Grenzflüsse steigen weiter an

Windhoek - In der vergangenen Woche stieg der Pegel des Kuneneflusses bei Xangongo in Angola und der des Okavangoflusses bei Rundu jeweils um einen halben Meter. Dies ist auf gute Regenfälle in Zentral-Angola zurückzuführen. In einigen Wochen wird deshalb ein Ansteigen des Wasserstandes des Sambesiflusses bei Katima Mulilo erwartet. Im Augenblick bleibt der Sambesifluss bei Katima Mulilo bei 3,13 Metern stehen, nachdem er in der vergangenen Woche eine leicht sinkende Tendenz gezeigt hatte. Normalerweise müsste der durchschnittliche Stand des Flusses an dieser Stelle in dieser Zeit bei 4,43 m stehen. Im Jahr 2003 waren es 4,30 m und im vergangenen Jahr 6,85 m.

Der Okavangofluss bei Rundu erreichte am 25. Februar dieses Jahres mit 3,75 m seinen bisherigen Höchststand in dieser Saison. Am 23. März lag der Pegel bei 3,19 m, drei Tage später bereits bei 3,41 m und am 29. März bei 3,72 m. Gestern überschritt der Wasserstand die Marke und war auf der Höhe von 3,79 m. Der Kunenefluss soll ähnlich ansteigen. Im zentralen Norden Namibias erreichte die lang ersehnte "Efundja-Flut" die flachen Senken des Cuvelai-Deltas. Für die ländliche Bevölkerung dieser Regionen bedeuten die Wassermassen einen reichen Fischfang und Bewässerung ihrer Felder. In einigen Wochen werden sich die Weideverhältnisse ebenfalls vorteilhaft verändert haben.