Großes Potenzial in Gauteng
Positive Aussichten für Wirtschaft und Tourismus in der Region
Von Stefan Fischer, Windhoek/Berlin
Nach Jahren der ökonomischen Stagnation hat der Präsidentenwechsel in Südafrika für frischen Wind gesorgt, der nicht nur die Kaprepublik, sondern auch die gesamte Region des südlichen Afrikas beflügeln wird - auch den Tourismussektor. Es sei „eine neue Ära, eine neue Dämmerung“, meint der Wirtschafts- und Finanzexperte Theo Vorster, Geschäftsführer von Galileo Capital in Pretoria. Gestern war er zu Gast auf einer Veranstaltung des Verlages Namibia Media Holdings (NMH) bzw. dessen Wirtschaftspublikation „Business7“ in Windhoek. Das Thema lautete: „Der Einfluss des Tourismus auf die Ökonomie im südlichen Afrika“.
„Wir sehen die ersten Zeichen, dass wir zu einer funktionierenden Demokratie zurückkehren - und dann hoffentlich auch zu einer stärkeren Ökonomie“, sagte Vorster, der überzeugt ist: Wenn der Wirtschaftsmotor Südafrika wieder richtig laufe, „werden die anderen Länder folgen“. Dann sei ein ökonomisches Wachstum von drei bis fünf Prozent in den einzelnen Volkswirtschaften möglich.
Auch die Währung Rand sei von den aktuellen Entwicklungen betroffen und bewege sich „zurück zum langfristigen Durchschnitt“, sagte Vorster, für den dies ein klares Signal sei, dass „der Finanzsektor zur stabilen Situation zurückfindet“. Ein starker Rand sei zwar nachteilig für den Auslands-Tourismus, aber die Vorteile würden überwiegen. „Die große Schwäche der Währung ist vorbei.“
Tourismus-Ziele
Beim kurzfristigen Ausblick auf 2020 markierte Vorster drei Trends: Der Tourismus werde weiter wachsen. Kapstadt, die Namib-Wüste und die Victoria-Fälle seien die großen Anziehungspunkte, die mit Safari-Erlebnissen kombiniert werden müssten. Ein weiterer Trend sei das Wiedererstarken der Landwirtschaft in Simbabwe. Und nicht zuletzt wachse eine junge, informierte Generation heran, die Regierungen und Politik nach anderen Maßstäben bewerte.
Vorster gab den namibischen Tourismus-Interessenvertretern auf den Weg: „Sie haben ein wunderbares Land. Bitte vermarkten Sie es besser in Gauteng.“ In dieser Region gebe es nicht nur eine große Zielgruppe, sondern von dort sei man in kurzer Zeit per Flieger in Windhoek oder Walvis Bay.
Tourismus-Netzwerk
Albe Botha, CEO von Namibia Media Holdings, gab einen Ausblick auf die diesjährige Reisemesse Namibia Tourism Expo (30. Mai bis 2. Juni 2018) unter dem Motto „Umweltschutz: kleine Dinge zählen“. Er kündigte bei den Anlass auch an, dass im Rahmen dieser Messe erstmals eine Tourismus-Netzwerk-Konferenz stattfinden werde. Damit reagiere man auf Wünsche der Messeaussteller, so Botha.
Die ganztägige Konferenz soll am 29. Mai stattfinden und somit den Auftakt zur Tourism Expo bieten. Präsident Hage Geingob sei der Ehrengast und Gastsprecher. Die Konferenz widme sich den Themen kleine Tiere, Dienstleistung, Tourismuspotenzial kleiner Orte, verantwortungsvoller Tourismus und Technologie.
Tourismus-Trends
Voll auf Tourismus eingestellt ist derzeit die deutsche Hauptstadt, wo die weltgrößte Tourismusmesse (ITB Berlin) stattfindet. Auch Namibia ist mit einem Stand unter Regie des Fremdenverkehrverbandes (NTB) dabei.
Eindrücke aus Berlin vermittelte Gitta Paetzold, Geschäftsführerin des Gastgewerbeverbandes (HAN). Mit über 30 Firmen aus Namibia sei die namibische Delegation in diesem Jahr so groß wie noch nie. „Hinzu kommt, dass mit NTB-Unterstützung die ETEA (Emerging Tourism Enterprise Association) stark vertreten ist und somit Namibias kulturelle Vielfalt gekonnt zum Ausdruck gebracht wird“, so die HAN-Chefin. Und weiter: „Sambia ist in diesem Jahr Partnerland der ITB; dessen Tourismusminister Charles Banda lud die globale Reisebranche ein, die kulturelle Vielfalt des südlichen Afrikas zu erkunden.“
„Das grenzübergreifende Kavango-Sambesi-Umweltschutzgebiet (KAZA-Park) genieße in zahlreichen Präsentationen und Events während der ITB einen Sonderstatus. NWR hat für die Region eine Route entwickelt und auch von Air Namibia kamen sehr positive Berichte zum Thema Routenentwicklung“, so Paetzold abschließend.
