Griechenland kippt die Kurse
So hat die US-Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Griechenlands deutlich weiter gesenkt. Die Bonität sinkt um gleich drei Noten von "BB+" auf "B+", wie Fitch am Freitag mitteilte. Damit folgt Fitch der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P), die ihre Bewertung bereits Anfang April um zwei weitere Noten reduziert hatte. Beide Agenturen beurteilen zudem den Ausblick negativ, was weitere Herabstufungen erwarten lässt. "Es muss alles jetzt gemacht werden", sagte am Freitag der griechische Finanzminister Giorgos Papakonstantinou im griechischen Parlament. Wenn alle nötigen Reformen nicht sofort in die Tat umgesetzt würden, drohe dem Land der Sturz in den Abgrund. Wer glaube, dass das Land ohne schmerzhafte Maßnahmen gerettet werden kann, der irre sich (dpa).
Diese Meldung hat an den Börsen unmittelbare Konsequenzen gehabt. Weltweit haben Anleger ihre Risikobereitschaft reduziert, Aktien wurden verkauft und der Wechselkurs des Euro gab deutlich nach. "Die Johannesburger Börse (JSE) hat am Freitag bis zur Fitch-Meldung sehr freundlich tendiert. Am Nachmittag drehten die Kurse dann und fast alle Titel gingen mit Kursverlusten ins Wochenende", so ein hiesiger Marktbeobachter. "Wir konnten uns gegen die negative internationale Stimmung nicht wehren. Die Auslandinvestoren an der JSE reagieren sehr schnell mit Verkäufen wenn die Risikoneigung auf den Kapitalmärkten abnimmt. Wir werden auch weiterhin im Sperrfeuer von internationalen Entwicklungen stehen." Die Tagesverlierer waren Bank- und Bergbauaktien, deren Indizes um durchschnittlich 0,7 Prozent nachgaben. Der Rand konnte sich gegenüber dem Euro (9,80) und dem US-Dollar (6,90) relativ unverändert behaupten.
Auch die wichtigsten US-Aktienindizes sind am Freitag mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Die europäische Schuldenkrise sorge weiterhin für Unsicherheit, hieß es am Markt zur Begründung. "Kurzfristig orientierte Investoren reduzieren vor dem Wochenende die Risiken und fahren daher ihre Aktienpositionen zurück", sagte ein Börsianer. Der Dow Jones Industrial sank um 0,74 Prozent auf 12512 Punkte. Im Wochenvergleich verlor der Index 0,66 Prozent. Der S&P- 500-Index fiel am Freitag um 0,77 Prozent auf 1333 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Composite Index um 0,71 Prozent auf 2803 Punkte nach. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,77 Prozent auf 2351,43 Punkte nach unten (dpa).
Apropos Technologiebörse: In den USA hat der Börsengang einer Online-Firma in der vergangenen Woche die Erinnerung an die sogenannte Dot.Com-Spekulationsblase zur Jahrestausendwende, die in einem spektakulären Crash endete, erweckt. Der furiose Börsengang des Online-Netzwerks Linkedin am Donnerstag dürfte weiterhin Gesprächsthema unter den Anlegern bleiben. Die Investoren waren so heiß auf Aktien der Plattform für berufliche Kontakte gewesen, dass sich der Börsenwert von Linkedin gleich am ersten Handelstag mehr als verdoppelt hatte. Dies schürt nun etwas Angst vor einer neuen Internet-Blase. Sorge macht Beobachtern vor allem das krasse Missverhältnis der Geschäftszahlen von Linkedin auf der einen und der Milliarden-Bewertung auf der anderen Seite. Am Freitag gingen die am Vortag zu 45 US-Dollar ausgegebenen Papiere nahezu unverändert mit einem Abschlag von 0,03 Prozent auf 93,07 Dollar aus dem Handel. Im Verlauf waren sie allerdings noch bis auf 107,00 Dollar geklettert. Damit wird das Unternehmen derzeit mit einem dreistelligen Kurs-Gewinn-Verhältnis bewertet, einer Bewertung die enorme Ertragszahlen einpreist und eine massives Kursverlustpotenzial beinhaltet sollten sich diese Gewinnperspektiven nicht bestätigen.
Diese Meldung hat an den Börsen unmittelbare Konsequenzen gehabt. Weltweit haben Anleger ihre Risikobereitschaft reduziert, Aktien wurden verkauft und der Wechselkurs des Euro gab deutlich nach. "Die Johannesburger Börse (JSE) hat am Freitag bis zur Fitch-Meldung sehr freundlich tendiert. Am Nachmittag drehten die Kurse dann und fast alle Titel gingen mit Kursverlusten ins Wochenende", so ein hiesiger Marktbeobachter. "Wir konnten uns gegen die negative internationale Stimmung nicht wehren. Die Auslandinvestoren an der JSE reagieren sehr schnell mit Verkäufen wenn die Risikoneigung auf den Kapitalmärkten abnimmt. Wir werden auch weiterhin im Sperrfeuer von internationalen Entwicklungen stehen." Die Tagesverlierer waren Bank- und Bergbauaktien, deren Indizes um durchschnittlich 0,7 Prozent nachgaben. Der Rand konnte sich gegenüber dem Euro (9,80) und dem US-Dollar (6,90) relativ unverändert behaupten.
Auch die wichtigsten US-Aktienindizes sind am Freitag mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Die europäische Schuldenkrise sorge weiterhin für Unsicherheit, hieß es am Markt zur Begründung. "Kurzfristig orientierte Investoren reduzieren vor dem Wochenende die Risiken und fahren daher ihre Aktienpositionen zurück", sagte ein Börsianer. Der Dow Jones Industrial sank um 0,74 Prozent auf 12512 Punkte. Im Wochenvergleich verlor der Index 0,66 Prozent. Der S&P- 500-Index fiel am Freitag um 0,77 Prozent auf 1333 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Composite Index um 0,71 Prozent auf 2803 Punkte nach. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,77 Prozent auf 2351,43 Punkte nach unten (dpa).
Apropos Technologiebörse: In den USA hat der Börsengang einer Online-Firma in der vergangenen Woche die Erinnerung an die sogenannte Dot.Com-Spekulationsblase zur Jahrestausendwende, die in einem spektakulären Crash endete, erweckt. Der furiose Börsengang des Online-Netzwerks Linkedin am Donnerstag dürfte weiterhin Gesprächsthema unter den Anlegern bleiben. Die Investoren waren so heiß auf Aktien der Plattform für berufliche Kontakte gewesen, dass sich der Börsenwert von Linkedin gleich am ersten Handelstag mehr als verdoppelt hatte. Dies schürt nun etwas Angst vor einer neuen Internet-Blase. Sorge macht Beobachtern vor allem das krasse Missverhältnis der Geschäftszahlen von Linkedin auf der einen und der Milliarden-Bewertung auf der anderen Seite. Am Freitag gingen die am Vortag zu 45 US-Dollar ausgegebenen Papiere nahezu unverändert mit einem Abschlag von 0,03 Prozent auf 93,07 Dollar aus dem Handel. Im Verlauf waren sie allerdings noch bis auf 107,00 Dollar geklettert. Damit wird das Unternehmen derzeit mit einem dreistelligen Kurs-Gewinn-Verhältnis bewertet, einer Bewertung die enorme Ertragszahlen einpreist und eine massives Kursverlustpotenzial beinhaltet sollten sich diese Gewinnperspektiven nicht bestätigen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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