Grenzöffnung gefordert
Ministerin wünscht Ausweitung der Beziehungen zu Angola
Windhoek (NAMPA/km) - Die Ministerin für Internationale Beziehungen und Zusammenarbeit, Netumbo Nandi-Ndaitwah, hat auf einem Beratungstreffen zu den namibisch-angolanischen Beziehungen die sich noch immer in Kraft befindende Grenzschließung zwischen den beiden Nachbarländern kritisiert. Die wegen der Corona-Pandemie geschlossene Grenze behindere die rechtlich garantierte Bewegungsfreiheit von Menschen und Gütern und habe einen negativen Einfluss auf die Wirtschaft beider Länder. Es habe auch eine wachsende Zahl an illegalen Grenzübertritten gegeben. „Namibia ist bereit, die Grenze zu öffnen, wie wir es auch mit anderen Nachbarländern getan haben. Aber das muss auf Gegenseitigkeit beruhen“, so Nandi-Ndaitwah. Ihren Angaben zufolge haben Namibia und Angola 2005 eine Abmachung geschlossen, die Menschen mit Diplomaten-, offiziellen, nationalen und Dienstleisterpässen von der Visaregelung ausnimmt. Die vereinbarte Zeitspanne von 30 Tagen sei jedoch zu kurz für diejenigen, die das Land für touristische, medizinische oder unternehmerische Zwecke aufsuchen. Nandi-Ndaitwah forderte, die Regelung auf 90 Tage auszuweiten. „Dies wird menschlichen Austausch unterstützen und unsere Beziehungen festigen.“ Gerade der Handel zwischen Namibia und Angola sei zu schwach. Nandi-Ndaitwah zufolge sei es wünschenswert, die ökonomischen und strategischen Beziehungen untereinander noch deutlich auszubauen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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