Größeren Einfluss für Jugend
Afrika-Europa-Gipfeltreffen als Chance für Innovation
Von Steffi Balzar, Windhoek
Das Institut für öffentliche Politforschung (IPPR) bot vor kurzem ein virtuelle Podiumsdiskussion zum Thema „Youth Speak - The Future We Want“, an. Hintergrund dafür ist das bevorstehende sechste Gipfeltreffen zwischen der Europäischen und Afrikanischen Union. Dort sollen politische Optionen zur Entwicklung einer stärkeren Beziehung zwischen Europa und Afrika am Beginn eines neuen Jahrzehnts erörtert werden. „Wir brauchen die aktive Beteiligung der Jugend an der Entwicklung ihrer Gesellschaften und der Politikgestaltung für eine erfolgreiche Umsetzung der Afrika-Strategie und -Partnerschaft der Europäischen Union“, so IPPR.
Die Generalsekretärin namibischen Studentenorganisation (NANSO), Patience Masua, sprach über Bildung im 21. Jahrhundert. Laut ihr ist es noch zu früh, die Gesamtauswirkung von COVID-19 auf das hiesige Bildungssystem, insbesondere in ländlichen Gebieten, zu beurteilen. Sie geht dennoch davon aus, dass die Pandemie langfristig Innovationen im Bildungssektor hervorbringen wird, besonders im Bereich der Digitalisierung. „Fernunterricht kann in der Zukunft als eine Wissensplattform genutzt werden, die traditionelle Lernmethoden ergänzt“, so Masua. „Wir haben gesehen, dass die traditionell fest verankerten institutionellen Lehrmethoden veraltet sind”, fuhr sie fort. Für diesen Wandel sei das Land zwar nicht bereit gewesen, doch es sei wichtig, sich diesem anzupassen, wenn Namibia Teil eines fortschrittlichen globalen Systems bleiben wolle.
Der Informations- und Kommunikationsexperte Ellison Tjirera stellte die Frage: Wie kann die Jugend die Entscheidungsfindung beeinflussen und Führungspersönlichkeiten zur Rechenschaft ziehen? „Namibia hat eine sehr junge Bevölkerung und ist ein relativ demokratisches Land“, so Tjirera. Ihm zufolge gibte es genügend Freiraum für die Jugend angemessene Kritik zu äußern, jedoch herrsche eine übertriebene Freundlichkeit den politischen Parteien gegenüber.
„Wir brauchen allerdings eine faktenbasierte Interaktion. Dies kann nur geschehen, wenn man sich mit kritischen Themen vertraut macht, Debatten anhört und die entsprechenden Dokumente liest“ erklärte Tjirera. Sehr wichtig sei auch die Beachtung kommunaler Regierungsstrukturen. „Sehr lange wurden diese als unwichtig abgetan. Junge Menschen wollen mit ihren Anliegen immer direkt vor die höchste Instanz, wie beispielsweise das Parlament, dabei könnten sie auf kommunaler Ebene häufig viel mehr erreichen“, schloss er.
„Für Jungunternehmer ist der Einstieg in den Markt häufig sehr schwer, da auf bereits etablierte Firmen oder traditionelle Firmenmodelle gesetzt wird“ berichtete Loide Uushona aus eigener Erfahrung. Auch Banken scheuen sich ihrer Meinung vor der Finanzierung innovativer, neuerer Firmenmodelle und ziehen konservative Strukturen vor. „Dadurch gehen viele potenzielle Arbeitsplätze verloren“, so Uushona. Aus diesem Grund sollte ihrer Meinung nach auch der Staat noch mehr auf Innovation setzen und Jungunternehmen mit neuen Ansätzen unterstützen.
Das Institut für öffentliche Politforschung (IPPR) bot vor kurzem ein virtuelle Podiumsdiskussion zum Thema „Youth Speak - The Future We Want“, an. Hintergrund dafür ist das bevorstehende sechste Gipfeltreffen zwischen der Europäischen und Afrikanischen Union. Dort sollen politische Optionen zur Entwicklung einer stärkeren Beziehung zwischen Europa und Afrika am Beginn eines neuen Jahrzehnts erörtert werden. „Wir brauchen die aktive Beteiligung der Jugend an der Entwicklung ihrer Gesellschaften und der Politikgestaltung für eine erfolgreiche Umsetzung der Afrika-Strategie und -Partnerschaft der Europäischen Union“, so IPPR.
Die Generalsekretärin namibischen Studentenorganisation (NANSO), Patience Masua, sprach über Bildung im 21. Jahrhundert. Laut ihr ist es noch zu früh, die Gesamtauswirkung von COVID-19 auf das hiesige Bildungssystem, insbesondere in ländlichen Gebieten, zu beurteilen. Sie geht dennoch davon aus, dass die Pandemie langfristig Innovationen im Bildungssektor hervorbringen wird, besonders im Bereich der Digitalisierung. „Fernunterricht kann in der Zukunft als eine Wissensplattform genutzt werden, die traditionelle Lernmethoden ergänzt“, so Masua. „Wir haben gesehen, dass die traditionell fest verankerten institutionellen Lehrmethoden veraltet sind”, fuhr sie fort. Für diesen Wandel sei das Land zwar nicht bereit gewesen, doch es sei wichtig, sich diesem anzupassen, wenn Namibia Teil eines fortschrittlichen globalen Systems bleiben wolle.
Der Informations- und Kommunikationsexperte Ellison Tjirera stellte die Frage: Wie kann die Jugend die Entscheidungsfindung beeinflussen und Führungspersönlichkeiten zur Rechenschaft ziehen? „Namibia hat eine sehr junge Bevölkerung und ist ein relativ demokratisches Land“, so Tjirera. Ihm zufolge gibte es genügend Freiraum für die Jugend angemessene Kritik zu äußern, jedoch herrsche eine übertriebene Freundlichkeit den politischen Parteien gegenüber.
„Wir brauchen allerdings eine faktenbasierte Interaktion. Dies kann nur geschehen, wenn man sich mit kritischen Themen vertraut macht, Debatten anhört und die entsprechenden Dokumente liest“ erklärte Tjirera. Sehr wichtig sei auch die Beachtung kommunaler Regierungsstrukturen. „Sehr lange wurden diese als unwichtig abgetan. Junge Menschen wollen mit ihren Anliegen immer direkt vor die höchste Instanz, wie beispielsweise das Parlament, dabei könnten sie auf kommunaler Ebene häufig viel mehr erreichen“, schloss er.
„Für Jungunternehmer ist der Einstieg in den Markt häufig sehr schwer, da auf bereits etablierte Firmen oder traditionelle Firmenmodelle gesetzt wird“ berichtete Loide Uushona aus eigener Erfahrung. Auch Banken scheuen sich ihrer Meinung vor der Finanzierung innovativer, neuerer Firmenmodelle und ziehen konservative Strukturen vor. „Dadurch gehen viele potenzielle Arbeitsplätze verloren“, so Uushona. Aus diesem Grund sollte ihrer Meinung nach auch der Staat noch mehr auf Innovation setzen und Jungunternehmen mit neuen Ansätzen unterstützen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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