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Groß in der Entwicklungshilfe

Rund 4, 6 Millionen Euro (N$ 36, 8 Millionen) Entwicklungshilfe investiert Luxemburg dieses Jahr in Namibia.

Das Land mit gerade 433000 Einwohnern avanciert damit zu


einem der zehn Hauptgeber in Namibia. Gestern wurde ein weiteres Großprojekt offiziell gestartet.





Windhoek - Sie gelten gemeinhin als unbestechlich und emotionslos. Vielleicht ist das der Grund, warum die Angestellten der KPMG, eines der weltweit größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, in Finanzkreisen so unbeliebt sind. Patrick Marlier von der KPMG hat ein halbes Jahr lang sämtliche Projekte in Namibia unter die Lupe genommen, an denen Luxemburg finanziell beteilig ist. Drei Monate davon war er persönlich vor Ort. Sein Abschlussbericht mag viele Zweifler überraschen, denn das Urteil ist eindeutig - bis auf kleinere Abweichungen sind alle Projekte "sauber", der Bericht ist voll des Lobes für den verantwortungsvollen Umgang mit den luxemburgischen Geldern. Für den Auftraggeber von Patrick Marlier, die Luxemburgische Entwicklungsgesellschaft (LDC), ist das ein klares Signal. Thierry Lippert von der LDC sagte gestern auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Vertretern des namibischen Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserbau und Ländliche Entwicklung (MAWRD): "Das Ergebnis der wirtschaftlichen Prüfung unserer Projekte in Namibia freut uns außerordentlich. Es hat gezeigt, dass die Regierung Namibias ein verlässlicher Partner in unserer gemeinsamen Entwicklungsarbeit ist. Bereits jetzt fließen rund 12 Prozent unserer gesamten Entwicklungshilfe nach Namibia. Aber wir sind entschlossen, diese Mittel weiter zu erhöhen."


Zwölf Projekte hat die LDC seit 1994 in Namibia realisiert, elf davon in den Regionen Kavango und Caprivi. Gestern wurde ein weiteres Projekt gestartet, diesmal in den Regionen Omaheke and Otjozondjupa. Laut Paul Smit, Stellvertretender Minister am MAWRD wird das neue Projekt innerhalb der nächsten drei Jahre N$ 51 Millionen kosten, 25 % davon trägt die Regierung. Für 35000 Bewohner der beiden Regionen soll am Ende der Zugang zu sauberem Trinkwasser erleichtert werden. In den drei Jahren soll der Platveld Aquifer zwischen Otavi und Otjiwarongo erschlossen werden und über ein Pipelinesystem ländliche Haushalte erreichen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-07

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