Großbrand bei der Husab-Uranmine
Swakopmund/Arandis (er) • Der Aufbau der Husab-Uranmine wird sich um Monate verzögern, nachdem ein Großbrand einen Teil der Mine am Montagabend verwüstet hat. Niemand wurde verletzt. Die Feuerwehr hat vier Stunden lang gebraucht, um das Feuer in der Mahlprozess-Abteilung unter Kontrolle zu bekommen.
In einer knappen Erklärung bestätigte der Minenbetreiber Swakop Uranium den Vorfall gestern Nachmittag, allerdings werden keine Angaben zur Brandursache gemacht. Aus zuverlässiger Quelle hat die AZ indes erfahren, dass Funken bei Schweißarbeiten mehrere Gummistücke in einem Mahlraum in Brand gesetzt haben sollen. „Man kann sich etwa einen großen Berg Autoreifen vorstellen, der gebrannt hat“, beschrieb Swakopmunds Hauptfeuerwehrmann Adri Goosen die Situation.
Laut Swakop Uranium ist der Brand gegen 15.30 Uhr ausgebrochen. Gegen 16 Uhr seien die Feuerwehren aus Swakopmund sowie Arandis gerufen worden. Gegen 21.30 Uhr sei das Feuer gelöscht worden. „Es war ein gewaltiger Brand. Wir konnten die Flammen schon von der Straße aus sehen, die zur Mine führt“, sagte Goosen. Er schätzt, dass für die Löscharbeiten mindestens eine Million Liter Wasser genutzt wurden.
Zur Schadenshöhe schwieg Swakop Uranium. Vor Ort ist aber von „Millionen US-Dollar“ die Rede gewesen. Swakop Uranium lobte die Feuerwehren für das schnelle Handeln. „Die Bergbauarbeiten sind durch diesem Vorfall nicht beeinflusst worden“, heißt es weiter.
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Allgemeine Zeitung
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