehnt. Gestern Nachmittag erschienen die Kräfte wieder im Gericht, aber das Verfahren ist auf den nächsten Mittwoch vertagt worden. Folgende Personen sind angeklagt: Gert Labuschagne, Patric Ntupi, Uaheua Muundjua, Christop Kampas und Leonard Lerm. Labuschagne soll sich wegen versuchten Mordes und körperlicher Verletzung verantworten. Die anderen werden wegen Besitzes einer unlizenzierten automatischen Feuerwaffe und ebenfalls wegen Körperverletzung verklagt.
Inzwischen hat der Vorsitzende des Orba-Trusts der Omaheke-Region den Schießvorfall vom 24. Januar bedauert und sich von der Handlung distanziert. Der Trust hat die Windhoeker Patrouillenfirma NGE zur Ausführung seiner Zielsetzung angeheuert, nämlich Abwehr gegen Kriminalität, um Schutz für die Farmwirtschaft und Geschäftstätigkeit zu gewährleisten. Der Fahrer eines Wagens, Job Ngaujake, hatte eine Schussverletzung an der Hüfte und ein Junge leichte Verletzungen am Kopf erlitten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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