Großzügige Geldspende für Okanona-Child-Care-Projekt
Die Kinder vom Okanona-Child-Care-Projekt in Swakopmund dürfen sich freuen. Eine Finanzspritze in Höhe von 1300 Euro sichert ihnen ihr Streben nach einer Ausbildung und einen Platz in der Gesellschaft weiter zu. Brigitte Wege von der Naturprodukt-Firma Alibry in Ziegelbrunn/Deutschland hatte bei ihrem einjährigen Firmenjubiläum diesen Betrag gesammelt und dem Okanona-Projekt gespendet. Die gemeinnützige Organisation, die im Jahr 2000 durch Siggy Fraude gegründet worden war, kümmert sich in Swakopmund hauptsächlich um Straßenkinder. Das Projekt unterstützt jedoch auch Kindergärten mit Sachspenden, Möbeln und Lehrmaterial, übernimmt die Kosten für notwendige Instandhaltungsarbeiten und bezahlt die Schul- und Studiengebühren inklusive der Heimunterbringung seiner Kinder.
Nebenbei kümmert sich Fraude persönlich auch um einzelne Schützlinge, die sich im Teenager-Alter befinden. Drei Straßenkinder hat sie inzwischen durchs Studium begleitet, vier weitere sind derzeit an der Universität von Namibia (UNAM) oder am Polytechnikum mit ihren Ausbildungen zum Geologen, Radiologen, Buchhalter und Marketingfachmann beschäftigt.
"Wer von Okanona ein Studium finanziert bekommt, muss sich allerdings verpflichten, mindestens fünf Jahre lang in Namibia sein gewonnenes Wissen einzusetzen", sagt Fraude. Über 250 Kindergartenkinder genießen derzeit den Einsatz und die Betreuung von Okanona, 50 Jugendliche betreut das Projekt individuell, davon sind 20 Schützlinge in Schülerheimen untergekommen und die Senioren erfreuen sich einmal pro Woche an einer warmen Mahlzeit aus der Okanona-Suppenküche. "Zum Teil betreuen wir auch die Familien der Kinder mit", betont Fraude. Mit dem "wir" meint sie Annette Louw, die ihr freiwillig und unentgeltlich zur Hand geht.
Als eine besondere Herausforderung sieht Fraude die Arbeit mit pubertierenden Schützlingen. Besonders die Jungs seien da nicht einfach. "Alles super, alles cool, ist doch die Devise der heranwachsenden Männer." Ihnen beim Erwachsenwerden zu helfen sei keine leichte Aufgabe. "Dennoch kommen die meisten mit ihren Problemen zu uns", so Fraude stolz.
Auf Nachfrage, wie sie die Aufstiegschancen der jungen namibischen Generation sieht, antwortet Fraude dann doch recht skeptisch: "Ich hoffe auf Erfolg, denn ich sehe, wie vielen das Leben gleichgültig ist". Zu schnell werden schon die ganz jungen Kinder, die kein solides Elternhaus besitzen, in die Null-Bock-Phase hineingezogen oder rutschen später ins kriminelle Milieu ab. "Nicht alle sind Durchläufer", bestätigt sie. Das Positive sei aber der leitende Faden. "Die Kinder, die zu uns finden, wollen meist auch", erklärt Fraude, "wir zwingen keinen und es gibt doch einige, die kapiert haben, dass die Schlange da draußen ziemlich lang ist".
Nebenbei kümmert sich Fraude persönlich auch um einzelne Schützlinge, die sich im Teenager-Alter befinden. Drei Straßenkinder hat sie inzwischen durchs Studium begleitet, vier weitere sind derzeit an der Universität von Namibia (UNAM) oder am Polytechnikum mit ihren Ausbildungen zum Geologen, Radiologen, Buchhalter und Marketingfachmann beschäftigt.
"Wer von Okanona ein Studium finanziert bekommt, muss sich allerdings verpflichten, mindestens fünf Jahre lang in Namibia sein gewonnenes Wissen einzusetzen", sagt Fraude. Über 250 Kindergartenkinder genießen derzeit den Einsatz und die Betreuung von Okanona, 50 Jugendliche betreut das Projekt individuell, davon sind 20 Schützlinge in Schülerheimen untergekommen und die Senioren erfreuen sich einmal pro Woche an einer warmen Mahlzeit aus der Okanona-Suppenküche. "Zum Teil betreuen wir auch die Familien der Kinder mit", betont Fraude. Mit dem "wir" meint sie Annette Louw, die ihr freiwillig und unentgeltlich zur Hand geht.
Als eine besondere Herausforderung sieht Fraude die Arbeit mit pubertierenden Schützlingen. Besonders die Jungs seien da nicht einfach. "Alles super, alles cool, ist doch die Devise der heranwachsenden Männer." Ihnen beim Erwachsenwerden zu helfen sei keine leichte Aufgabe. "Dennoch kommen die meisten mit ihren Problemen zu uns", so Fraude stolz.
Auf Nachfrage, wie sie die Aufstiegschancen der jungen namibischen Generation sieht, antwortet Fraude dann doch recht skeptisch: "Ich hoffe auf Erfolg, denn ich sehe, wie vielen das Leben gleichgültig ist". Zu schnell werden schon die ganz jungen Kinder, die kein solides Elternhaus besitzen, in die Null-Bock-Phase hineingezogen oder rutschen später ins kriminelle Milieu ab. "Nicht alle sind Durchläufer", bestätigt sie. Das Positive sei aber der leitende Faden. "Die Kinder, die zu uns finden, wollen meist auch", erklärt Fraude, "wir zwingen keinen und es gibt doch einige, die kapiert haben, dass die Schlange da draußen ziemlich lang ist".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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