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Großer Beitrag zum Kampf gegen die Wilderei

Claudia Reiter
Windhoek (sb/cr) - Die Standard Bank hat dem Umweltministerium ein Geländefahrzeug im Wert von 840000 Namibia-Dollar gespendet, das für Einsätze der Antiwilderei-Hundeeinheit im Kampf gegen organisierte Umweltverbrechen vorgesehen ist. Der Umweltminister, Pohamba Shifeta, nahm den Schüssel des Toyota Land Cruisers, der speziell auf die Bedürfnisse der Einheit abgestimmt wurde, gestern in Windhoek entgegen und übergab ihn an die Hundebetreuer. „Laut eines Rats, der mir gegeben wurde, sollen wir uns für die Natur einsetzen und sie in einem noch besseren Zustand für die nächste Generation hinterlassen“, begründete der Geschäftsführer der Standard Bank, Vetumbuavi Mungunda, die Spende.

Zusätzlich haben Organisationen wie SWAVET, MDS Animal Health und das Rhino-Park-Privathospital, Produkte zur Versorgung der Hundestaffel gestiftet, wie beispielsweise Medikamente für die Tiere und Erste-Hilfe-Kits für ihre Betreuer. „Wir glauben, dass diese Hunde beim Schutz unserer Wildtiere eine ganz besondere Arbeit leisten. Deshalb sollen sie gesund bleiben und jeden Tag arbeiten können“, sagte Christiane Hass, die Geschäftsführerin von Hills & MSD Animal Health.

Die Staffel bestehe aus fünf Hunden und ihren Betreuern die bei dem Polizeischulungszentrum am Waterberg abgerichtet beziehungsweise ausgebildet wurden, wie der Minister erklärte. Einer der Hunde, der bereits auf höherem Niveau abgerichtet worden ist, sei bereits im Etoscha-Nationalpark im Einsatz, die restlichen Tiere sollen bald folgen. Laut dem Umweltminister sind die Hunde darauf abgerichtet, Gebäude, Fahrzeuge, Gepäck und Freiflächen nach Schusswaffen, Munition und illegalen Wildprodukten wie Elfenbein, Nasenhörnern, Pangolin-Schuppen und gewildertem Fleischprodukten zu durchsuchen. Sie seien auch in der Lage, die menschliche Witterung aufzunehmen und ihr zu folgen. „Seit ihrem ersten Einsatz im Jahr 2017, waren die Hunde in 52 Fällen landesweit erfolgreich“, sagte Shifeta.

Laut dem Umweltminister wurde ein Rückgang der Fälle von Wilderei sowie Festnahmen verzeichnet. „Verglichen mit 46 Nashörnern und 175 Verhaftungen im Jahre 2019, wurden in diesem Jahr nur siebzehn Nashörner gewildert und diesbezüglich 89 Menschen verhaftet.“ Die Zahlen der gewilderten Elefanten seien ebenfalls von 13 im vergangenen Jahr auf zwei in diesem Jahr zurückgegangen. „In diesem Jahr wurden drei lebende Schuppentiere beschlagnahmt und 53 Verdächtige festgenommen. Im vergangenen Jahr waren es noch 49 Schuppentiere und 160 Verhaftungen“, so der Minister.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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