Grenzkontrolle wird wichtig
Alle Freundschaften haben Grenzen. So hatten die nördlichen Nachbarn Namibias unlängst ihr Missfallen an dem Gebrauch namibischer Farmer geäußert, die aufgrund „historischer Begebenheiten“ sich dazu berechtigt glaubten, ihre Rinder bis zu 200 Kilometer weit auf angolanisches Staatsgebiet zu treiben. Die Herdenbesitzer krönten ihre Frechheit, indem sie sich darüber beschwerten, dass sie bei ihren Weidezügen im Nachbarland von Angolanern „bedrängt und bedroht“ worden seien.
Abgesehen von der eindeutigen Rechtsfrage ist dies undisziplinierte Betreten von fremdem Boden der Grund, warum sich die Verschiebung des „roten Zauns“ im Norden Namibias schwer gestaltet. Der wildwehrende Veterinärzaun, der sich von der Ostgrenze Namibias, unterhalb des Buschmannlands in Richtung Westen erstreckt und weiter unterhalb des Mangetti-Gebiets und an der Nordseite des Etoscha-Parks verläuft, von wo er sich unterhalb des Kaokolandes bis zum Atlantik erstreckt, schützt die Ausfuhr der namibischen Fleischprodukte, die vom kommerziellen Farmland stammen. Die Fleischverarbeitung ist eines der wenigen Industriezweige Namibias, in der Arbeitsstellen entstanden sind, weil das Rohprodukt lokal veredelt wird - eine gute Einnahme für das Land.
Kurz nach der Unabhängigkeit Namibias hatte die Regierung erfolglos versucht einen Zaun entlang der nördlichen Grenze zu errichten. Er scheiterte eben wegen dieser „Begebenheiten“, die sich heute als beiderseitiges Problem erweisen, im Grunde aber auf familiäre Bande zurückzuführen sind.
Bevor solch ein Grenzzaun nicht errichtet und bewacht wird, wird Namibia im Norden oberhalb des jetzigen Zaunes keine maßgeblichen Landwirtschaftserfolge in der Viehzucht erzielen, denn auch der Chinese, der die Abnahme von Fleisch versprochen hat, verlangt ein Mindestmaß an Veterinärkontrollen, die unter den herrschenden Umständen nicht finanziell tragbar sind. Bevor der Staat den Zaun nicht verschiebt, ändert auch eine Landkonferenz nichts an diesen Realitäten.
Von Frank Steffen
Abgesehen von der eindeutigen Rechtsfrage ist dies undisziplinierte Betreten von fremdem Boden der Grund, warum sich die Verschiebung des „roten Zauns“ im Norden Namibias schwer gestaltet. Der wildwehrende Veterinärzaun, der sich von der Ostgrenze Namibias, unterhalb des Buschmannlands in Richtung Westen erstreckt und weiter unterhalb des Mangetti-Gebiets und an der Nordseite des Etoscha-Parks verläuft, von wo er sich unterhalb des Kaokolandes bis zum Atlantik erstreckt, schützt die Ausfuhr der namibischen Fleischprodukte, die vom kommerziellen Farmland stammen. Die Fleischverarbeitung ist eines der wenigen Industriezweige Namibias, in der Arbeitsstellen entstanden sind, weil das Rohprodukt lokal veredelt wird - eine gute Einnahme für das Land.
Kurz nach der Unabhängigkeit Namibias hatte die Regierung erfolglos versucht einen Zaun entlang der nördlichen Grenze zu errichten. Er scheiterte eben wegen dieser „Begebenheiten“, die sich heute als beiderseitiges Problem erweisen, im Grunde aber auf familiäre Bande zurückzuführen sind.
Bevor solch ein Grenzzaun nicht errichtet und bewacht wird, wird Namibia im Norden oberhalb des jetzigen Zaunes keine maßgeblichen Landwirtschaftserfolge in der Viehzucht erzielen, denn auch der Chinese, der die Abnahme von Fleisch versprochen hat, verlangt ein Mindestmaß an Veterinärkontrollen, die unter den herrschenden Umständen nicht finanziell tragbar sind. Bevor der Staat den Zaun nicht verschiebt, ändert auch eine Landkonferenz nichts an diesen Realitäten.
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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