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Grenzen jetzt „theoretisch offen“
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Grenzen jetzt „theoretisch offen“

Tourismus in den Startlöchern – Branche wartet auf bilaterale Abkommen
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek

„Die Tourismusbranche steht in den Startlöchern“, sagte die Geschäftsführerin des Gastgewerbeverbandes (HAN), Gitta Paetzold, gestern im AZ-Gespräch. „Wir warten nur in Spannung darauf, dass die Regierung die letzten Hürden aus dem Weg räumt und Reisende wieder landen können.“ Präsident Hage Geingob hatte die Öffnung von Namibias Grenzen am vergangenen Freitag etwas unerwartet angekündigt, womit das Land ab heute wieder für die Welt geöffnet ist.

„Natürlich sind wir erleichtert. Es zeigt, dass die Regierung erkannt hat, wie wichtig der Tourismus für das Land ist“, ergänzte Paetzold. Allerdings werden Touristen nicht sofort erwartet. „Der Ball liegt nun in den Händen der Regierung, die entsprechende bilaterale Abkommen mit Fluglinien und anderen Ländern abschließen muss“, sagte Paetzold. Wenn alles gut geht, könnte der erste Flieger schon in zwei Wochen landen. Realistisch gesehen würde dies aber erst ab September möglich sein.

Laut Paetzold ist Namibia mit der Öffnung der Grenzen einen Schritt weiter als die Nachbarstaaten wie Südafrika oder Botswana – die Kaprepublik wolle erst ab Dezember die Grenzen für Touristen aus Übersee öffnen. „Botswana will hingegen nun internationale Fluglinien locken, die Gaborone anfliegen sollen, statt Johannesburg oder Kapstadt. Wir befinden uns somit in einem Wettrennen und müssen schnell handeln, damit sich Fluglinien Windhoek aussuchen“, sagte Paetzold, laut der Windhoeks regionale Lage „optimal“ ist.

Gesundheitsminister Dr. Kalumbi Shangula hatte am Freitag angekündigt, dass Touristen nach der Ankunft in Namibia erneut auf COVID-19 getestet würden (PCR). Auslandsgäste seien daher aufgefordert, die ersten sieben Tage ihres Aufenthalts bei einem gewissen Ort zu verbringen – dies sei aber keine Quarantäne. „Das ist eine gute Gelegenheit für Lodges und noch andere Unterkünfte, Sonderpakete mit Aktivitäten für Touristen anzubieten. Natürlich ist das nicht optimal, aber wir als Branche müssen in dieser Zeit flexibel sein“, sagte Paetzold dazu.

Unterdessen gibt es noch keine Andeutung, für welche Länder Namibia seine Grenzen öffnet. Laut Paetzold will die Regierung die internationale COVID-19-Situation laufend im Auge behalten und die Liste entsprechend der Infektionszahl in den jeweiligen Ländern überarbeiten. „In bestimmten Ländern gibt es plötzliche Anstiege von Neuinfektionen, weswegen wir flexibel bleiben müssen und uns nicht auf gewisse Länder festlegen können“, sagte sie dazu.

Während die Verhandlung mit den Fluggesellschaften noch andauere, sieht die Situation an den Grenzposten wesentlich komplexer aus. Wann die einzelnen Durchgänge zu Nachbarländern für Touristen öffnen, ist noch nicht klar. „Es gibt noch viele Modalitäten, die nun fertiggestellt werden müssen, aber ein Anfang wurde gemacht“, sagte Paetzold.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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