Nach Jahren der ökonomischen Stagnation hat der Präsidentenwechsel in Südafrika für frischen Wind gesorgt, der nicht nur die Kaprepublik, sondern auch die gesamte Region des südlichen Afrikas beflügeln wird - auch den Tourismussektor. Es sei „eine neue Ära, eine neue Dämmerung“, meint der Wirtschafts- und Finanzexperte Theo Vorster, Geschäftsführer von Galileo Capital in Pretoria. Gestern war er zu Gast auf einer Veranstaltung des Verlages Namibia Media Holdings (NMH) bzw. dessen Wirtschaftspublikation „Business7“ in Windhoek. Das Thema lautete: „Der Einfluss des Tourismus auf die Ökonomie im südlichen Afrika“.
„Wir sehen die ersten Zeichen, dass wir zu einer funktionierenden Demokratie zurückkehren - und dann hoffentlich auch zu einer stärkeren Ökonomie“, sagte Vorster, der überzeugt ist: Wenn der Wirtschaftsmotor Südafrika wieder richtig laufe, „werden die anderen Länder folgen“. Dann sei ein ökonomisches Wachstum von drei bis fünf Prozent in den einzelnen Volkswirtschaften möglich.
Auch die Währung Rand sei von den aktuellen Entwicklungen betroffen und bewege sich „zurück zum langfristigen Durchschnitt“, sagte Vorster, für den dies ein klares Signal sei, dass „der Finanzsektor zur stabilen Situation zurückfindet“. Ein starker Rand sei zwar nachteilig für den Auslands-Tourismus, aber die Vorteile würden überwiegen. „Die große Schwäche der Währung ist vorbei.“
Tourismus-Ziele
Beim kurzfristigen Ausblick auf 2020 markierte Vorster drei Trends: Der Tourismus werde weiter wachsen. Kapstadt, die Namib-Wüste und die Victoria-Fälle seien die großen Anziehungspunkte, die mit Safari-Erlebnissen kombiniert werden müssten. Ein weiterer Trend sei das Wiedererstarken der Landwirtschaft in Simbabwe. Und nicht zuletzt wachse eine junge, informierte Generation heran, die Regierungen und Politik nach anderen Maßstäben bewerte.
Vorster gab den namibischen Tourismus-Interessenvertretern auf den Weg: „Sie haben ein wunderbares Land. Bitte vermarkten Sie es besser in Gauteng.“ In dieser Region gebe es nicht nur eine große Zielgruppe, sondern von dort sei man in kurzer Zeit per Flieger in Windhoek oder Walvis Bay.
Tourismus-Netzwerk
Albe Botha, CEO von Namibia Media Holdings, gab einen Ausblick auf die diesjährige Reisemesse Namibia Tourism Expo (30. Mai bis 2. Juni 2018) unter dem Motto „Umweltschutz: kleine Dinge zählen“. Er kündigte bei den Anlass auch an, dass im Rahmen dieser Messe erstmals eine Tourismus-Netzwerk-Konferenz stattfinden werde. Damit reagiere man auf Wünsche der Messeaussteller, so Botha.
Die ganztägige Konferenz soll am 29. Mai stattfinden und somit den Auftakt zur Tourism Expo bieten. Präsident Hage Geingob sei der Ehrengast und Gastsprecher. Die Konferenz widme sich den Themen kleine Tiere, Dienstleistung, Tourismuspotenzial kleiner Orte, verantwortungsvoller Tourismus und Technologie.
Tourismus-Trends
Voll auf Tourismus eingestellt ist derzeit die deutsche Hauptstadt, wo die weltgrößte Tourismusmesse (ITB Berlin) stattfindet. Auch Namibia ist mit einem Stand unter Regie des Fremdenverkehrverbandes (NTB) dabei.
Eindrücke aus Berlin vermittelte Gitta Paetzold, Geschäftsführerin des Gastgewerbeverbandes (HAN). Mit über 30 Firmen aus Namibia sei die namibische Delegation in diesem Jahr so groß wie noch nie. „Hinzu kommt, dass mit NTB-Unterstützung die ETEA (Emerging Tourism Enterprise Association) stark vertreten ist und somit Namibias kulturelle Vielfalt gekonnt zum Ausdruck gebracht wird“, so die HAN-Chefin. Und weiter: „Sambia ist in diesem Jahr Partnerland der ITB; dessen Tourismusminister Charles Banda lud die globale Reisebranche ein, die kulturelle Vielfalt des südlichen Afrikas zu erkunden.“
„Das grenzübergreifende Kavango-Sambesi-Umweltschutzgebiet (KAZA-Park) genieße in zahlreichen Präsentationen und Events während der ITB einen Sonderstatus. NWR hat für die Region eine Route entwickelt und auch von Air Namibia kamen sehr positive Berichte zum Thema Routenentwicklung“, so Paetzold abschließend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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