Großes Geld und kleine Erfolge
Windhoek - Präsident Pohamba hat diese Verpflichtung vor den internationalen Delegierten sowie vor seinen zahlreich anwesenden Ministern und Parlamentariern am Mittwoch zur Eröffnung deutlich ausgesprochen. Laut Dr. Norbert Forster vom namibischen Gesundheitsministerium decken die internationalen Gönner, hauptsächlich der US-amerikanische Präsidentenfonds gegen HIV/Aids (PEPFAR) und der "Global Fund" gegen die Epidemie den Großteil der Kosten im Kampf gegen die Immunschwäche ab: 60%. Überhaupt erfreut sich das namibische Gesundheitsministerium derzeit wachsender Unterstützung aus der internationalen Gemeinschaft. Zum Gesamthaushalt des Gesundheitsressorts haben "Donors" im Jahre 2001/002 knapp 4% beigetragen (70 Mio. N$). Dieser Anteil ist im Haushaltsjahr 2006/07 auf 22,4% (872 Mio. N$) gestiegen. Der aktuelle Stand der HIV/Aids-Infizierung in Namibia ist bei der Konferenz wie folgt ausgehängt: die erwachsene Bevölkerung ist zu 15% betroffen: 204000 Menschen. Unter schwangeren Müttern beträgt die Infizierung 17.8%. Jährlich werden rund 14000 Menschen neu infiziert. Seit 2002 geht die Infektionsrate in Namibia leicht zurück, was laut mehreren Sprechern der Konferenz dafür ausschlaggebend war, dass Windhoek/Namibia zum Austragungsort der riesigen Konferenz gekürt wurde. Das SADC-Mitglied Swasiland weist derzeit im südlichen Afrika die höchste Infizierung auf.
Bevor Pohamba und andere VIP-Redner am Mittwoch zur Eröffnung zu Wort kamen, hatte die Konferenzleitung die überlebensgroßen Bildschirme im Saal aktiviert, um in einer Direktübertragung die US-amerikanischen Außenministerin Hilary Clinton in den Rahmen zu holen, so dass sie ihre Begrüßungsworte direkt an die Delegierten richten konnte: "Die Obama-Regierung und das amerikanische Volk sind stolz darauf, Ihre Arbeit täglich zu unterstützen, um die Welle der Aids-Pandemie umzukehren, Person um Person und jeweils in einer Gemeinschaft." Sie plädiert dafür, dass die Aktionen in der nächsten Phase hauptsächlich auf die Lebensqualität von Mädchen und Frauen abzielen sollten. Nach der jetzt vorliegenden Strategie sollen Rahmenbedingungen für mehr Partnerschaften auf Länderebene geschaffen werden.
Pohamba hat der USA in seiner Eröffnungsrede für ihr Engagement im Kampf gegen die Pandemie mehrfach gedankt. Der 2003 gegründete Präsidentenfonds (PEPFAR: The US President's Emergency Plan for AIDS Relief) hat seither 25 Milliarden US-Dollar zur internationalen Aids-Bekämpfung ausgeschüttet. Bei der jetzigen Konferenz, die am Sonntag zu Ende geht, trägt die USA ebenfalls den Großteil der Kosten, so dass Amerikaner auch merklich in der Gestaltung der Tagung erkennbar sind.
Die Fachkräfte der internationalen Kampagne gegen die Immunschwäche bieten folgende Statistik über die Weltlage der Epidemie an: Ende 2007 waren 33 Mio. Menschen infiziert (vor zehn Jahren sprach man von über 40 Mio. Infizierten). Jährlich werden vier Millionen Menschen neu infiziert. Unter allen Krankheiten fordert Aids südlich der Sahara die meisten Toten. Das südliche Afrika stellt einen Anteil von 35% aller HIV/Aids-Leidenden weltweit. 32% aller Aids-Sterbefälle werden im südlichen Afrika verzeichnet. Die am meisten gefährdeten Bevölkerungsschichten sind Prostituierte, Gefängnisinsassen, Drogensüchtige, die sich einspritzen und Homosexuelle.
Die Hauptgeldgeber der Kampagne - alle sind jetzt auf höchster Ebene in Windhoek vertreten - sind der US-Präsidentenfonds PEPFAR, der "Global Fund to Fight AIDS, Tubercolosis and Malaria", das "UN-Programme on HIV/Aids" und "Global Network of People living with HIV/Aids".
Bevor Pohamba und andere VIP-Redner am Mittwoch zur Eröffnung zu Wort kamen, hatte die Konferenzleitung die überlebensgroßen Bildschirme im Saal aktiviert, um in einer Direktübertragung die US-amerikanischen Außenministerin Hilary Clinton in den Rahmen zu holen, so dass sie ihre Begrüßungsworte direkt an die Delegierten richten konnte: "Die Obama-Regierung und das amerikanische Volk sind stolz darauf, Ihre Arbeit täglich zu unterstützen, um die Welle der Aids-Pandemie umzukehren, Person um Person und jeweils in einer Gemeinschaft." Sie plädiert dafür, dass die Aktionen in der nächsten Phase hauptsächlich auf die Lebensqualität von Mädchen und Frauen abzielen sollten. Nach der jetzt vorliegenden Strategie sollen Rahmenbedingungen für mehr Partnerschaften auf Länderebene geschaffen werden.
Pohamba hat der USA in seiner Eröffnungsrede für ihr Engagement im Kampf gegen die Pandemie mehrfach gedankt. Der 2003 gegründete Präsidentenfonds (PEPFAR: The US President's Emergency Plan for AIDS Relief) hat seither 25 Milliarden US-Dollar zur internationalen Aids-Bekämpfung ausgeschüttet. Bei der jetzigen Konferenz, die am Sonntag zu Ende geht, trägt die USA ebenfalls den Großteil der Kosten, so dass Amerikaner auch merklich in der Gestaltung der Tagung erkennbar sind.
Die Fachkräfte der internationalen Kampagne gegen die Immunschwäche bieten folgende Statistik über die Weltlage der Epidemie an: Ende 2007 waren 33 Mio. Menschen infiziert (vor zehn Jahren sprach man von über 40 Mio. Infizierten). Jährlich werden vier Millionen Menschen neu infiziert. Unter allen Krankheiten fordert Aids südlich der Sahara die meisten Toten. Das südliche Afrika stellt einen Anteil von 35% aller HIV/Aids-Leidenden weltweit. 32% aller Aids-Sterbefälle werden im südlichen Afrika verzeichnet. Die am meisten gefährdeten Bevölkerungsschichten sind Prostituierte, Gefängnisinsassen, Drogensüchtige, die sich einspritzen und Homosexuelle.
Die Hauptgeldgeber der Kampagne - alle sind jetzt auf höchster Ebene in Windhoek vertreten - sind der US-Präsidentenfonds PEPFAR, der "Global Fund to Fight AIDS, Tubercolosis and Malaria", das "UN-Programme on HIV/Aids" und "Global Network of People living with HIV/Aids".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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