Große Trauer

Windhoek - Der Gewerkschaftsdachverband NUNW hat den Tod von Ponhele ya France mit einem "Sinn von großer Traurigkeit, Verlust und Schock" zur Kenntnis genommen. Das geht aus einer Erklärung des Verbandes vor, dessen Präsident der Verstorbene von 1993 bis 2000 war.

Ya France habe einen "enormen Beitrag" sowie "Opfer" für die Mehrheit der arbeitenden Männer und Frauen geleistet, heißt es. Man werde sich an die Leidenschaft erinnern, mit der er "für den entrechteten Großteil unserer Bevölkerung gekämpft" habe. Dies erklärte NUNW-Generalsekretär Evilastus Kaaronda mit Verweis auf die Stellungnahmen von ya France zum Landthema auf politischer Ebene. Er habe auf seinem "Gauben" bestanden, "dass unser gestohlenes Land nicht zurückgekauft werden" müsse. Nachdem ya France im Jahr 2000 für die SWAPO ins Parlament kam, war er dort zwar Hinterbänkler, meldete sich im Rahmen der Landdebatte aber immer wieder zu Wort. 2005 schied er wegen einer schlechten Listenplatzierung aus.

Inzwischen bestätigte die Familie von Ponhele ya France, dass der 62-Jährige am Montagabend im Paramount Health Centre verstorben sei. In einer Erklärung skizziert "Familienrepräsentant" Hafeni Nghinamwaami die Stationen des Politikers vom Exil über die Rückkehr und die Zeit danach. Ponhele ya France habe bis zu seinem Tod als Berater des Kriegsveteranen-Ministers gedient; er hinterlasse eine Ehefrau und fünf Kinder, heißt es abschließend.