Gouverneur: „Lockdown ist keine Strafe“
Lockerung der Ausgangsbeschränkung in Erongo-Region wäre „sehr riskant“
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
„Wir müssen uns an die Vorschriften halten“, sagte Erongo-Gouverneur Neville Andre am vergangenen Freitag bei einer Pressekonferenz in Swakopmund. Gestern wiederholte er diese Aussage während der täglichen COVID-19-Debatte. „Wir stellen aber noch immer fest, dass zu viele Geschäfte trotz der vollständigen Ausgangs- und Reisebeschränkung geöffnet sind“, sagte er.
In diesem Zusammenhang gab der Gouverneur einige Beispiele. Demnach habe er persönlich beobachtet, dass viele Kinder und junge Personen täglich auf der Straße spielen würden. Sie würden dabei keine Gesichtsmaske tragen. „Das ist sehr gefährlich“, sagte er. Kinder könnten sich mit dem Virus infizieren. „Es wäre somit sehr riskant, den Lockdown auf Stufe 2 oder 3 zu lockern. Das hängt aber natürlich davon ab, wie sich die Situation in dieser Woche entwickelt und wie kooperativ die Einwohner sind“, fügte er hinzu.
Bei der gestrigen Debatte gestand Andre ein, dass die strenge Ausgangsbeschränkung die Wirtschaft negativ beeinflusse. Es sei eine Herausforderung, da viele Firmen Arbeitsstellen streichen würden. „Eine Entlassung sollte aber der letzte Ausweg sein und Arbeitgeber sollten zunächst Alternativen erwägen, bevor sie Personal kündigen“, sagte er.
Dass sich Einwohner nicht an die strengen Lockdown-Regeln halten, stellte auch der Polizei-Regionalkommandant der Region, Andreas Nelumbo, fest. „Es sind einfach zu viele Personen täglich in den Orten unterwegs“, sagte er. Und: „Ich glaube, dass viele Leute einfach nicht den Ernst dieser Pandemie verstehen.“ Die Polizei habe in der vergangenen Woche (von 4. bis 10. Juni) insgesamt 24 Personen wegen Verstößen gegen COVID-19-Regelungen bestraft - 15 Fälle davon seien Alkoholbedingt gewesen. „Wir haben viele Leute, die sich ohne eine Gesichtsmaske auf der Straße bewegen. Sie setzen ihre Masken erst dann auf, wenn sie die Polizei sehen“, so der Polizeichef. Außerdem habe er gesehen, dass „sehr viele Leute“ täglich eine Reisegenehmigung bei den Polizeistationen beantragen würden. „Viele Personen suchen aber eine Ausrede, um zu reisen“, meinte er.
Bei der gestrigen Live-Show war auch Anna Jonas, Direktorin des Gesundheitswesens in der Erongo-Region, zugegen. Auf die Frage, ob während der aktuellen strengen Ausgangsbeschränkung mehr COVID-19-Tests durchgeführt würden, sagte sie lediglich: „Wir sind in der Planung und es werden Anstrengungen unternommen, um sporadisch Tests durchzuführen.“
In der Erongo-Region wurden die ersten beiden Fälle einer angeblichen lokalen COVID-19-Infizierung bestätigt - Einwohner befürchten eine Verlängerung der Ausgangsbeschränkung und einen Wirtschaftskollaps.
„Wir müssen uns an die Vorschriften halten“, sagte Erongo-Gouverneur Neville Andre am vergangenen Freitag bei einer Pressekonferenz in Swakopmund. Gestern wiederholte er diese Aussage während der täglichen COVID-19-Debatte. „Wir stellen aber noch immer fest, dass zu viele Geschäfte trotz der vollständigen Ausgangs- und Reisebeschränkung geöffnet sind“, sagte er.
In diesem Zusammenhang gab der Gouverneur einige Beispiele. Demnach habe er persönlich beobachtet, dass viele Kinder und junge Personen täglich auf der Straße spielen würden. Sie würden dabei keine Gesichtsmaske tragen. „Das ist sehr gefährlich“, sagte er. Kinder könnten sich mit dem Virus infizieren. „Es wäre somit sehr riskant, den Lockdown auf Stufe 2 oder 3 zu lockern. Das hängt aber natürlich davon ab, wie sich die Situation in dieser Woche entwickelt und wie kooperativ die Einwohner sind“, fügte er hinzu.
Bei der gestrigen Debatte gestand Andre ein, dass die strenge Ausgangsbeschränkung die Wirtschaft negativ beeinflusse. Es sei eine Herausforderung, da viele Firmen Arbeitsstellen streichen würden. „Eine Entlassung sollte aber der letzte Ausweg sein und Arbeitgeber sollten zunächst Alternativen erwägen, bevor sie Personal kündigen“, sagte er.
Dass sich Einwohner nicht an die strengen Lockdown-Regeln halten, stellte auch der Polizei-Regionalkommandant der Region, Andreas Nelumbo, fest. „Es sind einfach zu viele Personen täglich in den Orten unterwegs“, sagte er. Und: „Ich glaube, dass viele Leute einfach nicht den Ernst dieser Pandemie verstehen.“ Die Polizei habe in der vergangenen Woche (von 4. bis 10. Juni) insgesamt 24 Personen wegen Verstößen gegen COVID-19-Regelungen bestraft - 15 Fälle davon seien Alkoholbedingt gewesen. „Wir haben viele Leute, die sich ohne eine Gesichtsmaske auf der Straße bewegen. Sie setzen ihre Masken erst dann auf, wenn sie die Polizei sehen“, so der Polizeichef. Außerdem habe er gesehen, dass „sehr viele Leute“ täglich eine Reisegenehmigung bei den Polizeistationen beantragen würden. „Viele Personen suchen aber eine Ausrede, um zu reisen“, meinte er.
Bei der gestrigen Live-Show war auch Anna Jonas, Direktorin des Gesundheitswesens in der Erongo-Region, zugegen. Auf die Frage, ob während der aktuellen strengen Ausgangsbeschränkung mehr COVID-19-Tests durchgeführt würden, sagte sie lediglich: „Wir sind in der Planung und es werden Anstrengungen unternommen, um sporadisch Tests durchzuführen.“
In der Erongo-Region wurden die ersten beiden Fälle einer angeblichen lokalen COVID-19-Infizierung bestätigt - Einwohner befürchten eine Verlängerung der Ausgangsbeschränkung und einen Wirtschaftskollaps.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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