Großes Lob für ziviles Engagement
Tag der deutschen Einheit: Länderbeziehungen auf vielen Ebenen bekräftigt
Von Stefan Fischer, Windhoek
Rund 350 Personen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind am Dienstagabend der Einladung des deutschen Botschafters Christian Schlaga in dessen Residenz gefolgt, um den Tag der deutschen Einheit zu feiern.
Schlaga nannte die Parallelen der Geschichte im Jahr 1989, als Namibia und Deutschland die Weichen für die Zukunft neu gestellt haben: Auf der einen Seite wurden die Mauer und somit die deutsch-deutsche Teilung bezwungen, auf der anderen Seite ging die Apartheid zuende. Dabei habe die Residenz des Botschafters eine wichtige Rolle gespielt, erinnerte Schlaga an ein geschichtsträchtiges Treffen am 21. März 1990, als die damaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher (Deutschland) und Eduard Schewardnadse (UdSSR) die Grundlagen für die 2+4-Gespräche zur Vereinigung Deutschlands legten. Am Tag darauf traf Genscher dann seinen US-amerikanischen Kollegen James Baker. „Liebe Deutschsprachige, dies ist Ihr namibisch-deutsches Zuhause, fühlen Sie sich wohl in unserem Haus“, sagte der Botschafter.
Schlaga erwähnte auch die Verhandlungen von Repräsentanten Deutschlands und Nambias um die Bewertung der Geschichte bzw. des Kolonialkrieges 1904-08, die vor knapp einem Jahr begonnen haben und nun „Fortschritte“ machten, wie er sagte.
Der Diplomat ging in Kürze auf die Entwicklungszusammenarbeit ein und zählte die Bereiche auf, in denen Deutschland Unterstützung für Namibia leiste. Die Regierungen seien aber nicht die einzigen Akteure der deutsch-namibischen Beziehungen, sagte er und nannte Nicht-Regierungsorganisationen, Kirchen und Einzelpersonen, die man gar nicht alle kenne. Aber: „Wir wissen, dass sie das, was sie tun, aus Liebe zu Namibia tun“, meinte Schlaga und betonte die Wichtigkeit des privaten Engagements. Stellvertretend nannte er die Deutsch-namibische Gesellschaft (DNG) als „Schirmorganisation für andere Akteure“, deren zehnköpfiger Vorstand sich unter den Gästen befand. Schlaga: „Wir nutzen den Tag der deutschen Einheit, um allen Freiwilligen zu sagen: Danke, Sie verdienen unseren Respekt und unsere Unterstützung.“
Peya Mushelenga, Vizeminister für Internationale Beziehungen und Kooperation, erwähnte die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, „auf die wir stolz sind“. Die „beiden Schwester-Republiken“ würden die „Partnerschaft fortsetzen, um Lösungen zum beiderseitigen Vorteil“ zu finden, führte er aus und stieß auf die „weitere freundschaftliche Verbindung“ an.
Rund 350 Personen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind am Dienstagabend der Einladung des deutschen Botschafters Christian Schlaga in dessen Residenz gefolgt, um den Tag der deutschen Einheit zu feiern.
Schlaga nannte die Parallelen der Geschichte im Jahr 1989, als Namibia und Deutschland die Weichen für die Zukunft neu gestellt haben: Auf der einen Seite wurden die Mauer und somit die deutsch-deutsche Teilung bezwungen, auf der anderen Seite ging die Apartheid zuende. Dabei habe die Residenz des Botschafters eine wichtige Rolle gespielt, erinnerte Schlaga an ein geschichtsträchtiges Treffen am 21. März 1990, als die damaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher (Deutschland) und Eduard Schewardnadse (UdSSR) die Grundlagen für die 2+4-Gespräche zur Vereinigung Deutschlands legten. Am Tag darauf traf Genscher dann seinen US-amerikanischen Kollegen James Baker. „Liebe Deutschsprachige, dies ist Ihr namibisch-deutsches Zuhause, fühlen Sie sich wohl in unserem Haus“, sagte der Botschafter.
Schlaga erwähnte auch die Verhandlungen von Repräsentanten Deutschlands und Nambias um die Bewertung der Geschichte bzw. des Kolonialkrieges 1904-08, die vor knapp einem Jahr begonnen haben und nun „Fortschritte“ machten, wie er sagte.
Der Diplomat ging in Kürze auf die Entwicklungszusammenarbeit ein und zählte die Bereiche auf, in denen Deutschland Unterstützung für Namibia leiste. Die Regierungen seien aber nicht die einzigen Akteure der deutsch-namibischen Beziehungen, sagte er und nannte Nicht-Regierungsorganisationen, Kirchen und Einzelpersonen, die man gar nicht alle kenne. Aber: „Wir wissen, dass sie das, was sie tun, aus Liebe zu Namibia tun“, meinte Schlaga und betonte die Wichtigkeit des privaten Engagements. Stellvertretend nannte er die Deutsch-namibische Gesellschaft (DNG) als „Schirmorganisation für andere Akteure“, deren zehnköpfiger Vorstand sich unter den Gästen befand. Schlaga: „Wir nutzen den Tag der deutschen Einheit, um allen Freiwilligen zu sagen: Danke, Sie verdienen unseren Respekt und unsere Unterstützung.“
Peya Mushelenga, Vizeminister für Internationale Beziehungen und Kooperation, erwähnte die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, „auf die wir stolz sind“. Die „beiden Schwester-Republiken“ würden die „Partnerschaft fortsetzen, um Lösungen zum beiderseitigen Vorteil“ zu finden, führte er aus und stieß auf die „weitere freundschaftliche Verbindung“ an.
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Allgemeine Zeitung
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