Großzügige Freier und Versicherungsbetrüger
Windhoek - Die Arbeit der Polizei wird zunehmend durch vorgetäuschte Klagen erschwert, weil sich bestimmte Personen bereichern wollen oder unliebsame Aspekte ihres Privatlebens verdeckt halten wollen. "Die größten Probleme haben wir mit großzügigen Freiern und Versicherungsbetrügern", beschwerte sich Polizeisprecher Hophni Hamufungu unlängst in einem Gespräch mit der AZ.
Besonders beliebt seien vorgetäuschte Raubüberfälle, um Seitensprünge zu kaschieren. So beklagen immer wieder Ehemänner und Familienväter erst zu Hause und dann bei der Polizei den Verlust eines Teils ihres sauer verdienten Einkommens durch einen Raubüberfall, obwohl dieses Geld längst in den Taschen der ein oder anderen Geliebten gelandet ist. "Auf diese Art und Weise "leisten" sich einige Männer eine außereheliche Beziehung, ohne dabei den Hausfrieden zu gefährden - bis sie auffliegen", so Hamufungu.
Vorgetäuschte Klagen seien jedoch nicht nur eine beliebte Strategie leichtfertiger Ehemänner, sondern auch hartgesottener Betrüger, meint der Polizeisprecher.
"Letztes Wochende haben wir zum Beispiel einen Mann festgenommen, der sein eigenes Auto in Brand gesteckt hat, um einen Anspruch auf Versicherungsleistungen geltend zu machen. Bei der Polizei hatte er nach der Selbstzerstörung seines Wagens gemeldet, dass er Opfer einer Entführung geworden sei, die ihm sein Auto gekostet habe." Während der Untersuchung dieses Falles fanden die Gesetzeshüter jedoch den Schlüssel, die Reifen und die Batterie des gestohlenen Fahrzeuges in "sicherer" Obhut des Eigentümers. Der Grund für den Schwindel: eine geplante Reise nach England, zu der das nötige Kleingeld fehlte.
Ferner kommt es Hamufungu zufolge auch immer wieder vor, dass Angestellte ihrem Chef das Trauma eines Raubüberfalls melden, wobei die "geraubte" Ware oder das "entwendete" Bargeld längst sicher in den eigenen vier Wänden verwahrt ist.
Ob nun eine skurrile Beziehungskiste oder hartgesottene Wirtschaftskriminalität das Motiv für einen vorgetäuschten Raubüberfall ist, ist der Polizei egal. Hamufungu: "Diese Leute bereiten uns viele Probleme. Sie schädigen nicht nur das Vetrauen zwischen Polizei und Öffentlichkeit, sie verzerren auch die Kriminalitätsstatistiken, was wiederum ein negatives Licht auf die Sicherheitssituation im Lande wirft. Dies hat natürlich auch negative Folgen für die Wirtschaft." Solch ein Verhalten verwirre obendrein die Polizei, die vor lauter Falschinformationen oftmals wichtige Hinweise auf echte Raubüberfälle übersehe und dafür mit öffentlicher Kritik konfrontiert werde.
Eine Situation, in der die Polizei erst die Authentizität einer Klage überprüfen muss, bevor sie sich der Verbrechensbekämpfung widmen kann, sei nicht tragbar.
Daher können die Schwindler von der Polizei nunmehr keine Toleranz mehr erwarten: "Wir klagen diese Leute inzwischen sofort wegen Vermittlung von Falschinformationen, Behinderung von polizeilicher Arbeit und gegebenenfalls wegen mutwilliger Zerstörung des eigenen Eigentums an", warnte Hamufungu.
Besonders beliebt seien vorgetäuschte Raubüberfälle, um Seitensprünge zu kaschieren. So beklagen immer wieder Ehemänner und Familienväter erst zu Hause und dann bei der Polizei den Verlust eines Teils ihres sauer verdienten Einkommens durch einen Raubüberfall, obwohl dieses Geld längst in den Taschen der ein oder anderen Geliebten gelandet ist. "Auf diese Art und Weise "leisten" sich einige Männer eine außereheliche Beziehung, ohne dabei den Hausfrieden zu gefährden - bis sie auffliegen", so Hamufungu.
Vorgetäuschte Klagen seien jedoch nicht nur eine beliebte Strategie leichtfertiger Ehemänner, sondern auch hartgesottener Betrüger, meint der Polizeisprecher.
"Letztes Wochende haben wir zum Beispiel einen Mann festgenommen, der sein eigenes Auto in Brand gesteckt hat, um einen Anspruch auf Versicherungsleistungen geltend zu machen. Bei der Polizei hatte er nach der Selbstzerstörung seines Wagens gemeldet, dass er Opfer einer Entführung geworden sei, die ihm sein Auto gekostet habe." Während der Untersuchung dieses Falles fanden die Gesetzeshüter jedoch den Schlüssel, die Reifen und die Batterie des gestohlenen Fahrzeuges in "sicherer" Obhut des Eigentümers. Der Grund für den Schwindel: eine geplante Reise nach England, zu der das nötige Kleingeld fehlte.
Ferner kommt es Hamufungu zufolge auch immer wieder vor, dass Angestellte ihrem Chef das Trauma eines Raubüberfalls melden, wobei die "geraubte" Ware oder das "entwendete" Bargeld längst sicher in den eigenen vier Wänden verwahrt ist.
Ob nun eine skurrile Beziehungskiste oder hartgesottene Wirtschaftskriminalität das Motiv für einen vorgetäuschten Raubüberfall ist, ist der Polizei egal. Hamufungu: "Diese Leute bereiten uns viele Probleme. Sie schädigen nicht nur das Vetrauen zwischen Polizei und Öffentlichkeit, sie verzerren auch die Kriminalitätsstatistiken, was wiederum ein negatives Licht auf die Sicherheitssituation im Lande wirft. Dies hat natürlich auch negative Folgen für die Wirtschaft." Solch ein Verhalten verwirre obendrein die Polizei, die vor lauter Falschinformationen oftmals wichtige Hinweise auf echte Raubüberfälle übersehe und dafür mit öffentlicher Kritik konfrontiert werde.
Eine Situation, in der die Polizei erst die Authentizität einer Klage überprüfen muss, bevor sie sich der Verbrechensbekämpfung widmen kann, sei nicht tragbar.
Daher können die Schwindler von der Polizei nunmehr keine Toleranz mehr erwarten: "Wir klagen diese Leute inzwischen sofort wegen Vermittlung von Falschinformationen, Behinderung von polizeilicher Arbeit und gegebenenfalls wegen mutwilliger Zerstörung des eigenen Eigentums an", warnte Hamufungu.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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