Große Trauer nach Wochenende
Polizei berichtet von mindestens 16 Verkehrstoten – Gedenkfeier für Schüler
Von Clemens von Alten, Windhoek
Die Trauer nach dem verlängerten Wochenende ist groß: Bei zehn Verkehrs- beziehungsweise Autounfällen sind insgesamt 16 Menschen umgekommen, wie die Polizei gestern in Windhoek berichtete. In allen Fällen werde wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
Vater am Steuer
Der jüngste dieser Verkehrsunfälle, bei dem ein kleiner Junge ums Leben gekommen ist, habe sich am Sonntag gegen zehn Uhr in der Siedlung Oshivelo östlich vom Etoscha-Nationalpark ereignet. „Das dreijährige Kind ist unter die Räder eines Fahrzeuganhängers geraten und wurde überrollt“, so die Behörden. Der Junge sei anschließend in der örtlichen Klinik für Tod erklärt worden. Der Vater des Kindes habe hinter dem Steuer gesessen.
Ein weiterer tödlicher Unfall hat sich laut Polizeiangaben Samstagnacht außerhalb von Swakopmund ereignet. Der Fahrer soll gegen 22.10 Uhr rund zehn Kilometer von der Küstenstadt entfernt die Kontrolle über sein Geländefahrzeug verloren haben, das sich anschließend überschlagen habe. Dabei seien zwei von vier Insassen infolge ihrer Verletzungen verstorben.
Fast zeitgleich kam es im Norden Namibias nahe Eenhana zu einem Autounglück mit Todesfolge. Nahe dem Sorf Eenyika in der Ohangwena-Region soll ein Fahrer die Kontrolle über seinen Pkw verloren, von der Straße abgekommen und gegen einen Baum gefahren sein. „Einer der Insassen war auf der Stelle tot, während andere verletzt wurden“, heißt es. Das Todesopfer wurde als der 24-jährige Paulus Ndemwoongela Nghifinwa identifiziert.
Zudem ist auch ein Fußgänger am Samstag auf der Hauptstraße zwischen Ondangwa und Ongwediva ums Leben gekommen – das Opfer sei angeblich gestoßen worden. „Wir vermuten, dass die Frau und eine weitere männliche Person die Straßen entlang liefen“, so die Polizei. „Dann soll der Wegbegleiter die Frau in die Straße gestoßen haben und weggerannt sein.“ Das Opfer sei noch nicht identifiziert.
Mutter und Kind tot
Fünf weitere Unfälle haben sich am Donnerstag ereignet – unter den Opfern waren auch eine Mutter und ihr acht Monate alter Sohn. Die als Namukwata Theresia Mulyeni identifizierte Frau soll gegen 20.10 Uhr mit ihrem Kind von einem Kleinwagen erfasst worden sein, als sie bei der Kambumbu-Siedlung in der Kavango-West-Region eine Straße habe überqueren wollen. Das Kleinkind, Gotfreid Hamunyera Matyayi, sei im Nkurenkuru-Hospital für tot erklärt worden.
Zwei weitere Menschen seien indes am Donnerstagabend auf der Straße zwischen den Ortschaften Bethanie und Goageb umgekommen. Bei den Todesopfern handele es sich um den 25-jährigen Brandon Wayland und die 27-jährige Yolandy Fredericks. Die anderen fünf Personen seien mit Verletzungen ins östlich gelegene Keetmanshooper Krankenhaus gebracht worden.
Am gleichen Tag habe es binnen zwei Stunden kurz vor Otavi zwei getrennte Unfälle mit insgesamt vier Toten gegeben. Gegen 18 Uhr soll ein aus Otjiwarongo kommender Fahrer beim Überholen die Kontrolle über seinen Kleinbus verloren haben, der sich dann überschlagen habe. Zwei Personen, Hulda Booys und Tanja Josob, seien ums Leben gekommen, fünf weitere hätten sich verletzt. Kurz zuvor soll sich gegen 16.45 Uhr nördlich von Otavi ein Pkw überschlagen. Dabei seien ebenfalls zwei Insassen verstorben. Zwei weitere Passagiere sowie der Fahrer wurden ins Tsumeber Hospital eingeliefert.
Ferner sei eine 45-Jährige sofort tot gewesen, nachdem sich das Fahrzeug überschlagen hatte, in dem die Frau mitfuhr. Der Unfall habe sich am Donnerstag auf der Fernstraße B1 rund 120 Kilometer von Keetmanshoop entfernt ereignet. Vier weitere Insassen wurden verletzt.
Trauer um Schüler
In dem aktuellen Polizeibericht wird auch der Busunfall erwähnt, bei dem die beiden 13-jährigen Schüler Angelina Maiba und Jacques Venter am Sonntag zwischen Kalkrand und Mariental ihr Leben verloren haben (AZ berichtete). Am darauffolgenden Montag (26. August) hatten sich hunderte Menschen vor dem Schulgelände des Windhoek-Gymnasiums eingefunden und Blumen niedergelegt.
Indes wurde der verhaftete Fahrer gestern dem Haftrichter vorgeführt. Der 33-jährige Uasora Uanivi muss sich wegen fahrlässiger Tötung sowie Fahrens unter Alkoholeinfluss verantworten und bleibt bis zu seinem nächsten Gerichtstermin am 31. Oktober in Untersuchungshaft.
Indes hat die Schule angekündigt, am Donnerstag kommender Woche eine Trauerfeier abzuhalten, wie die Presseagentur Nampa gestern berichtete. Den Organisatoren zufolge soll die Gedenkfeier um zwölf Uhr beginnen.
