Loading svg Please wait while we translate the article

Goethe-Zentrum diskutiert über "Fortschritt"

"Der Begriff Fortschritt in unterschiedlichen Kulturen" ist das Thema einer internationalen Konferenz, welche am kommenden Wochenende (10. und 11. September) im Goethe-Zentrum/NaDS in Windhoek stattfinden soll. Die Konferenz ist durch die GTZ (Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit) und das Goethe-Institut ins Leben gerufen worden. In Namibia wird sie vom Goethe-Zentrum Windhoek ausgerichtet und von der Nepru unterstützt.

Nach der offiziellen Eröffnung der Konferenz durch Minister Nahas Angula sollen zehn Teilnehmer in einer geschlossenen Konferenz am Freitag, 10. September, über das oben genannte Thema diskutieren. Am Samstag, 11. September, findet zwischen 9.30 und 13 Uhr eine öffentliche Diskussion statt. Das Goethe-Zentrum lädt jeden, der an dem Thema interessiert ist, dazu ein.

Ausgangspunkt der Diskussion ist die Erkenntnis, dass Globalisierung viele Gesichter hat: Zum einen bewirkt sie, dass Länder und Regionen sich politisch, wirtschaflich und gesellschaftlich immer mehr auf einander zu bewegen, zum anderen kann dieser Prozess jedoch auch die Isolierung einiger Regionen bewirken. Die kulturelle Vielfalt eröffnet viele verschiedene Perspektiven zur Zukunftsgestaltung. Somit kann kaum von einem universell gleichen Verständnis von "Fortschritt" ausgegangen werden. Dies impliziert nach Ansicht der Veranstalter die Notwendigkeit des interkulturellen Austausches über dieses Thema.

"Die Diskussion über den Begriff des Fortschritts in unterschiedlichen Kulturen dieser Welt lässt sich irgendwo zwischen Entwicklungszusammenarbeit und internationalen kulturellen Aktivitäten einordnen", heißt es in einer Pressemitteilung des Goethe-Zentrums vom Freitag. Durch die Konferenzreihe "The Concept of Progress in Different Cultures" des Goethe-Institutes und der GTZ entsteht erstmals die Möglichkeit für einen Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen und deren unterschiedlichen Ansichten über den Fortschrittsbegriff.

Die Konferenz findet auf verschiedenen Kontinenten statt, wo Angehörige unterschiedlicher Kulturen den Fortschrittsbegriff diskutieren. Intellektuell und spirituell einflussreiche Männer und Frauen der jeweiligen Region - Philosophen, Theologen, Künstler - werden sich mit Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft austauschen.

In Alexandria (Ägypten), La Paz (Bolivien), Kalkutta (Indien), Kaliningrad (Russland), Dresden (Deutschland) und Windhoek (Namibia) treffen seit März und bis Oktober 2004 führende Persönlichkeiten der Regionen zusammen, um

den Fortschrittsbegriff innerhalb ihres jeweiligen kulturellen Kontextes untereinander und mit Praktikern internationaler Vereinigungen zu diskutieren. Thematisiert werden sollen hierbei sowohl anthropologische, als auch kulturelle und wirtschaftliche Dimensionen dieses Konzeptes. Darüber hinaus soll die Verbindung bzw. der Zusammenhang zwischen Fortschritt und Entwicklung erörtert werden.

Die Ergebnisse dieser Konferenzen werden innerhalb einer Abschlußkonferenz präsentiert, welche Ende November 2004 in Berlin stattfindet. Die herausragendsten Teilnehmer der lokalen Konferenzen sollen dort die Gelegenheit haben, ihre Ideen Vertretern des deutschen Parlaments, der Regierung, der Wissenschaft, des öffentlichen Lebens und der Medien vorzutragen. Das Ziel dieser Abschlußkonferenz besteht darin, über die verschiedenen Fortschrittskonzepte der sechs Regionen zu informieren und für die Konsequenzen der unterschiedlichen Wahrnehmungen zu sensibilisieren.

Goethe-Institut und GTZ möchten mit dieser Konferenz zum Dialog zwischen verschiedenen Kulturen beitragen. Dieser Austausch von Ideen ist zur Etablierung einer Globalisierung nach dem Modell zukunftsfähiger Entwicklung und dem Streben nach Gleichberechtigung unumgänglich. Eine Veröffentlichung der Ergebnisse dieses bislang einzigartigen internationalen Projektes ist geplant und soll vor allem Institutionen der Internationalen Zusammenarbeit zugänglich gemacht werden.

Teilnehmer der Konferenz in Namibia sind: Prof. M. Bollig, Dr. P. Erlenwein, Dr. D. Hansom, Prof. M. Hinz, J. Madisia, S.Y. Nambala, Dr. Z. Ngavirue, Dr. H. Patemann, A. Strauss und Dr. T. Tjivikua.

Die Podiumsdiskussion beginnt am Samstag, den 11. September, um 9.30 Uhr im Goethe-Zentrum/NaDS. Nach der Diskussion werden ein kulturelles Program und ein Imbiss angeboten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 35° Rundu: 19° | 35° Eenhana: 20° | 36° Oshakati: 23° | 35° Ruacana: 22° | 35° Tsumeb: 22° | 34° Otjiwarongo: 21° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 20° | 33° Gobabis: 21° | 33° Henties Bay: 16° | 24° Swakopmund: 15° | 17° Walvis Bay: 15° | 23° Rehoboth: 21° | 33° Mariental: 21° | 37° Keetmanshoop: 21° | 38° Aranos: 22° | 37° Lüderitz: 14° | 25° Ariamsvlei: 20° | 39° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 35° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 17° | 29° Maseru: 16° | 31° Antananarivo: 16° | 32° Lilongwe: 21° | 33° Maputo: 21° | 32° Windhoek: 20° | 33° Cape Town: 16° | 25° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 16° | 31° Dar es Salaam: 25° | 31° Lusaka: 20° | 32° Harare: 18° | 28° #REF! #REF!