Gärtnern in der heißen Zukunft
Die halb-ariden Gebiete des südlichen Kontinents erwärmen sich immer mehr. Dies besagt eine umfassende Studie des „Adaptation at Scale in Semi-Arid Regions Projekts“ (ASSAR), die zusammen von der Universität von Kapstadt, der Universität von Botswana und der Universität von Namibia betrieben wird. Der Studie zufolge sind diese Gebiete, in welchen die Verdunstung den Niederschlag übersteigt, einer schnelleren Erwärmung ausgesetzt, als die darum liegenden feuchteren Gegenden. So wird eine Erwärmung von 0,32 - 0,38 °C pro Jahrzehnt bis 2030 erwartet. Im Jahre 2030 sind außerdem bis zu 20-mal so viele extrem heisse Tage vorhergesagt wie bisher. Niederschläge werden weiterhin variieren, doch es werden mehr Überschwemmungen und schlimmere Trockenperioden prognostiziert.
All das wird in Namibia einen negativen Einfluss auf Nahrungssicherheit, Wirtschaftswachstum, Infrastruktur und Gesundheit der Menschen haben. Für Gärtner und Farmer wird es wiederrum schwierigere Bedingungen bedeuten. Der Bedarf an Bewässerung wird steigen, angetrieben durch erhöhte Verdunstung und heissere Tage. Pflanzen und Tiere werden mehr Hitzestress erleben und durch die Sonne stärker beeinträchtigt werden. Diese Trends sind bereits zu beobachten (z.B. bei vergilbenden Citrusblättern im Sommer).
Um diese Auswirkungen des Klimawandels abzumildern empfiehlt sich eine Kombination an Techniken. Felder und Gärten sind mit Hecken zu umpflanzen um den Wind, und damit Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen zu reduzieren. Eine Zusammenstellung an Pflanzen die sich für Hecken eignet ist Salzbusch, Süssdorn (Acacia karroo) und Kaktusfeigen. Schattenspendende Bäume, auf dem Feld und im Garten verteilt, helfen außerdem. Der Annabaum (Faidherbia albida) auf dem Acker und Dattelpalmen, Süssdorn und grössere Fruchtbäume im Garten sind hierzu geeignet. Mulch (eine Lage aus schützendem organischen Material, z.B. trockenes Gras oder Blattwerk) sollten zu jederzeit alle offenen Stellen des Bodens bedecken um die Verdunstung zu reduzieren, den Boden aufzuwerten und ihn zu schützen. Im Falle geringer Kalkgehalt im Wasser es möglich macht ist Tröpfchenbewässerung Sprühdüsen und Überflutungsbewässerung vorzuziehen. Trockenheitsresistente Bäume und Pflanzen garantieren Erfolg und Schutz gegen heißes und trockenes Klima (z.B. Johannesbrot, Kaktusfeigen, Granatapfel, Feigen, Maulbeeren, Kei-Apfel und Oliven). Einheimische Pflanzen wie z.B. Ximenia americana, Wilde Dattel (Berchemia discolor) Marula und Mankettibaum können, wo möglich, mit integriert werden. Letzlich ist der Gebrauch von Grau- und Regenwasser in allen Fällen anzuraten um dem austrocknenden Klima entgegenzuwirken.
Wer sich bemüht seinen Beitrag zum Klimawandel, dem Verlust an Agrarböden und der Zerstörung der Natur zu reduzieren, dem wird der Anbau der eigenen Nahrungsmittel wärmstens emfohlen! Seine eigene Nahrung zu produzieren stellt, unter anderem, das grösste Potential an vermindertem CO2 Ausstoß dar (zusammen mit geringerem Fleischkonsum, vor allem Rindfleisch). Den persöhlichen Verbrauch von allerart Kosumartikeln zu drosseln ist eine gute zweite Methode Verantwortung zu übernehmen für den eigenen Einfluss auf die Umwelt. Es ist inzwischen offensichtlich, dass der Umgang der Menschheit mit der Natur nicht nur verantwortungslos ist, sondern sogar das eigene Überleben gefährdet.
Fabian von Hase
All das wird in Namibia einen negativen Einfluss auf Nahrungssicherheit, Wirtschaftswachstum, Infrastruktur und Gesundheit der Menschen haben. Für Gärtner und Farmer wird es wiederrum schwierigere Bedingungen bedeuten. Der Bedarf an Bewässerung wird steigen, angetrieben durch erhöhte Verdunstung und heissere Tage. Pflanzen und Tiere werden mehr Hitzestress erleben und durch die Sonne stärker beeinträchtigt werden. Diese Trends sind bereits zu beobachten (z.B. bei vergilbenden Citrusblättern im Sommer).
Um diese Auswirkungen des Klimawandels abzumildern empfiehlt sich eine Kombination an Techniken. Felder und Gärten sind mit Hecken zu umpflanzen um den Wind, und damit Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen zu reduzieren. Eine Zusammenstellung an Pflanzen die sich für Hecken eignet ist Salzbusch, Süssdorn (Acacia karroo) und Kaktusfeigen. Schattenspendende Bäume, auf dem Feld und im Garten verteilt, helfen außerdem. Der Annabaum (Faidherbia albida) auf dem Acker und Dattelpalmen, Süssdorn und grössere Fruchtbäume im Garten sind hierzu geeignet. Mulch (eine Lage aus schützendem organischen Material, z.B. trockenes Gras oder Blattwerk) sollten zu jederzeit alle offenen Stellen des Bodens bedecken um die Verdunstung zu reduzieren, den Boden aufzuwerten und ihn zu schützen. Im Falle geringer Kalkgehalt im Wasser es möglich macht ist Tröpfchenbewässerung Sprühdüsen und Überflutungsbewässerung vorzuziehen. Trockenheitsresistente Bäume und Pflanzen garantieren Erfolg und Schutz gegen heißes und trockenes Klima (z.B. Johannesbrot, Kaktusfeigen, Granatapfel, Feigen, Maulbeeren, Kei-Apfel und Oliven). Einheimische Pflanzen wie z.B. Ximenia americana, Wilde Dattel (Berchemia discolor) Marula und Mankettibaum können, wo möglich, mit integriert werden. Letzlich ist der Gebrauch von Grau- und Regenwasser in allen Fällen anzuraten um dem austrocknenden Klima entgegenzuwirken.
Wer sich bemüht seinen Beitrag zum Klimawandel, dem Verlust an Agrarböden und der Zerstörung der Natur zu reduzieren, dem wird der Anbau der eigenen Nahrungsmittel wärmstens emfohlen! Seine eigene Nahrung zu produzieren stellt, unter anderem, das grösste Potential an vermindertem CO2 Ausstoß dar (zusammen mit geringerem Fleischkonsum, vor allem Rindfleisch). Den persöhlichen Verbrauch von allerart Kosumartikeln zu drosseln ist eine gute zweite Methode Verantwortung zu übernehmen für den eigenen Einfluss auf die Umwelt. Es ist inzwischen offensichtlich, dass der Umgang der Menschheit mit der Natur nicht nur verantwortungslos ist, sondern sogar das eigene Überleben gefährdet.
Fabian von Hase
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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