Die Trauer nach dem verlängerten Wochenende ist groß: Bei zehn Verkehrs- beziehungsweise Autounfällen sind insgesamt 16 Menschen umgekommen, wie die Polizei gestern in Windhoek berichtete. In allen Fällen werde wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
Vater am Steuer
Der jüngste dieser Verkehrsunfälle, bei dem ein kleiner Junge ums Leben gekommen ist, habe sich am Sonntag gegen zehn Uhr in der Siedlung Oshivelo östlich vom Etoscha-Nationalpark ereignet. „Das dreijährige Kind ist unter die Räder eines Fahrzeuganhängers geraten und wurde überrollt“, so die Behörden. Der Junge sei anschließend in der örtlichen Klinik für Tod erklärt worden. Der Vater des Kindes habe hinter dem Steuer gesessen.
Ein weiterer tödlicher Unfall hat sich laut Polizeiangaben Samstagnacht außerhalb von Swakopmund ereignet. Der Fahrer soll gegen 22.10 Uhr rund zehn Kilometer von der Küstenstadt entfernt die Kontrolle über sein Geländefahrzeug verloren haben, das sich anschließend überschlagen habe. Dabei seien zwei von vier Insassen infolge ihrer Verletzungen verstorben.
Fast zeitgleich kam es im Norden Namibias nahe Eenhana zu einem Autounglück mit Todesfolge. Nahe dem Sorf Eenyika in der Ohangwena-Region soll ein Fahrer die Kontrolle über seinen Pkw verloren, von der Straße abgekommen und gegen einen Baum gefahren sein. „Einer der Insassen war auf der Stelle tot, während andere verletzt wurden“, heißt es. Das Todesopfer wurde als der 24-jährige Paulus Ndemwoongela Nghifinwa identifiziert.
Zudem ist auch ein Fußgänger am Samstag auf der Hauptstraße zwischen Ondangwa und Ongwediva ums Leben gekommen – das Opfer sei angeblich gestoßen worden. „Wir vermuten, dass die Frau und eine weitere männliche Person die Straßen entlang liefen“, so die Polizei. „Dann soll der Wegbegleiter die Frau in die Straße gestoßen haben und weggerannt sein.“ Das Opfer sei noch nicht identifiziert.
Mutter und Kind tot
Fünf weitere Unfälle haben sich am Donnerstag ereignet – unter den Opfern waren auch eine Mutter und ihr acht Monate alter Sohn. Die als Namukwata Theresia Mulyeni identifizierte Frau soll gegen 20.10 Uhr mit ihrem Kind von einem Kleinwagen erfasst worden sein, als sie bei der Kambumbu-Siedlung in der Kavango-West-Region eine Straße habe überqueren wollen. Das Kleinkind, Gotfreid Hamunyera Matyayi, sei im Nkurenkuru-Hospital für tot erklärt worden.
Zwei weitere Menschen seien indes am Donnerstagabend auf der Straße zwischen den Ortschaften Bethanie und Goageb umgekommen. Bei den Todesopfern handele es sich um den 25-jährigen Brandon Wayland und die 27-jährige Yolandy Fredericks. Die anderen fünf Personen seien mit Verletzungen ins östlich gelegene Keetmanshooper Krankenhaus gebracht worden.
Am gleichen Tag habe es binnen zwei Stunden kurz vor Otavi zwei getrennte Unfälle mit insgesamt vier Toten gegeben. Gegen 18 Uhr soll ein aus Otjiwarongo kommender Fahrer beim Überholen die Kontrolle über seinen Kleinbus verloren haben, der sich dann überschlagen habe. Zwei Personen, Hulda Booys und Tanja Josob, seien ums Leben gekommen, fünf weitere hätten sich verletzt. Kurz zuvor soll sich gegen 16.45 Uhr nördlich von Otavi ein Pkw überschlagen. Dabei seien ebenfalls zwei Insassen verstorben. Zwei weitere Passagiere sowie der Fahrer wurden ins Tsumeber Hospital eingeliefert.
Ferner sei eine 45-Jährige sofort tot gewesen, nachdem sich das Fahrzeug überschlagen hatte, in dem die Frau mitfuhr. Der Unfall habe sich am Donnerstag auf der Fernstraße B1 rund 120 Kilometer von Keetmanshoop entfernt ereignet. Vier weitere Insassen wurden verletzt.
Trauer um Schüler
In dem aktuellen Polizeibericht wird auch der Busunfall erwähnt, bei dem die beiden 13-jährigen Schüler Angelina Maiba und Jacques Venter am Sonntag zwischen Kalkrand und Mariental ihr Leben verloren haben (AZ berichtete). Am darauffolgenden Montag (26. August) hatten sich hunderte Menschen vor dem Schulgelände des Windhoek-Gymnasiums eingefunden und Blumen niedergelegt.
Indes wurde der verhaftete Fahrer gestern dem Haftrichter vorgeführt. Der 33-jährige Uasora Uanivi muss sich wegen fahrlässiger Tötung sowie Fahrens unter Alkoholeinfluss verantworten und bleibt bis zu seinem nächsten Gerichtstermin am 31. Oktober in Untersuchungshaft.
Indes hat die Schule angekündigt, am Donnerstag kommender Woche eine Trauerfeier abzuhalten, wie die Presseagentur Nampa gestern berichtete. Den Organisatoren zufolge soll die Gedenkfeier um zwölf Uhr beginnen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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