Gouverneur wagt Neuanfang
Erongo-Region will Abhängigkeit von Importen verringern
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
„Meine Verantwortung als Gouverneur ist unkompliziert und spricht über die allgemeinen Herausforderungen, mit denen Namibia insgesamt konfrontiert ist“, sagte er. Dazu zählt er die Bedingungen der Wirtschaft, den Wohnungsbau, die Arbeitslosigkeit sowie die allgemeine Verbesserung der Lebensbedingungen auf - das sind seine langfristigen Ziele.
Andre, der vor wenigen Tagen den Posten vom geschassten Gouverneur Cleophas Mutjavikua übernommen hat, verspricht allerdings „keinen normalen Betrieb“. Für ihn gelte das Motto „Geschäft ungewohnt“ (business unusal). Er werde demnächst einen regelmäßigen Dialog mit dem privaten und öffentlichen Sektor beginnen und wolle vor allem die Bürokratie bzw. einen Papierkrieg reduzieren, was sich positiv auf die Geschäftswelt auswirken solle.
Er sei sich dennoch bewusst, dass angesichts der Coronakrise und der Ausgangsbeschränkung die Ökononie in Namibia und auch der Erongo-Region, die er als wirtschaftliches Zentrum bezeichnete, komplett zum Stillstand gekommen sei. „Ich bitte die Geschäftswelt, Geduld zu bewahren, derweil wir auf eine nationale Antwort warten, um die Notlage von Unternehmen anzusprechen“, sagte er. Andre habe während der Ausgangsbeschränkung außerdem festgestellt, wie „schwer die Wirtschaft in Erongo“ betroffen sei, besonders weil jene auf Importe angewiesen sei. „Wir müssen in der Region unsere Aktivitäten diversifizieren, um sicherzustellen, dass die Wirtschaft auch in schwierigen Zeiten weitermachen kann“, sagte er. Er habe schon einige Bereiche identifiziert: die Lebensmittelproduktion, die Wertschöpfung bei Fisch- und Rindfleischprodukten, die wirksame Regulierung und Entwicklung der lukrativen Kleinbergbauindustrie sowie die Nutzung von „einheimischen Wissenssystemen“ zur Überwindung derartiger Pandemien. „Wir müssen uns in Richtung Eigenständigkeit und Nachhaltigkeit bewegen“, betonte er. Und: „Wir müssen das Richtige tun, da das Retten von Leben unser oberstes Ziel ist.“ Er zeigte sich zufrieden mit der allgemeinen Bereitschaft in der Region, die Pandemie zu bekämpfen.
Da Präsident Hage Geingob vor gut einen Monat den Posten aller Sonderberater von Gouverneuren landesweit gestrichen hatte, werde Andre während seiner Amtszeit großen Wert auf Ratschläge des Vorsitzenden des Erongo-Regionalrates, Juuso Kambueshe, sowie der Regionalleiterin (Chief Regional Officer) Ludumilla Doëses legen. „Sie werden mir zur Seite stehen und mich beraten“, sagte er.
„Meine Verantwortung als Gouverneur ist unkompliziert und spricht über die allgemeinen Herausforderungen, mit denen Namibia insgesamt konfrontiert ist“, sagte er. Dazu zählt er die Bedingungen der Wirtschaft, den Wohnungsbau, die Arbeitslosigkeit sowie die allgemeine Verbesserung der Lebensbedingungen auf - das sind seine langfristigen Ziele.
Andre, der vor wenigen Tagen den Posten vom geschassten Gouverneur Cleophas Mutjavikua übernommen hat, verspricht allerdings „keinen normalen Betrieb“. Für ihn gelte das Motto „Geschäft ungewohnt“ (business unusal). Er werde demnächst einen regelmäßigen Dialog mit dem privaten und öffentlichen Sektor beginnen und wolle vor allem die Bürokratie bzw. einen Papierkrieg reduzieren, was sich positiv auf die Geschäftswelt auswirken solle.
Er sei sich dennoch bewusst, dass angesichts der Coronakrise und der Ausgangsbeschränkung die Ökononie in Namibia und auch der Erongo-Region, die er als wirtschaftliches Zentrum bezeichnete, komplett zum Stillstand gekommen sei. „Ich bitte die Geschäftswelt, Geduld zu bewahren, derweil wir auf eine nationale Antwort warten, um die Notlage von Unternehmen anzusprechen“, sagte er. Andre habe während der Ausgangsbeschränkung außerdem festgestellt, wie „schwer die Wirtschaft in Erongo“ betroffen sei, besonders weil jene auf Importe angewiesen sei. „Wir müssen in der Region unsere Aktivitäten diversifizieren, um sicherzustellen, dass die Wirtschaft auch in schwierigen Zeiten weitermachen kann“, sagte er. Er habe schon einige Bereiche identifiziert: die Lebensmittelproduktion, die Wertschöpfung bei Fisch- und Rindfleischprodukten, die wirksame Regulierung und Entwicklung der lukrativen Kleinbergbauindustrie sowie die Nutzung von „einheimischen Wissenssystemen“ zur Überwindung derartiger Pandemien. „Wir müssen uns in Richtung Eigenständigkeit und Nachhaltigkeit bewegen“, betonte er. Und: „Wir müssen das Richtige tun, da das Retten von Leben unser oberstes Ziel ist.“ Er zeigte sich zufrieden mit der allgemeinen Bereitschaft in der Region, die Pandemie zu bekämpfen.
Da Präsident Hage Geingob vor gut einen Monat den Posten aller Sonderberater von Gouverneuren landesweit gestrichen hatte, werde Andre während seiner Amtszeit großen Wert auf Ratschläge des Vorsitzenden des Erongo-Regionalrates, Juuso Kambueshe, sowie der Regionalleiterin (Chief Regional Officer) Ludumilla Doëses legen. „Sie werden mir zur Seite stehen und mich beraten“, sagte er.
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Allgemeine Zeitung
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